Die zweite Welle

Nicht wirklich unerwartet, aber noch stärker als die Erste hat uns die zweite Corona-Welle in der Schweiz getroffen. Nach einer Verschnaufpause im Sommer stiegen die Fallzahlen im Herbst und Winter wieder stark an und brachten unseren Alltag zum Stillstand.

Die Schweiz wie auch andere Nationen erfreuten sich in den Sommermonaten über die beruhigte Corona-Situation und schauten positiv in die Zukunft. Wir wussten jedoch, dass die Pandemie bestimmt noch nicht vorbei war und sich eine zweite Welle anbahnen wird. Dass diese jedoch noch härter und länger dauern wird – damit hatten viele Leute nicht gerechnet.

Wir befinden uns mitten in einer Krisensituation. Die Schweiz hat es im weltweiten Vergleich ziemlich hart getroffen. Viele Branchen, wie der Gastrobetrieb und das Entertainment Business, leiden stark unter den hohen Fallzahlen und den daraus resultierenden Massnahmen vom Bund. Bereits Anfang April während der ersten Welle bin ich mit einer Kamera durch die leeren Zürcher Strassen spaziert und habe die Ausnahmesituation festgehalten. Nun habe ich auch während der zweiten Welle verschiedene Orte in der Schweiz besucht und die Pandemie fotografisch dokumentiert.

Hier kommst du zu meiner Foto-Galerie.

(spu)

Idee

Ich hatte im März/April bereits eine Galerie zur Corona-Pandemie gemacht und wollte diese erweitern. Während der zweiten Welle bin ich jedoch nicht nur in Zürich, sondern auch an anderen Orten in der Schweiz unterwegs gewesen. Wir befinden uns zwar schon bald ein ganzes Jahr in der Corona-Krise und trotzdem empfinde ich die jetzige Zeit noch immer als sehr ungewohnt und extrem. Es gibt kein Tag an dem ich die Pandemie in der Schweiz und weltweit vergessen könnte. Immer und überall wird man daran erinnert – lange Menschenschlangen vor Einkaufsläden, Maskenpflicht und geschlossene Restaurants. Dieses historische Ereignis wollte ich in meinen Bildern festhalten.

Umsetzung

Ich nahm meine Nikon und reiste an verschiedene Orte in der Schweiz. Beim Fotografieren versuchte ich dieselbe Bildsprache zu erzielen wie bei der ersten Corona-Fotostrecke. Auch bei der Nachbearbeitung im Lightroom Classic achtete ich auf eine ähnliche Darstellung. Die Fotos sind mehrheitlich in schwarz-weiss, da ich der Meinung bin, dass sie in diesem Fall Emotionen besser transportieren als Farbaufnahmen. Ich wollte mich auf das wesentliche Thema Corona konzentrieren und hatte das Gefühl, die Farben lenkten davon ab und entdramatisieren die abgelichtete Situation. Für die Darstellung der Galerie habe ich eine externe Website gewählt anstatt sie direkt auf der Digezz-Seite zu integrieren, sodass Besucher auch über andere Wege zur Galerie gelangen können.