Benno auf Entdeckungsreise – ein Kinderbuch über die Vielfalt der Natur

Schon als Kind habe ich gerne Geschichten geschrieben und meiner Fantasie freien Lauf gelassen. Diese Freude am Erzählen ist mir bis heute geblieben. Besonders viel Spass hat mir dabei immer das Zeichnen gemacht. Ich konnte stundenlang in meinen eigenen Bilderwelten versinken. Im Rahmen von Digezz wollte ich diese Leidenschaft wieder aufgreifen und ein eigenes Kinderbuch umsetzen.
Ideenfindung
Im ersten Schritt habe ich mich damit beschäftigt, eine Idee für mein Kinderbuch zu finden. Dafür habe ich mir viel Zeit genommen, um zu überlegen, worum es in der Geschichte gehen soll und was sie besonders macht. Als ich eine Idee für mein Kinderbuch hatte, habe ich angefangen, ein Buchkonzept zu schreiben. So konnte ich alle Gedanken, Figuren und Ideen an einem Ort sammeln und hatte von Anfang an einen guten Überblick. Das Konzept half mir dabei, die Geschichte Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Hier findest du mein Buchkonzept.
Zeichnungen
Die Illustrationen für mein Buch habe ich in Sketchbook Pro erstellt. Dabei bin ich jeweils so vorgegangen, dass ich mir den kleinen Textabschnitt aus meinem Buchkonzept durchgelesen habe und dann überlegt habe, welche Zeichnung dazu passen könnte. Oft hatte ich eine grobe Idee vor Augen, manchmal habe ich aber auch einfach intuitiv angefangen zu zeichnen und geschaut, was dabei entsteht. Dieser freie Zugang hat mir geholfen, Bilder zu entwickeln, die zur Stimmung und Aussage des Textes passen – ohne mich zu sehr an feste Vorstellungen zu klammern.
Texte
Für das Schreiben der Texte habe ich mich erneut an meinem Buchkonzept orientiert. Dabei habe ich mir jeweils die bereits gezeichnete Seite sowie den dazugehörigen kurzen Text im Konzept angesehen. Auf dieser Grundlage habe ich dann einen passenden Text für mein Buch verfasst. Ziel war es, die Stimmung der Illustration aufzugreifen und den Inhalt kindgerecht, einfach und stimmig zu formulieren.
Und daraus ist nun ein liebevoll gestaltetes Kinderbuch entstanden. Jede Seite verbindet Bild und Sprache auf einfache, aber stimmige Weise. Das Ergebnis kannst du dir gerne hier anschauen.
(vha)
Es war schön, sich wieder einmal bewusst Zeit zu nehmen, um ein Kinderbuch zu zeichnen und die passenden Texte dazu zu schreiben. Das Projekt hat mir viel Freude bereitet und mir erneut gezeigt, wie viel Spass mir kreatives Arbeiten macht.
Herausforderungen und Learnings
Die erste Herausforderung lag in der Ideenfindung. Zu Beginn hatte ich bereits einige Bilder im Kopf, die ich gerne zeichnen wollte. Ich versuchte dann, um diese Bilder herum eine Geschichte zu entwickeln. Doch ich merkte schnell, dass mich diese visuellen Vorstellungen gedanklich einschränkten. Ich habe sie daher bewusst beiseite gelegt und stattdessen verschiedene mögliche Storys gebrainstormt, ohne feste Bilder im Kopf. Daraus nehme ich mit: Beim Brainstorming ist es hilfreich, sich nicht zu früh auf konkrete Vorstellungen festzulegen. So bleibt man offener für neue Ideen und Richtungen, die sich erst im Laufe des Prozesses entwickeln.
Ein weiteres Learning betrifft den Umgang mit dem Zeichenprogramm Sketchbook Pro. Ich habe zum ersten Mal so richtig damit gearbeitet. Zwar habe ich mir anfangs Zeit genommen, die Werkzeuge und insbesondere die Stifte etwas kennenzulernen und eine erste Auswahl für mein Buch zu treffen, im Laufe der Arbeit habe ich jedoch gemerkt, dass es sinnvoll gewesen wäre, noch etwas mehr Zeit in die Einarbeitung zu investieren. Während des Prozesses habe ich neue Stifte entdeckt, die meinen Zeichnungen einen ganz anderen Stil hätten geben können. Diese Entdeckung war zwar spannend, aber sie kam etwas spät.
Fazit
Trotz kleiner technischer Unsicherheiten und nicht ganz perfekter Zeichnungen ist ein liebevoll gestaltetes Buch entstanden, auf das ich stolz bin. Ich konnte meine Fähigkeiten im Umgang mit Sketchbook Pro weiterentwickeln und habe viel über meinen eigenen kreativen Prozess gelernt.