Die richtig wichtigen Fragen

Ja, wir geben’s zu. Auch uns hat das WeMyselfAndWhy-Fieber gepackt und wir finden es ein supercooles Format. So etwas Ähnliches könnten wir ja auch mal machen …

Gesagt, getan. Inspiriert vom Insta-Kanal von SRF, starteten wir unser eigenes Format mit dem Namen «die richtig wichtigen Fragen» und produzierten Kurzvideos zu fünf verschiedenen Themen mit vier Protagonist:innen. Eine bedeutende Herausforderung war es, uns nicht völlig vom SRF-Format blenden zu lassen und alles zu ähnlich zu gestalten, sondern unser eigenes Ding entstehen zu lassen.

Kurz, knackig und unterhaltsam sollen die Videos sein. Dazu gehören schnelle Schnitte, ein ansprechendes Bild und coole Protagonist:innen, die offen sind über sich und ihr Leben zu sprechen. 

Seht selbst, viel Spass beim Anschauen: @dierichtigwichtigenfragen.

(mou)

​​Idee

Die Idee lag uns quasi schon auf der Zunge, als wir die Videos von WeMyselfWhy sahen. Spannende Themen, gemütliches Ambiente, interessante Protagonist:innen. Im Gegensatz zur SRF Serie heissen wir aber auch junge Männer willkommen. Als übergeordneten Rahmen unserer Idee stand das Thema Quarterlife Crisis. Ein Thema, mit dem wir und unsere Mitstudierenden sicher schon in kleinster Weise in Berührung kamen. Nach einem Brainstorming kamen die Themen FOMO, Traumberuf, Beziehungen, Ängste und Glücklichsein raus, die wir in unseren Videos behandeln wollten.

Die Idee stand und eine coole Location musste her. Da wir beide bernorientiert sind, suchten wir hier nach Locations. So weit mussten wir gar nicht suchen, die Turnhalle – der Inpoint schlechthin – mit ihren gemütlichen Bänken, Stühlen, Tischchen und Laternen würde sich dafür bestens eigenen. Nach telefonischer Rückmeldung wurde uns der Dreh auf dem Areal bewilligt, jedoch nur vor den Öffnungszeiten. Deshalb hatten wir als Backup den Innenhof des Generationenhauses auf dem Schirm, welcher ohnehin ein öffentlicher Platz ist.

Protagonist:innen suchten wir aus unserem eigenen Umfeld. Sympathisch, offen und locker vor der Kamera sollten sie sein. Schnell fanden wir vier geeignete Personen für unsere Serie. Nun musste nur noch Equipment her: Zwei Kameras inkl. Stative und ein Lavaliermikrofon. Material, welches wir beide selber Zuhause hatten.

Dreh

Den Dreh organisierten wir in Timeslots für die verschiedenen Protagonist:innen. Jedem Protagonist/jeder Protagonistin wurden nacheinander Fragen zu den fünf Themen gestellt.

Uns war wichtig, noch eine zweite Kamera zu verwenden, damit wir im Schnitt zwischen zwei Perspektiven wählen können. Was uns aber erst in der Postproduction so richtig auffiel war, dass die Kamera 2 (seitliche Perspektive) ziemlich von der ersten Kamera abfällt. Grund dafür, sind die unterschiedlichen Objektive. Daraus ziehen wir als Learning, dass wir beim nächsten Mal vielleicht doch auf die Kameras der Ausleihe zurückgreifen und zweimal die gleiche Kamera mit demselben Objektiv verwenden, um visuelle Unterschiede zu vermeiden. Bewusst entschieden wir uns, nach jedem Thema einen Cut zu machen, um so das Material in der Postproduction einfacher zu ordnen.

Postproduction

Ein grosser Aufwand zu Beginn war es, die Videos der Protagonist:innen in einzelne Aussagen runterzubrechen. Doch so konnten wir Aussage an Aussage der verschiedenen Personen aneinanderreihen, was schliesslich den schnellen Schnitt ausmachte.

Wir achteten auf folgende Punkte beim Schnitt:

  • Catchy Anfang, damit Aufmerksamkeit da ist
  • Logik der aufeinanderfolgenden Aussagen der verschiedenen Personen
  • Abwechslung der Protagonist:innen
  • Prägnanter Schluss
  • keine Redundanz in den Aussagen

Eine weitere Herausforderung war es, da wir die Fragen nicht aktiv im Video stellen oder einblenden, dass die Zuschauenden immer verstehen, um welche Frage es sich handelt. Dies versuchten wir zu erreichen, indem zu Beginn eines Themas oder einer Frage, eine Person vorkommt, welche die Frage auf irgendeine Weise in den Raum stellt/wiederholt.

Distribution

Als Distributionskanal entschieden wir uns für Instagram. Damit erhoffen wir uns die grösste Reichweite. Denn schliesslich wollen wir unsere Videos auch in die Welt rausschicken und andere Menschen dazu inspirieren, sich über unsere Themen Gedanken zu machen. 

Da wir im Querformat drehten, mussten wir in der Postproduction das Format an Instagram anpassen. Mit einer neuen Sequenz und verschiedenen Keyframes in der Position konnten wir das reibungslos angleichen.

Fazit

Mit wenigen Mitteln eine spannende Videoserie zu produzieren – das war unser Ziel. Gelungen ist es unserer Meinung nach. Spass hatten wir auf alle Fälle, sowohl beim Dreh, als auch beim Schneiden!