«Aus alt mach neu»

Wenn sich die Vision eines Unternehmens verändert, muss auch das Erscheinungsbild mitwachsen. Schritt für Schritt entsteht aus Altem Neues.

BARA – Schönheit der Schöpfung entdecken und verkörpern. Das ist die Vision des Gründers von Bara Pictures, welche nun über Fotos hinausgewachsen ist. Die Firma soll auf eine mögliche Expansion in weitere Geschäftsbereiche vorbereitet werden. Im ersten Schritt sollte dafür ein neues Logo erstellt werden, das später übertragbar und anpassbar ist. Hier eine Schnellfassung des kreativen Prozesses:

5 Tipps fürs Rebranding:

  1. Höre zu: Wenn du beauftragt wurdest, ein Rebranding durchzuführen, dann höre zuerst gut zu. Was sind die Anliegen des Auftraggebers/der Auftraggeberin?
  2. Stelle Fragen: Was ist der Herzschlag hinter dem Geschäft? Wo steht es und wo soll es in Zukunft hin? Was ist noch unklar?
  3. Vergleiche: Recherchiere und hole dir Inspiration aus ähnlichen Geschäftsbereichen. Was verlangt der Markt? Was sind Trends? Gibt es Studien?
  4. Plane voraus: Stelle einen Plan auf. Wann soll das Produkt fertig sein? Wie viel Zeit braucht es? Rechne von da aus zurück und definiere Zwischenschritte und Meetings.
  5. Und auch hier – «Kill your darlings»: Auch wenn es wehtut, letztlich hat der Auftraggeber/die Auftraggeberin das letzte Wort. Natürlich kannst du trotzdem mit guter Argumentation für dein Darling werben.

(dbo)

01 | Idee

Ein Freund von mir fragte mich Anfang des Jahres an, ob ich mit ihm und dem Rest des Teams ein Rebranding seines Geschäfts machen würde. Mein Hauptschwerpunkt solle das Logo sein. Im Februar fand ein erstes Creative Meeting statt, bei der er uns über Neuerungen und Visionen in Kenntnis setzte. Bis zu einem nächsten Treffen sollten sich alle Beteiligten Gedanken zum Logo machen und erste Entwürfe mitbringen.

02 | Umsetzung

Somit ging es für mich an die Umsetzung. Es begann mit viel Recherche. Was gibt es? Was kommt gut an?
Schriften, Farben, Formen – es gibt so viele Möglichkeiten.
Und dann ist das Ziel auch noch verschiedene Versionen eines Logos anzufertigen, die sich für alle Plattformen eignen.
Zum zweiten Meeting brachte alle ihre Ideen mit. Aus denen sortierten wir aus und ich erstellte von nun an allein neue Versionen. Diese gab ich immer wieder zur Eliminierung und Abstimmung durch. So entstand aus vielen Versionen eine Auswahl.
Parallel machten wir Absprachen zur Änderung der Website.
Nach einigen Runden des Aussortierens, kamen wir dem Ziel näher.

03 | Resultat

Nach einer Umfrage im Bekanntenkreis standen die letzten 10 Logoversionen:
Zwei Grosse plus Negative, ein Kleines und ein Spezielles in allen Farben.

Schriften: Die Schriften sollten möglichst modern sein. Wir haben einen klaren Trend in Logos gesehen: Weg von Schnörkel, hin zu Schlichtheit. Auch im Hinblick darauf, dass die Logos länger bleiben sollen, scheint uns Schlichtheit sinnvoll. Sie überdauert länger als spezielle Trends.

Farben: Zuerst begann ich mit schlichten Farben, gedeckt und pastallig. Mit der Zeit stellten wir jedoch fest, dass es nicht gut wirkt und das Logo mehr Farbe braucht. Um die verschiedenen Geschäftsbereiche anhand der Farben auseinanderhalten zu können, durften die Farben einander nicht zu ähnlich sein.

Formen: Bei Bara geht es auch immer um Schönheit der Schöpfung. Was würde da besser passen als eine Art Farbklecks. Für mich verbildlicht das einen schöpferischen Prozess. Er ist nicht perfekt, wie ein Kreis, sondern lässt Raum für Entwicklung.

Ich hoffe, dass das Logo ein guter Start in die neue Richtung ist.
Die offizielle Lancierung ist dann Anfang Juli.
Ich bin gespannt, was für Bara noch alles kommen wird.