Sagen Sarganserland

Vum Bärg­wärch



Dialekt

Winn mä abgschlossä hät, hät mä dinn albig gchlopfet mit em Handfüüschtel, eb nüt lous seï. Än altä Häiligchrüzer hät mier verzellt, si heïen also pouret däniidä. Duä heïs zmoul derä Chiis gworfä. Und duä seïgen si fort. Und blous heïgen si müügä fort, seï di ganz Teggi ahä. Ich haa asä jung na gschafft im Bärgwärch. Dou isch dinn vil pätet wordä. Das isch sicher gsii.

Hinder em chlynä Gunzä, döt wo in dr Nöüchi d Gletschergrueb isch, döt isch ämoul alls ygkeït. Vierzähä Maa sin nümä vürä chuu. Äinä söll mä dinn na lang gköürt haa schaffä. Aber käinä hät em chünnä hälfä. Mä hät ä nid chünnä houlä.

Deutsch

Wenn man abgeschlossen hat, hat man jeweils geklopft mit einer Faust, ob nichts los sei. Ein alter Heiligkreuzer hat mir erzählt, sie hätten dort unten gebohrt. Damals hätte es plötzlich Kies geworfen. Und dann seien sie fort. Und kaum seien sie fort gekommen, sei die ganze Decke herunter gekommen. Ich habe so jung noch gearbeitet im Bergwerk. Da wurde dann viel gebetet. Das war sicher.

Hinter dem kleinen Gonzen, dort wo in der Nähe die Gletschergrube ist, dort sei einmal alles zusammengefallen. Vierzehn Männer sind nicht mehr hervor gekommen. Einer soll man dann noch lange arbeiten gehört haben. Aber keiner konnte ihm helfen. Man konnte ihn nicht holen.