Die Legende von Ida – eine Graphic Novel Short Story

Meine Bachelorarbeit untersucht, wie die Comic-Unterkategorie Graphic Novel von der Digitalisierung beeinflusst wird. Die Arbeit zeigt auf, wie sich das ursprüngliche Print-Medium durch digitale Produktion und digitalen Konsum verändert hat.

Mittels qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden bestehend aus einer Umfrage sowie drei Expert:innen-Interviews, wird darüber Aufschluss gegeben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Digitalisierung den Arbeitsprozess von Graphic Novels grundlegend beeinflusst hat. Digitale Plattformen und Technologien sind sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Erstellung von Graphic Novels. Künstler:innen benut-zen zunehmend digitale Werkzeuge und Softwares. Ein wichtiges Thema für die Künstler:innen ist die Monetarisierung digitaler Werke sowie die weiterhin grosse Beliebtheit von physischen Büchern. Zudem herrschen einige Beden-ken bezüglich KI-generierten Inhalten.

Lehrprojekt

Im Rahmen des Lehrprojekts wurde eine Graphic Short Story entwickelt. Dieses Vorhaben dient dazu, das Potenzial des weniger bekannten Genre der Graphic Novel zu erforschen und hervorzuheben. Der Schwerpunkt dieses Projektes liegt in der Vertiefung der Bereiche Storytelling, digitales Zeichnen und World-Building. 

​Die Geschichte, welche als Graphic Short Story dargestellt wird, wurde von der Sage der St. Ida von Toggenburg inspiriert. Diese Sage stammt aus meinem Heimatdorf Gähwil. Diese Geschichte kenne ich bereits gut seit klein auf. Die christliche Religion und die Natur, welche die Burg umgibt, prägt die ursprüngliche Sage sehr stark. Mein Ziel war es, die Geschichte in einem modernen Licht zu erzählen und den Fokus auf die Natur zu setzen. Von Anfang an war mein Ziel nicht die Originalgeschichte von Ida zu erzählen, sondern eine persönliche Interpretation. Wichtig war mir, die wichtigsten Elemente beizubehalten, abgesehen vom religiösen Aspekt. Die Graphic Short Story wurde erstellt um Jung und Alt, sowie gläubige und nicht gläubige Menschen, anzusprechen. Dabei sollte nicht nur die Geschichte selbst interessieren, sondern auch der künstlerische Aspekt begeistern.

​Ich entschied mich, die neu interpretierte Geschichte nach dem drei Akt Prinzip zu erzählen. Im ersten Akt befinden wir uns in der Burg von Toggenburg, wo zu dessen Ende der erste Wendepunkt der Geschichte passiert. Der zweite Akt spielt sich im Wald ab, wo Ida sich mit diesem Ereignis auseinandersetzen muss. Im letzten Akt sind wir immer noch im Wald, kurz vor Ende spitzt sich die Geschichte zu einem Höhepunkt zu.

Mein Endergebnis wurde auf einer Website publiziert und multimedial aufbereitet. Einige Bilder haben eine sehr hohe Bildauflösung, weshalb die Bilder manchmal ein bisschen Zeit brauchen um zu laden. Es ist angedacht das Projekt auf einem Laptop anzuschauen, auf einem mobilen Gerät ist es jedoch auch möglich.

https://milenagaehwil23.wixsite.com/lehrprojekt-milena-g