Zeitkapsel MMP24b

Titelbild Zeitkapsel

«Weisst du noch..?». Diese eine Zeile, die uns alle in Erinnerungen schwelgen lässt und uns an lange Abende voller Lachen, Tränen und gemeinsame Erlebnisse erinnert.

Genau dieses Gefühl wollen wir in zwei Jahren bei unseren Berner Mitstudierenden hervorrufen. Dafür haben wir eine digitale Zeitkapsel erstellt – darin verborgen: ein Video der Klasse MMP24b im 2. Semester. Mithilfe eines Countdowns öffnet sich die Zeitkapsel pünktlich nach unserer Bachelorfeier.

Hier geht es zur Zeitkapsel: Webseite Zeitkapsel MMP24b

Projektentwicklung

Unsere Idee

Die Idee kam uns in der Schule während eines Arbeitsauftrags, den wir zu zweit lösen sollten. Wir sprachen über unsere alten Schulzeiten und wie schnell die Zeit zu vergehen scheint. Uns wurde klar, dass wir in Zukunft gerne eine kleine Erinnerung an unser Studium und unsere Klasse hätten. So kam uns die Idee, eine Zeitkaspel in Form eines Videos zu erstellen. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau, wie wir unsere Idee «digezz-tauglich» machen. Also gingen wir zu Thomas, der uns ermutigte, die Idee umzusetzen und mithilfe eines Countdowns auf einer Website zu arbeiten. Nun nahm das Projekt in unseren Köpfen langsam Form an. 

Alles was noch fehlte: unsere Klassenkamerad:innen.

Bei einer ersten Umfrage im Klassenchat zum Projekt konnten wir rund 23 Personen dafür begeistern. Das war für uns der Startschuss.

Organisation

Als ersten Schritt reservierten wir für eine Woche einen Raum im H8 und das Material aus der Technikausleihe. Danach erstellten wir zwei Dokumente für unsere Mitstudierenden: Eine Liste mit Termin-Slots und eine Umfrage, in der die Studierenden anderen Mitstudierenden Fragen stellen konnten. Diese haben wir gesammelt und später bei der jeweiligen Person ins Interview aufgenommen.

Als sich 29 von 34 Mitstudierenden in die Slots eingetragen haben, fingen wir an, diese in Gruppen aufzuteilen. Jede Gruppe hat 2-4 Fragen bekommen, die wir jedem einzelnen aus der Gruppe stellen würden. Es gab aber auch allgemeine Fragen, die wir zwei bis drei verschiedenen Gruppen gestellt haben. Diese haben wir genutzt, um Übergänge zu anderen Gruppen zu schneiden. Wir haben darauf geachtet, dass wir auch personenbezogenen Fragen stellen, damit das Projekt persönlicher wird.

Langsam entstand das Set-Up mit: Hintergrundpapier, zwei Kameras, einem Stuhl, einem kleinen Licht und einer Softbox. Für den Ton nutzten wir ein Zoom und ein Lavaliermic für die teilnehmenden Studierenden.

Die Interviews

Ob morgens vor der Schule, in der Mittagspause oder abends nach der Schule: Wir führten zahlreiche lustige Interviews mit unseren Mitstudierenden. Dabei haben wir immer 15 min pro Person eingerechnet. Der Ablauf pendelte sich nach kurzer Zeit ein: reinkommen, verkabeln, hinsetzen und Interviewfragen beantworten. Der erste Teil des Interviews bestand aus einer Aufnahme, in der die Studierenden gerade in die Kamera schauen und sagen «i ghöre zu de klass mmp24b» und nach 10s die Kamera grüssen und ihren Namen nennen. Im zweiten Teil des Interviews stellten wir unsere aufgeschriebenen, wie auch spontanen Fragen. Am Ende der Woche wurde unser Set-up wieder abgebaut und der Raum freigegeben.

Post-Production

In der Post-Production haben wir uns aufgeteilt: Melanie erstellte die Website und Laura schnitt den Film zusammen. Dabei waren wir immer im Austausch und haben uns gegenseitig Feedback gegeben und bei verschiedenen Teilaufgaben ausgeholfen.

Wir haben uns entschieden, das Video über Vimeo hochzuladen und mit einem Link in die Webseite einzubinden. Da wir leider eine begrenzte Datenmenge hochladen konnten, haben wir entschlossen, dies auf Kosten der Bildqualität und nicht mit der Videolänge zu lösen.

(vha)

Die Zeit, in der wir organisiert und gefilmt haben, war sehr lehrreich. Wir haben uns lange mit der Idee beschäftigt und uns Gedanken zur Umsetzung gemacht. Wer wird wohl wie antworten und wie können wir das anschliessend gut zusammenschneiden? Während den Interviews haben wir aber gemerkt, dass die Antworten sehr schlecht planbar und am besten spontan sind. Es hätte Sinn gemacht, die Fragen zu protokollieren, um bei der Postproduktion schneller zu sein beim Schneiden.

Im Nachhinein würden wir die Kameraeinstellungen besser kontrollieren und allgemein weniger Material nutzen. Uns ist beim Schneiden aufgefallen, dass nicht alle Bilder gleich ausgeleuchtet sind und leider knistert auch mal der Ton des Lavaliers, da wir diese versteckt angebracht haben. Wir haben dadurch aber nochmals den Umgang mit dem Material gelernt und wissen nun besser, worauf wir beim nächsten Mal achten müssen.

In der Postproduction konnte Laura viel Neues in Premiere Pro lernen und Melanie konnte das theoretische Wissen für die Erstellung der Webseite nochmals anwenden.

Alles in allem hat mir das Projekt sehr viel Spass gemacht und wir konnten die Mitstudierenden während des Interviews nochmals besser oder auf eine andere Weise kennenlernen.