Vorschau – «Anders Welt» Spielfilm

Luzia lebt zufrieden in ihrem gewöhnlichen Alltag. Allerdings holen die Schatten der Vergangenheit sie bald ein. Als ihre Partnerin Lyra bei einem Unfall in den Bergen ums Leben kommt, ist nicht nur sie, sondern auch Lyras Kindheitsfreundin Lisa sehr erschüttert.

Nachdem Lisa Jahre nach Lyras Tod immer noch die Schuld auf Luzia schiebt und sie schliesslich ermordet, muss Luzia im Nachleben auf eine Reise aufbrechen, um das Schicksal aller drei zum Guten zu wenden.

Der grösste Teil des Films spielt in einer Zwischenwelt, in welcher Menschen nach dem Tod landen. Zwar hatte ich das Ziel, den Film bis zum Ende des Jahres abzuschliessen, was aber durch spontane Planungschwierigkeiten mit einigen beteiligten Schauspielenden nicht klappte. Alle Szenen vor Luzias Tod bis auf die Ereignisse in den Bergen, konnte ich schon drehen.

Das hier ist die 4. Szene vom Film, in welcher Luzia plötzlich in eine Konfontation mit Lisa gerät:

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Natürlich kann ich auch schon einen ersten Teaser präsentieren:

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Beim Schachspiel in der 4. Szene hatten wir grosse Probleme mit Lichtflackern. In diesen Making Of Clips sieht man am Schluss, wie ich die Aufnahmen im Schnitt retten konnte:

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(bas)

Idee

Ich wollte schon länger wieder ein sehr aufwändiges Filmprojekt umsetzen.
Die Geschichte besteht aus zwei Teilen im ersten ist Luzia am Leben, im zweiten wurde sie ermordet und muss in einer Zwischenwelt zurechtkommen. Der 2. Teil soll einen sehr experimentellen Charakter haben. Alle drei Hauptfiguren, Luzia, Lyra und Lisa werden im 2. Teil in dieser Zwischenwelt gefangen sein und Luzia muss den Konflikt in Griff bekommen für das Schicksal von allen.

Am Ende muss sie sich entscheiden, die Seele ihrer Partnerin oder die ihrer Mörderin zu retten.

Umsetzung

Wie bei fast jeden meiner Filmprojekte, bin ich für die Kamera, Regie und Schnitt verantwortlich. Die Musik mache ich auch selber und die Drehbücher sind von mir.
In einer Szene habe ich zusätzlich noch eine Person gespielt.

Der erste Teil vom Film hat einen eher klassischen Charakter und ist weniger experimentell aufgebaut. Allerdings erzähle ich eine Geschichte, welche sich über Jahre abspielt und somit gibt es immer wieder Zeitprünge, die mit der Jahreszahl gezeigt werden (In Szene 4 sieht man auch ein Beispiel). Der 2. Teil beinhaltet zu den gefilmten aufnahmen Animationen, welche mit allem verbunden werden. Für viele Szenen werde ich am Greenscreen arbeiten. Einige der Animationen konnte ich schon umsetzen und 2 Ausschnitte davon sind im Teaser sichtbar.

Auf dem Set arbeite ich mit sehr wenig Personen. Entweder bin ich mit den Schauspielenden alleine da oder habe ein bis zwei Assistenten dabei.

An der Filmmusik bin ich stetig dran. Wie man in Szene 4 sieht, habe ich schon einige Lieder aufgenommen. Allerdings warte ich noch,  bis ich alles gedreht habe, bevor ich in den kompletten Hassel damit reingehe.

Kritik

Wenn ich eine Sache festhalten kann aus allen meinen Projekten im filmerischen dann die, dass ich Preproduction immer unterschätze. Und zwar extrem. Zwar habe ich Monate die Drehtage im November geplant und wollte zur Not in Dezember ausweichen, allerdings ist so vieles schief gelaufen. Stand jetzt habe ich keine Schauspielerin für Lyra, eine der drei Hauptfiguren. Dadurch kann ich sie noch nicht auf den Filmplakaten abbilden. Ich hatte zwei Zusagen aber mit beiden Kandidaten, welche gut in die Rolle gepasst hätten, klappte es aus verschiedenen Gründen nicht. Somit konnte ich noch nicht die Szene in den Bergen drehen.

Ich wollte den Film unbedingt bis zum Ende des Jahres fertig bekommen. Durch spontane Planungsschwierigkeiten mit meiner Hauptdarstellerin, musste ich einige Drehtage verschieben und schliesslich erst für den Januar oder Februar planen.

Insgesammt habe ich allein in die Organisation von diesem Projekt schon viel zu viel Zeit investiert. Manchmal fehlt mir da die Motivation. Dann Packt mich allerdings wieder meine Vision und die Freude am Filmemachen.

Das Drehbuch schrieb ich über mehrere Monate. An der Ersten Zusammenfassung mit der Idee sass ich sogar fast ein Jahr. Ich hatte so viele Varianten, wieso Luzia stirbt und was die Konflikte in ihrem Leben sein könnten, welche sich auf die Nachwelt übertragen. Es brauchte lange, bis ich mich auf eine Idee festlegen konnte.

Die abgeschlossenen Drehtage liefen gut. Mein grösstes Problem war das Flackern bei der Schachszene. Die Geplante Location für die Szene war wegen dem Stärnenmarkt in Bern zugestellt und wir gingen spontan zum Bundeshaus. Wir hatten knapp eine Stunde Zeit für die Szene, denn wir waren schon total hinter dem Zeitplan und eine Schauspielerin hatte am Abend noch etwas vor. Zuerst ging die Sonne und das Licht weg, als wir schon am filmen waren. Dann merkte ich, dass die Lampen an der Location flackerten. Ich stellte die Kamera von 50 auf 60 Bilder um, aber es half nicht. Es gäbe noch eine andere Location für die Szene aber wir hatten nicht genug Zeit dafür. Also filmten wir einfach weiter. Im Schnitt war es ein rieseiger Pain, aber schliesslich konnte ich das Flackern reduzieren und in einigen Bildern entfernen.

Ansonsten war das grösste Problem natürlich wie immer, dass die Drehs viel mehr Zeit brauchten als geplant. Aber diese Art von Stress sind alle irgendwann gewohnt.

 

Filmemachen ist anstrengend. Aber es macht unglaublich Freude und ich liebe es, meine ganze Leidenschaft in so ein Projekt zu stecken.

Ausblick

Das Projekt ist noch lange nicht fertig. Zum einen muss ich die Schauspielerin für Lyra finden und einen neuen Schauspieler für Luzias Engel. Zwar haben wir schon einige Szenen mit jemanden gedreht, diese Person ist aber seit dem neuen Jahr in Berlin. Genau wegen sowas halte ich mich gerne an meinen Persönlichen Plan…

Auch muss ich jetzt für die Bergszene warten, bis das Wetter Zelten in Obwalden auf 2200 Metern wieder möglich macht.

Ich bin allerdings voll in dem Projekt drinnen und werde es in den nächsten Monaten fertig bekommen. Daran glaube ich ganz fest.