Worldbuilding and Concept Art

Für mich steht fest, dass ich nach meinem Studium Concept Artist werden möchte. Entsprechend habe ich mich (wie auch schon in den vergangenen Semestern) dem Verbessern meiner Fähigkeiten gewidmet. Hier erzähle ich euch von meinem neu gefundenen Prozess und was ich alles gelernt habe.

Auch dieses Semester arbeitete ich mit der 3D-Software Blender. Während ich mich im letzten Semester hauptsächlich mit dem Zusammensuchen von Assets und dem Erstellen einer Bibliothek beschäftigte, habe ich während den vergangenen Monaten jedoch wieder vermehrt Bilder erstellt. Dabei habe ich den Fokus auf die Geschwindigkeit gelegt, wobei mir eine Auswahl an Addons – die sogenannten Quicktools von Jama Jurabaev und ALKNSDR – besonders geholfen hat.

Zudem habe ich mich vermehrt mit dem Erstellen von Wolken (oder Tornados) und dem Simulieren von Feuer (beziehungsweise Flammenwerfern) auseinandergesetzt. Blenders Shader Editor bietet dank den Nodes zahllose Möglichkeiten und mit etwas Know-How können alle beliebigen Formen erstellt werden. Anspruchsvoller war hingegen die Simulation von Feuer. Schlussendlich konnte ich aber mit beiden Elementen interessante Bilder erstellen.

3D ist ein praktisches Tool, das Ausarbeiten der Details kann jedoch schnell zur Pein werden. Deshalb habe ich versucht mich nicht nur aufs 3D zu verlassen, sondern auch Malen zu lernen. Dabei musste oder wollte ich zuerst wieder einiges an Vorarbeit leisten: Photoshop passend einrichten, eigene Pinsel erstellen und eine kleine Bibliothek an Assets einrichten, welche mir später nützlich sein werden.

Im Malen bin ich zugegeben noch ziemlich schlecht – mein Können reicht gerade mal für Thumbnails und auch hier spielen mir die Perspektive und die Proportionen noch Streiche. Mit einem aus Blender exportierten Grundgerüst funktioniert die Taktik jedoch ziemlich gut. Natürlich verlasse ich mich aber nicht nur auf meine Malkünste, sondern nutze auch Photobashing oder vorgefertigte Texturen.

Durch den gemischten Prozess aus 3D und 2D konnte ich deutlich schneller arbeiten. 3D bietet eine gute Grundlage, sobald man zu viele Details einfügt, wird Blender jedoch langsam. Entsprechend geht es schneller ein Foto einzufügen und entsprechend anzupassen oder eine Figur kurz zu zeichnen. Auch kann das Licht deutlich dramatischer und genauer gesteuert werden als in 3D.

Mein erstes Digezz-Projekt umfasste unter anderem das Erstellen einer eigenen Webseite. Diese hatte ich mittels HTML und CSS erstellt, was damals als Übung zwar schön und gut war, mit der Zeit jedoch unpraktisch wurde. Passend zum aktuellen Semester habe ich meine Webseite neu als WordPress-Seite erstellt.

Die Darstellung sowie Inhalte wollte ich so weit wie möglich beibehalten. Entsprechend konnte ich grosse Teile meines CSS kopieren. Einzig beim Erstellen der Galerien und Lightbox hatte ich etwas Mühe. Schlussendlich konnte ich dank Plugins von Drittanbietern ein passables Ergebnis erzielen. Leider sind noch nicht ganz alle Probleme gelöst. Vorerst kann die Seite via testing.haralamb.ch erreicht werden.

Manchmal ist es gar nicht so einfach, auf eine Idee für ein Bild zu kommen. Um dieses Problem künftig vorzubeugen, habe ich begonnen meine eigene Welt zu erstellen. Was nach einer einfachen Idee klingt, hat mich jedoch viele Stunden gekostet, wobei ich dafür auch selber Schuld bin. Den aktuellen Zwischenstand kann ich leider nur schwer präsentieren, da sich die Notizen in Notion nur so häufen. Vielleicht kann ich aber eine kurze Zusammenfassung liefern.

Die Küstengebiete sind unter Wasser getaucht, im Landesinnern formen sich Wüsten welche jegliches Leben ausradieren. Nur um «die Monumente» leben noch Menschen. Wer «die Monumente» gebaut hat weiss niemand. Sie unterscheiden sich jedoch von den maroden Strukturen und vergessenen Raumschiffen, welche das Ödland besiedeln.

Damit nun genug von meinem Projekt, Concept Artist zu werden. Ich werde auch nächstes Semester wieder an diesem Ziel arbeiten und hoffentlich weiter an meiner Welt schleifen können. Vielleicht ergibt sich dann ja mehr zur Story und «den Monumenten».

(bas)

3D, Photobashing & Malen

Wenn ich zurückschaue merke ich wie sehr ich mich verbessert habe. Während dem erstellen der Szenen fühle ich mich meistens jedoch noch nicht so. Gerade das Malen und auch das Photobashing bereiten mir noch mühe. Ich merke aber auch, dass ich mich hinsichtlich Komposition und Lighting noch deutlich verbessern kann. Hier merke ich jedoch, dass sich mein Auge bereits etwas verbessert hat. Nun muss ich die Theorie nur noch in die Praxis umsetzen können.

Tutorials

Natürlich habe ich mir die erlernten Skill nicht komplett eigenständig beigebracht. Ein Grossteil des Wissens habe ich durch einen Gumroad-Kurs von Jama Jurabaev und mehrere Kurse auf Artstation erlangt. Mit der Zeit half es mir auch, Speedart-Videos auf Youtube zu schauen und zu analysieren, was die Künstler in welcher Reihenfolge machen.

Worldbuilding

Beim Worldbuilding habe ich mich zu Beginn – und wahrscheinlich auch jetzt noch – ziemlich in den Details verloren. So habe ich beispielsweise haufenweise Videos zu den Themen erneuerbare Energie, Technik der Zukunft, Desalination, Hydrogen as a Fuel, Schwimmende Städte und noch viel mehr informiert. Gleichzeitig habe ich bis heute keinen Namen für meine Welt oder eine genaue Vorstellung, wie etwa die Gebäude aussehen sollen. Ich hoffe, dass ich am Ende des nächsten Semester deutlich weiter sein werde.