Musikvideos – Back Bone

Alles begann mit der Idee, ein eigenes Musikvideo zu drehen.
Was dann folgte, ging ziemlich schnell: Eine Anfrage bei einem Kollegen, der selbst Musiker ist, war der Startschuss für das Projekt. So formte sich unser kleines Team aus vier Leuten – und los ging’s.

Entstanden sind zwei Musikvideos, jede Menge an Fotos vom Dreh und vor allem: eine ganze Menge wertvolle Erfahrungen.

Aber seht am besten selbst, was daraus entstanden ist:

All In

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World of Pain

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Ziel

Unser Ziel für diese Projekt war es, zwei professionell hochwertige Musikvideos zu produzieren – von der Aufgleisung des Projekts bis zur Veröffentlichung. Da ein solches Projekt in dieser Art für uns alle neu war, gingen wir dieses Projekt mit viel Motivation und Engagement an.

Die Musikvideos sind mit dem Gedanken entstanden, dass wir ein Projekt realisieren wollten, das veröffentlicht wird und jemandem etwas bringt. Mit Aron – Back Bone – haben wir einen Kollegen gefunden, der gerade ein neues Album produziert und zwei Songs bereit hat, die noch ein Musikvideo brauchen. Da für ihn eine Musikvideo-Produktion aus finanziellen Gründen nicht in Frage kam, konnte der Zeitpunkt unserer Anfrage nicht passender sein.

Somit hatten wir unseren Auftrag und konnten loslegen – von der Planung des Drehs, einer Storyline für die Sidestory über das ganze Setting, hatten wir alles in der Hand.

Wir wollten uns mit voller Kraft in dieses Projekt legen, um auch für uns ein tolles Projekt aufzugleisen, welches wir für weitere Aufträge und für unser Portfolio brauchen können. Und mit dieser Einstellung ging es für uns in die Vorbereitung.

Vorbereitung

Für die Musikvideos mit unseren Vorstellungen gab es einiges zu organisieren:

  • Absprache mit der Band
  • Raummiete Blackbox der HKB
  • Einführung in die Blackbox
  • Location finden für die Sidestory
  • Recherchieren, wo die Schlüssel der Kapelle liegen (Location für Sidestory)
  • Materialliste schreiben
  • Material organisieren
    • Generator für Shooting im Wald (Sidestory)
    • LED Röhren
    • Licht
    • Gimbal
    • Kameras
    • Objektive
    • Fackeln
    • Nebelmaschine
    • Materialtransport
  • Brandmeldeanlage in der Blackbox ausschalten
  • Einrichten der Blackbox für Dreh

Nebst der Organisation der Locations und des Materials stand eine Menge Arbeit für die Vorbereitung der Musikvideos an: wie wird gefilmt, was soll der Stil sein, Storyline, Setting in der Blackbox, Sidestory planen, Zeitplan erstellen usw.

Diese Arbeit teilten wir unter uns vier so auf, dass wir je zu zweit einen Song detailliert vorbereiten und dann auch am Drehtag jeweils bei diesem Song den Lead übernehmen.

Nach etlichen Meetings und Rücksprachen mit Aron hatten wir schlussendlich unseren Drehplan (einigermassen) zusammen und uns einen Zeitplan erstellt. Nach einer groben Einrichtung in der Blackbox und letzten Kamera-Einstellungen am Abend vor dem Drehtag trafen wir uns am nächsten Tag am frühen Morgen für den Dreh.

Drehtag

Am Drehtag trafen wir uns bereits um 6 Uhr morgens in der Blackbox, um uns auf den Dreh vorzubereiten. Um 8 Uhr traf dann die ganze Band samt Unterstützung mit ihrem Material ein. Nach einem kurzen Kennenlernen begann der Set-Aufbau – das erste Team war am Lead. Ein gutes Improvisieren, da wir das alle noch nie gemacht haben. Trotzdem entstand in guter Zeit ein tolles Set und wir konnten mit dem ersten Song – All in – starten.

Wir produzierten den ganzen Vormittag mit unterschiedlichen Szenen sowie Sets und versuchten, den Drehplan so gut wie möglich einzuhalten. Da es auch für die zwei Bandmitglieder der erste Videodreh war, versuchten wir uns alle bestens zu orientieren und gegenseitig zu unterstützen.

