«AndersWelt» Spielfilm

Luzia lebt zufrieden in ihrem gewöhnlichen Alltag. Allerdings holen sie die Schatten der Vergangenheit bald ein. Als ihre Partnerin Lyra in den Bergen ums Leben kommt, ist nicht nur sie, sondern auch Lyras Kindheitsfreundin Lisa sehr erschüttert.

Schliesslich muss Luzia auf eine Reise aufbrechen, um das Schicksal aller drei zum Guten zu wenden.

Der ganze Film in der aktuellen Fassung kann hier angeschaut werden:

Zum Film

Hier ist noch eine kleine Auswahl der vielen Musik, welche ich für den Film komponiert habe:

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(eli)

Idee

Ich wollte schon länger erneut ein sehr aufwändiges Filmprojekt umsetzen.
Die Geschichte besteht aus zwei Teilen im ersten ist Luzia am Leben, im zweiten wurde sie ermordet und muss in einer Zwischenwelt zurechtkommen. Der 2. Teil hat einen experimentellen Charakter. Alle drei Hauptfiguren, Luzia, Lyra und Lisa werden im 2. Teil in dieser Zwischenwelt gefangen sein und Luzia muss den Konflikt in Griff bekommen für das Schicksal von allen.

Dabei wird Luzia von einem nicht physischen Wesen, Luuk, unterstützt.

Am Ende muss sie sich entscheiden, die Seele ihrer Partnerin oder die ihrer Mörderin zu retten.

Umsetzung

Wie bei fast jeden meiner Filmprojekte, bin ich für die Kamera, Regie und Schnitt verantwortlich. Die Musik mache ich auch selber und die Drehbücher sind von mir.
In einer Szene habe ich zusätzlich noch eine Person gespielt.

Der erste Teil vom Film hat einen eher klassischen Charakter und ist weniger experimentell aufgebaut. Allerdings erzähle ich eine Geschichte, welche sich über Jahre abspielt und somit gibt es immer wieder Zeitprünge, die mit der Jahreszahl gezeigt werden. Der 2. Teil beinhaltet zu den gefilmten aufnahmen Animationen, welche mit allem verbunden werden. Für einige Szenen haben wir mit Greenscreen gearbeitet.

Auf dem Set arbeite ich mit sehr wenig Personen. Entweder bin ich mit den Schauspielenden alleine da oder habe ein bis zwei Assistenten dabei.

An der Filmmusik bin war ich stetig dran. Das meiste konnte ich allerdings erst aufnehmen, als ich mit dem Drehen fertig war.

Kritik

Preproduction ist mein Endgegner. Das war bisher bei jedem meiner Film Projekte so und besonders bei diesem. Insgesamt habe ich den Aufwand sehr unterschätzt. Ich wollte den Film unter allen Umständen 2022 fertig bekommen. Die ersten Drehtage fanden im November statt aber der Rest kam nicht zu stand. Über Monate. Am meisten Probleme hatte ich damit, die passende Besetzung für Lyra zu finden. Weil sich alles so weit nach hinten zog hatten aber plötzlich Leute Zeit, die letztes Jahr nicht in frage kamen und so ergab sich einiges. Die Termine zum Drehen zu finden, welche allen passen war auch eine grosse Herausforderung. Es fühlte sich wie ein Wunder an als es doch noch zeitig irgendwie hinkam.

Insgesammt habe ich allein in die Organisation von diesem Projekt schon viel zu viel Zeit investiert. Manchmal fehlt mir da die Motivation. Dann Packt mich allerdings wieder meine Vision und die Freude am Filmemachen.

Das Drehbuch schrieb ich über mehrere Monate. An der Ersten Zusammenfassung mit der Idee sass ich sogar fast ein Jahr. Ich hatte so viele Varianten, wieso Luzia stirbt und was die Konflikte in ihrem Leben sein könnten, welche sich auf die Nachwelt übertragen. Es brauchte lange, bis ich mich auf eine Idee festlegen konnte. In den letzten Monaten kamen auch neue Ideen und ich nutzte die Gelegenheiten, noch Dinge am Drehbuch anzupassen.

Die meisten Drehtage liefen gut. Mein grösstes Problem war das Flackern bei der Schachszene. Die Geplante Location für die Szene war wegen dem Stärnenmarkt in Bern zugestellt und wir gingen spontan zum Bundeshaus. Wir hatten knapp eine Stunde Zeit für die Szene, denn wir waren schon total hinter dem Zeitplan und eine Schauspielerin hatte am Abend noch etwas vor. Zuerst ging die Sonne und das Licht weg, als wir schon am filmen waren. Dann merkte ich, dass die Lampen an der Location flackerten. Ich stellte die Kamera von 50 auf 60 Bilder um, aber es half nicht. Es gäbe noch eine andere Location für die Szene aber wir hatten nicht genug Zeit dafür. Also filmten wir einfach weiter. Im Schnitt war es ein rieseiger Pain, aber schliesslich konnte ich das Flackern reduzieren und in einigen Bildern entfernen.

Aus Technischer Sicht sind ein paar weitere Dinge nicht ideal verlaufen. In einer Szene war das Lavelier Mikrofon so schlecht platziert, dass alles geraschelt hat und wir die Stimmen neu aufnehmen mussten. Auch habe ich mich bei wenigen Shots zu fest auf das Fokus Peaking der Kamera verlassen und konnte diese schliesslich nicht benutzen.

Ansonsten war das grösste Problem natürlich wie immer, dass die Drehs viel mehr Zeit brauchten als geplant. Aber diese Art von Stress sind alle irgendwann gewohnt. Trotzdem versucht man immer die Zeit so im Griff zu haben, dass es für alle passt. Vor allem wenn Schauspielende noch Termine am gleichen Tag haben. So kann es sich manchmal sehr schlecht anfühlen, wenn die Zeit zu schnell vergeht.

Der Film ist in der jetzigen Fassung noch nicht final. Es gibt noch viel im Schnitt zu tun. Doch auch der Schnitt war soooooo viel Zeitaufwändiger als ich gedacht habe. Die letzten 4 Tage sass ich nonstop am Schneidebrett. Und bis ich mit dem Feinheiten fertig bin, wird noch viel Zeit vergehen.

Filmemachen ist anstrengend. Aber es macht unglaublich Freude und ich liebe es, meine ganze Leidenschaft in so ein Projekt zu stecken.