Ascaro von Kopf bis Fuss

Ascaro neue Website

Für die Kreativagentur Tonic durfte ich die Vorsorgestiftung Ascaro in neuem Glanz erscheinen lassen. Ein Rundum-Upgrade von A bis Z sollte her. Dazu gehören unter anderem neue Visitenkarten, Briefvorlagen, Couverts sowie eine neue Website.

Manual:

Mein erstes Corporate Design Manual. Schnell wurde mir klar, dass dies bis zum Endresultat ein langer Prozess beinhaltet. Angefangen bei der Farbgestaltung, welche durch das neue Logo bereits eine Richtung eingeschlagen hatte, begann die Kreativarbeit.

Von unzähligen Entwürfen wollte ich für jede einzelne Anwendung (Briefbögen, Kuverts, Visitenkarten und Flyer) das Beste herausholen. Vieles wurde herausgearbeitet, noch mehr verworfen bis schlussendlich 15 Seiten Manual standen, welche der Vorsorgestiftung vorgelegt werden konnte.

Mein Manual findet ihr hier: Corporate Design Manual Ascaro Vorsorgestiftung.

Die neue Website:

Bei der Gestaltung der neuen Website habe ich in Adobe XD gearbeitet. Ich wollte, dass Ascaro das Produkt direkt sieht, als wäre die Website echt und damit die Verantwortlichen selbst navigieren und herumprobieren können. Mein Ziel war es, dass die neue Website modern, aufgeschlossen und persönlich wirkt. Kund:innen sollen direkt sehen, dass Ascaro nun in einem neuen Licht erscheint. Die bisherige Website hat unzählige Unterseiten und sehr viel Inhalt. Dieser musste demnach zwar in ähnlicher Struktur, aber viel übersichtlicher auf der neuen Seite Platz finden.

Die wichtigsten Titel und Textelemente habe ich übernommen, für den Rest sollten erst einmal Platzhalter her. Mir war es jedoch wichtig zu zeigen, dass auch Inhalte wie Zinsen oder Bilanzen ansprechend gestaltet werden können.

Ihr könnt gleich selbst den Vergleich machen und euch durch meinen Entwurf durchklicken.
Hier geht’s zur bisherigen Website.
Hier geht’s zu meinem Entwurf.

(bas)

Umsetzung & Herausforderungen

Für mich war es das erste Mal, dass ich für jemand anderen kreative Ideen ausarbeiten durfte. Eine Vorsorgestiftung brachte mein Kreativherz zwar nicht zum Pochen aber mein Ehrgeiz war umso mehr geweckt. Ein Unternehmen, welches sich mit Vorsorge beschäftigt trotzdem ansprechend und modern zu gestalten, sah ich anfangs als grösste Herausforderung.

Ich hatte die bisherige Website gesehen, das alte Manual und alle Anwendungen. Es fiel mir schwer, vom «altmodischen» und traditionellen weg zu kommen. Onlinerecherche auf anderen Websites, Pinterest und in der Adobe Cloud mit unzähligen Vorlagen halfen mir, neue und eigene Ideen zu entwickeln. Bisher habe ich nur für mich selbst Flyer, Websites und weiteres gestaltet und verlor mich manchmal richtig im Herumschieben und Ausprobieren. Etwas klarere Vorgaben und Leitfäden zu haben, half mir schlussendlich den richtigen Mittelweg zu finden.

Rückblickend muss ich mir eingestehen, dass das Gestalten der Website mir definitiv mehr Spass gemacht hat als das Manual. Jedoch wurde mir im Verlaufe des Arbeitsprozesses immer mehr bewusst, dass das Corporate Design nun mal die Grundlage legt für alles weitere. Der Entwurf der Website funktioniert zwar als Prototyp, müsste aber sicherlich noch ausgearbeitet werden.

Zudem habe ich gesehen, dass meine Skills in Photoshop, InDesign und Illustrator noch lange nicht auf einem Level sind, auf dem ich zügig arbeiten kann. Aber YouTube-Videos und Onlineforen helfen bei fast jedem Problem. Was grossartig ist, durch das Learning by Doing kenne mich schon ein bisschen besser aus beim Arbeiten in den Programmen und die Hürde, etwas auszuprobieren ist definitiv gesunken.

Learnings:

Wenn ich mein Endresultat nun so betrachte, sieht die ganze Arbeit eigentlich ganz einfach aus. Mein grösstes Learning ziehe ich deshalb sicherlich daraus, dass hinter solchen Arbeiten viel mehr steckt als man denkt. Bis so ein Produkt steht, vergehen Stunden voller Entwürfe, die man schlussendlich wieder verwirft, schlaflose Nächte, hunderte Skizzen und Tage, wenn nicht sogar Wochen, voller Hin- und Herschieben von Texten und Elementen sowie Farbanpassungen. Mir wurde das erste Mal bewusst, wie viel Aufwand dahintersteckt und dies hat bei mir eine Bewunderung für alle Gestaltungsaktivist:innen ausgelöst.

Durch dieses Wissen sehe ich meine Arbeit nun mit viel mehr stolz und Freude. Die Gestaltungswelt und alles darin ist ein Ort, an dem ich mich wohlfühle und mich definitiv auch in Zukunft sehe.