Zivilische Hochzeit von Lukas und Dominique

Lukas und Dominique haben sich am 18. Juni 2021 das Ja-Wort gegeben. Dieser spezielle Augenblick habe ich für sie eingefangen. Aus den Fotos ist ein Hochzeitsalbum entstanden.

Vom ersten Treffen im Brautkleid, zum Versprechen im Standesamt, Augenblicke mit den Gästen und bis zur Party habe ich während des Hochzeitstages immer wieder auf den Auslöser gedrückt. Diese Fotos wurden aufbereitet und dem Brautpaar sowie den Gästen zur Verfügung gestellt. Aus einer Auswahl entstand ein Hochzeitsalbum, welches ich selber gestaltet habe.

Hier geht’s zum Fotoalbum in digitaler Form. Tipp für das Betrachten: Das Dokument herunterladen und mit einem Reader anschauen. Auf diese Weise können die Doppelseiten angezeigt werden.

(mou)

Konzept
Mit dem Brautpaar habe ich vor der Hochzeit ein Vorgespräch geführt. Sie hatten keine speziellen Vorstellungen. Sie wollten, dass in den Fotos die Emotionen festgehalten werden. Vor der Hochzeit habe ich verschiedene Fotos auf Social Media angeschaut, um eine Vorstellung von Hochzeitsbildern zu erlangen. Einzelne Ideen habe ich mir notiert. Zu meiner Ausrüstung zählte eine Canon 700D mit zwei verschiedenen Objektiven (18-55mm / 55-250mm).

Der Hochzeitstag
Gegen Mittag stiess ich zum Brautpaar. Nach einem Apéro trennte sich das Paar, um sich in Schale zu werfen. Leider dauerte dies etwas zu lang, so dass die Zeit für das geplante Shooting (Bilder des Brautpaares und auch den Trauzeugen) gekürzt wurde. Nach dem Shooting ging es direkt zum Standesamt. Im Nachhinein hätte ich mich als Fotograf im Standesamt weniger zurückhalten müssen. Nach der Zeremonie konnte ich noch mit dem Brautpaar einige Bilder machen. Draussen gab es Gratulationen. Die Fahrt im Hochzeitsauto versuchte ich ebenfalls aus einem vorbeifahrenden Auto festzuhalten. Anschliessend folgte das Hochzeitsapero, bei welchem die Gäste mit dem Brautpaar Fotos machen konnten. Für die eingeladenen Gäste ging es weiter zum Abendessen. Am Tisch wurden die Gäste mit dem Partner fotografiert. Es gab noch eine Überraschung: Die Guggenmusik kam spielend vorbei. Danach liess man den Abend ausklingen.

Fotos
Während des Tages sind 1113 Fotos entstanden. In einem ersten Schritt ging es darum die Fotos auszuwählen, welche ich bearbeiten möchte. Ich habe versucht die besten Fotos von dem Brautpaar und den Gästen auszuwählen. Schlussendlich wurden 305 Fotos bearbeitet. Die Fotos wurden im Roh-Format .cr2 aufgenommen. Ich habe die ausgewählten Fotos im RAW Editor von Photoshop bearbeitet. Kleinigkeiten wie störende Schilder habe ich in Photoshop retuschiert. Der Beschnitt für jedes Foto wurde ausgewählt. Die Bearbeitung habe ich zu Beginn unterschätzt. Nach der Bearbeitung habe ich mir Gedanken gemacht, ob es schneller gegangen wäre mit Adobe Lightroom zu arbeiten. Die fertigen Fotos stellte ich dem Brautpaar mit einem Link zur Verfügung. Ein Learning war, dass ich für die Fotos mit dem Brautpaar einen ungünstigen Hintergrund gewählt habe. Für ein nächstes Mal könnte ich mir bereits im Vorherein Gedanken machen, wo diese Fotos geschossen werden sollen.

Hochzeitsbuch
Aus den 305 bearbeiteten Fotos musste ich eine Auswahl treffen, um nun mit dem Album fortzufahren. Ich entschied mich für die inhaltliche Gliederung: Brautpaar, im Standesamt und Gäste. Ich bemühte mich alle Gäste mindestens einmal abzudrucken. Für das Design liess ich mich auf Social Media inspirieren. Ich baute Seite für Seite das Design auf und ergänzte es mit Bildern. Als Gestaltungselement habe ich verschiedene Rechtecke in der Farbe des Brautkleides verwendet. Es lockert das Erscheinungsbild auf. Zusätzlich habe ich die Seiten mit Zitaten ergänzt und jeweils passende Untertitel hinzugefügt. Für die Schrift wählte ich eine Sans-Serif und eine Handschrift. Die Handschrift sollte an die Unterschrift im Standesamt erinnern, was der Höhepunkt des Tages widerspiegelt. Ich wählte immer wieder Fotos aus, welche über beide Seiten gehen. Auf diese Weise konnte man eine Verbindung zwischen den Seiten herstellen. Zudem kam das Hochzeitsalbum nicht in einem langweiligen Ifolor-Design daher. Die einzige Vorgabe des Brautpaares war es, dass das Hochzeitsbuch A4 Querformat gestaltet werden sollte. Für den Druck wählte ich eine lokale Druckerei, von welcher ich schon mehrere Sachen drucken liess. Ich bekam noch ein paar Tipps von der Druckerei, wie ich manche Fotos verbessern konnte. Konkret ging es darum, dass die Fotos im Standesamt einen Rot-Stich hatten. Die Gästefotos wirkten etwas blass, was ich mit «Curves» in Photoshop verbessern konnte. Ich war sehr froh für den Tipp, denn auf diese Weise bekam ich Feedback von einer anderen Perspektive. Mit den Verbesserungen bekam ich ein besseres Gespür für einen Farbstich in einem Foto.

Zeitplan
Die Hochzeit war im Sommer. Die Bearbeitung zog sich etwas in die Länge. Das Brautpaar hat mir zu Beginn gesagt, dass es nicht schnell fertiggestellt werden müsse. Gegen Schluss wurden sie jedoch etwas ungeduldig und ich merkte, dass ich die Arbeit zügiger fertig stellen sollte. Für ein nächstes Mal würde ich einen genaueren Zeitplan erstellen und das Projekt möglichst bald abschliessen.