CktlMoods 3.0 – Analog

Dieser letzte Beitrag wurde vom Rest der Reihe inspiriert. Nachdem ich die ganze Zeit von Moods gesprochen habe, fragte ich mich – wo bleibt das Team und der Rest der Werkstatt? Die Antwort lag vor der Linse meiner analogen Kamera. 

Es ist fast ein bisschen ein Full Circle Moment – letztes Semester habe ich mich mit analoger Fotografie beschäftigt, dieses Semester mit dem Thema Cocktialshooting und Moods – und in diesem Beitrag findet beides zusammen. 

Nachdem ich Cocktailfotografie und Videos mit digitalen Kameras gemacht hatte, gefiel mir der Gedanke, die effektive “Szene” der Werkstatt mit analoger Fotografie aufzunehmen. Dafür nahm ich mir das Beispiel des Steffeliballs, einer der längeren Nächte in der Werkstatt Chur. 

In meiner Ecke oder auf der schmalen Treppe positioniert, versuchte ich mein Bestes, die Szene aufzunehmen. Dabei wurde ich mehrmals darauf hingewiesen, dass ich eigentlich den komplett falschen Film eingelegt hatte. Was auch stimmte. Mit ISO 400 kam ich nicht weit in dem dunklen Raum. 

Umso mehr gefällt mir das Resultat. Ich hatte nicht viel erwartet, aber mir gefällt das sehr grainige, zum Teil sehr verschwommene Resultat. Auf eine gewisse Weise unterstreicht es für mich die Schnelligkeit, mit welcher hinter der Bar gearbeitet wird und die Nebelmaschine, welche konstant durch den Abend gelaufen ist. Alles in allem bekommt man einen recht guten Eindruck davon, wie es tatsächlich war. 

Im nächsten Schritt habe ich mir einige dieser Bilder ausgesucht, um ein bisschen mit möglichen Kompositionen herum zu experimentieren.. Es ging mir darum, herauszufinden, wie ich einen potentiellen Event nach aussen tragen könnte. Ich entschied mich dabei für ein klassisch quadratisches Format, welches man auch für einen Instagram Post brauchen könnte. 

Hier sind einige der Resultate:

(bas)

Ich denke eines ist offensichtlich: Es ist schon sinnvoll, einen Film mitzunehmen, welche tatsächlich zur Location passt. Obwohl ich wirklich sagen muss, dass ich die Stimmung bei den Fotos gutheisse, wären dadurch ein wenig mehr Optionen offen gewesen (auch im Bezug aufs Editing). Beim Shooting war es mit diesem Film eher schwierig, da ich an einer Ecke klebte und in den seltsamsten Posen dastand, um die Kamera möglichst ruhig zu halten. Einmal war die Verschlusszeit auf 1/15 – in einem laufenden Barbetrieb. Ich glaube, das sagt schon alles. 

Trotz dieser fehlenden Spontanität ist es wohl eine gute Erfahrung gewesen. Und wie gesagt, unzufrieden bin ich persönlich nicht mit dem Resultat. 

 

Die Weiterverarbeitung hat umso mehr Spass gemacht. Ich finde Design faszinierend und finde es immer wieder erstaunlich, wie viel aus etwas herausgeholt werden kann, mit dem richtigen Anordnung und Struktur. Ich bin jedoch komplette Anfängerin, wenn es darum geht, die Grundprinzipien zu verstehen. Deshalb habe ich ehrlich gesagt etwas Respekt, diesen Beitrag zu veröffentlichen. An dieser Stelle: Ich entschuldige mich innere Nervenzusammenbrüche wegen falschen Fonts oder Anordnungen 🙂