Community Journalismus als Geschäftsmodell

Die Schweizer Medienbranche erlebt derzeit einen starken Wandel. Redaktionen werden zusammengelegt. Medientitel verschwinden von der Bildoberfläche. Das Vertrauen in die vierte Gewalt hat seit der Corona Pandemie einen starken Bruch erlitten.

Doch die Branche erlebt auch neuen Aufschwung. Sogenannte unabhängige Medien, versuchen mit dem Geschäftsmodell Community Journalismus, Menschen für einen Journalismus zu faszinieren, der nicht auf Klicks ausgerichtet ist. Sondern: sorgfältig, gut recherchierter Journalismus für die Community. Community Journalismus kann sich durch klassische Leser*innenbriefe, Kommentare, Austausch mit der Redaktion äussern, oder in dem sich ein Medium fast ausschliesslich von seinen Leser*innen finanziert.

Mit meiner Bachelorthesis versuche ich herauszufinden, ob und inwiefern diese Form des Journalismus funktioniert kann und finanzierbar ist. Dazu führte ich Interviews mit Expert*innen aus der Schweizer Medienbranche durch, die sich bereits mit Community Journalismus als Geschäftsmodell auseinandersetzen. 

Mein Lehrprojekt setzte ich gemeinsam mit Tamara Reichle für das neue Berner Onlinemedium «Hauptstadt» um. Wir produzierten ein Videoformat zum Thema «Armut in der Schweiz» unter dem Namen «Häregluegt». Inhaltlich erzählen in den Videos drei, gemäss Definition, armutsbetroffene Menschen von ihren Erfahrungen und Erlebnissen mit Armut. Zusätzlich dazu erläutert ein Wissenschaftler einige Fakten rund um Armut in der Schweiz. Mit Wissensposts fassten wir diese Fakten schliesslich noch kurz und bündig zusammen. Das Endprodukt veröffentlichten wir auf dem Instagramkanal der Hauptstadt. So versuchten wir mehr Interaktion mit der Community der Hauptstadt zu generieren. 

Die Inhalte kannst du dir hier auf dem Instagram Kanal der Hauptstadt anschauen.

Hier findest du zudem einen Übersichtsartikel auf der «Hauptstadt» mit allen Videos. 

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