Hier einige Impressionen des ersten Drehs:

Der zweite Videodreh stand am Nachmittag an. In der Blackbox stellten wir das ganze Set und Licht um und organisierten uns nochmals neu – mit dem zweiten Team im Lead. Mit mehreren Durchläufen und zwei verschiedenen Settings ging die Zeit wie im Flug vorbei und anders als beim ersten Video, hiess es hier noch: aus der Blackbox weiter an die Aare für den Dreh der Sidestory. Wir verabschiedeten den Rest der Band, da es in der Sidestory um Aron geht. Dafür wechselten wir die Location an die Aare und die nahegelegene Holzapfel-Kapelle in Muri. Hier war einiges an Improvisieren gefragt, da in der Vorbereitung die Sidestroy-Idee noch nicht ganz stand. Da es um Arons persönliche Geschichte geht, pflegten wir seine Inputs während des Drehs mit ein. Ziemlich um Mitternacht waren wir dann mit dem Dreh fertig, doch das war für uns noch nicht der Schluss, denn das Auto wollte nicht mehr anspringen. Somit hatten wir noch einen aufregenden Schluss, nachdem der ganze Tag sehr gut verlief.

Hier einige Impressionen des zweiten Drehs:

Postproduction

Nach dem Dreh war das Projekt für uns alle noch nicht abgeschlossen. In Zweierteams setzten wir uns dann jeweils an die Postproduction, welche nochmals enorm viel Zeit in Anspruch nahm. Vom Aussortieren der Daten über den Schnitt des Musikvideos bis zum Feinschliff mit Color Correction und Color Grading. Auch hier zogen wir Aron nochmals mit ein, um sein Feedback einzuholen und das Bestmögliche aus dem Projekt herauszuholen.

Fazit

Das Projekt war für uns alle sehr lehrreich – vom Organisieren und Planen über den eigentlichen Dreh bis zum Feinschliff der beiden Musikvideos. Unser Ziel, professionell hochwertige Videos zu produzieren und das Bestmögliche herauszuholen, haben wir unserer Meinung nach erreicht. Wir haben definitiv viele Learnings aus dem Projekt ziehen können und für uns alle wird es hoffentlich nicht die letzte Musikvideo-Produktion gewesen sein.

An dieser Stelle noch ein grosses Dankeschön an die ganze Band inklusive Begleitung für den erfolgreichen Tag und die gute Zusammenarbeit. Auch vielen Dank an die BFH/FHGR und die HKB für die Unterstützung mit Material, Location und Einführung in die Blackbox sowie an die Gemeinde Muri für die zum Dreh zur Verfügung gestellte Kapelle.

(vha)

Da es für uns alle das erste Mal war, dass wir ein solches Projekt realisiert haben, gab es auch hin und wieder Momente, die wir ein nächstes Mal anders machen würden und Dinge, bei denen wir trotz allen Turbulenzen gut durchgekommen sind. Am schwierigsten in der Planung war sicher das Zeitmanagement – wie viel Zeit wird jeder Shot in Anspruch nehmen, was braucht es alles, um das Set umzubauen und wie lange halten die Musiker durch. Das waren Fragen, die uns in der Vorbereitung am meisten Kopfzerbrechen verursacht haben. Durch genügend Pufferzeiten sind wir am Ende auch durchgekommen, aber es hätte sicher noch mehr Pausen und Zwischenzeiten gebrauchen können. Denn für grössere Patzer wäre nicht genügend Zeit gewesen.

Zudem haben wir erst am Tag des Drehs erfahren, dass zwei der Musiker nur bis um 18 Uhr bleiben können. Da wir für das zweite Musikvideo noch Szenen im Dunkel drehen mussten, hat das unser Plan kurzfristig auf den Kopf gestellt. Dabei haben wir auch gesehen, dass es wichtig ist, sich spontan an veränderte Situationen anzupassen und nicht starr an einer Idee festzuhalten.

In der Vorbereitung haben wir uns etwas zu wenig intensiv mit dem Material auseinandergesetzt. Die Neonröhren, die wir zuerst ausgeliehen haben, waren leider nur 30cm lang statt unserer Erwartung von etwa 150cm. Hugo Ryser hat uns dann glücklicherweise die brandneuen Neonröhren der HKB ausgeliehen und unser Set gerettet! Danke an dieser Stelle. Zudem haben wir erst beim Einstellen des Lichts in der Blackbox gemerkt, dass man die Deckenbeleuchtung nicht nach Belieben einstellen kann und diese nicht mit unseren restlichen Scheinwerfern kompatibel waren, um den gewünschten Look zu erreichen. Gott sei Dank hatten wir selbst genügend Material dabei, dass wir dies kompensieren konnten, auch wenn dies mehr Zeit in Anspruch nahm.

Ein Blick über das gesamte Projekt zeigt, dass jeder von uns in allen Arbeitsschritten eine Menge dazugelernt hat und wir gegenseitig voneinander viel profitieren und lernen durften. Am Ende blicken wir sehr stolz und zufrieden auf das Endprodukt zurück, auch wenn uns die zwei Musiktracks mittlerweile bis in den Schlaf verfolgen. 😉