A 2020’s Christmas

Diese Weihnachten war vieles anders. Auch ich konnte diesmal nicht mit der ganzen Familie feiern. Zumindest nicht vor Ort. Und auch wenn ich froh war, dass wir uns zumindest über Skype sehen konnten, war es doch nicht ganz dasselbe wie all die anderen Jahre.

Um dennoch ein bisschen Weihnachtsstimmung zu verbreiten, habe ich diesen kleinen Animationsfilm erstellt und auf diese Weise meine Weihnachtsgrüsse ganz Corona-konform digital verschickt.

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(spu)

Idee
Die Idee zu diesem Projekt ist ziemlich spontan entstanden, nachdem ich über einen Zeitungsartikel gestolpert bin, der Kindern versicherte, dass der Weihnachtsmann systemrelevant sei und deshalb trotz Corona bei ihnen vorbeikomme. Und da sich auf meinem Youtube-Account unter «später ansehen» ohnehin schon wieder einige AE Tutorials angesammelt hatten, die ich gerne mal ausprobieren wollte, dachte ich, ich verpacke das Ganze in einen kleinen Animationsfilm.

Umsetzung & Herausforderungen
01 | Storyboard & Skizzen
Um meine Idee zu Papier zu bringen, wurden erstmal ein sehr rudimentäres Storyboard erstellt und einige Charakter- und Objektskizzen angefertigt. Als Inspiration hierfür dienten Websites wie Pinterest, Behance oder Dribbble.
Da ich von meinem ersten Animationsprojekt ungefähr wusste, wieviel Aufwand auf mich zukommen würde und dass ich mich gerne mal übernehme, wenn es um die Planung einer Filmidee geht, habe ich diesmal beim Storyboard versucht, die Anzahl der Szenen und Einstellungen aufs Nötigste zu reduzieren, sodass man die Idee versteht, ich aber auch bis Weihnachten fertig werden kann.

02 | Illustrator
Als nächstes galt es, die Grafiken für die einzelnen Szenen digital zu erstellen. Mittlerweile kenne ich mich mit Pen Tool & Co. in Illustrator zum Glück ganz gut aus, weshalb dieser Arbeitsschritt mehr zeitintensiv als als schwierig war. Aber da es mir ziemlich Spass macht, mit Illustrator kleine digitale Welten entstehen zu lassen, war das nicht weiter schlimm. Ausserdem konnte ich einige früher erstellte Grafiken als Basis für die neuen verwenden, was den Arbeitsprozess erleichterte.

03 | After Effects
Da wir in Branded Motion dieses Jahr den Umgang mit dem AE Plugin Duik Bassel gelernt haben, setzte ich dieses mal bei der Charakteranimation auf After Effects statt wie in meinem letzten Animationsprojekt Adobe Character Animator zu verwenden. Dies ermöglichte mir eine grössere Kontrolle über die Bewegungsabläufe, bedeutete aber auch, dass der gesamte Prozess viel länger dauerte. Auch zeigte es mir, dass ich noch viel zu wenig Ahnung habe, wie man Bewegungsabläufe von Hand animiert, sodass sie möglichst glaubwürdig aussehen. Immer wieder habe ich die Bewegungen deshalb selbst durchgespielt oder mir Referenzbeispiele auf Google/Youtube gesucht.

04 | Premiere Pro
Zuletzt wurde die Animation noch vertont. Dabei war es besonders schwierig, einen Soundtrack zu finden, der zu meinem fertig geschnittenen Video passt und gleichzeitig unter der Creative-Commons-Lizenz zur Verfügung gestellt wurde. Auch den jetzt verwendeten Audioclip von scottholmesmusic.com musste ich teilweise auseinanderschneiden und neu zusammensetzten, damit er besser zu den Übergängen im Video passt. Leider hört man das an einigen Stellen etwas heraus.
Die verwendeten Soundeffekte habe ich hauptsächlich von freesound. Nur für ein paar wenige Einstellungen habe ich nichts passendes gefunden und die Geräusche deshalb selbst aufgenommen.

Fazit
Da dieses Projekt ziemlich spontan Anfang Dezember entstanden ist und ich neben Digezz noch einige andere Abgaben in diesem Monat hatte, war die Zeit eher knapp bemessen. Deshalb habe ich meine selbst gesetzte Deadline (24.12.) leider auch um zwei Tage verfehlt und die Vertonung des Videos ist etwas zu kurz gekommen. Trotzdem haben sich Familie & Freunde über die etwas verspäteten Weihnachtsgrüsse gefreut, weshalb ich das Projekt trotz allem als Erfolg ansehe.