Winter

Der Winter – die Tage sind kurz, die Nächte sind lang. Es ist frostig, bisweilen trüb und neblig. Die Natur scheint undurchdringlich und still zu stehen.

Auf der Suche nach den schönen Seiten des Winters habe ich mich mit der Kamera und der Drohne einmal quer durch den Kanton Graubünden begeben. Dabei sind viele Aufnahmen entstanden, die ich in einem Video festgehalten habe.

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(ash)

Idee/Ziel
Mit diesem Projekt wollte ich einmal den ganzen Workflow vom Filmen bis zum Schnitt und der Postproduktion durchmachen. Da ich Adobe Premiere bis jetzt kaum verwendet habe, war es mein Ziel, mich vor allem mit diesem Programm näher auseinanderzusetzen. Als Thema für das Video habe ich «Winter» gewählt, da das Filmen von Natur- und Landschaftsaufnahmen nicht so hektisch ist und ich mich so gut dem Einstellen der Kamera widmen kann.

Technik
Für die Filmaufnahmen habe ich eine Canon EOS 80D mit Standardzoomobjektiv (EF-S 18 – 135mm f/3.5 – 5.6 IS USM) verwendet, welche zum Filmen sicher nicht optimal, jedoch ausreichend ist. Die Drohnenaufnahmen entstanden mit einer DJI Mavic Pro.

Vorgehen
Da ich die Kamera vorher noch nie zum Filmen verwendet habe, machte ich mich erstmal mit den Einstellungsmöglichkeiten vertraut, indem ich Videos und Blogbeiträge dazu geschaut und gelesen habe. Nach ein paar ersten «Trockenübungen» nahm ich die Kamera schliesslich mit auf verschiedenen Trips in die Berge.

Vor dem Schnitt habe ich nach einer passenden Hintergrundmusik gesucht. Das stellte sich als etwas schwieriger heraus als ich gedacht habe, da mir häufig fehlende Lizenzen oder Abos im Weg standen. Ursprünglich angedacht habe ich etwas in Richtung «Cinematic/Epic» – habe aber schlussendlich ein Klavierstück genommen und geloopt.

Das entstandene Filmmaterial sortierte ich durch und zog alles potentiell Verwendbare in Adobe Premiere. Ich habe mir dann diverse Tutorials zum Schnitt und Color Grading angeschaut, um meine Grundkenntnisse wieder aufzufrischen.

Da wir in diesem Semester in Adobe Audition und das Sounddesign eingeführt wurden, dachte ich mir, dass das eine gute Gelegenheit ist, das Erlernte anzuwenden. Originalton hatte ich keinen – also habe ich mir die Töne online zusammengesucht und herumprobiert, bis es stimmig war.

Den fertigen Schnitt habe ich zum Schluss noch ins After Effects gezogen, um Titelanimationen auszuprobieren. Eigentlich wollte ich etwas mit Motion oder Camera Tracking machen, aber das hat nur so semi-gut funktioniert. Ausserdem wollte ich im Anfangs-Shot bei der Drohnenaufnahme noch einen Layer mit Nebel einfügen, der sich langsam verflüchtigt. Das ist mir zwar gelungen, wenn man aber genau hinschaut, ist schon ersichtlich, dass es sich eher um Rauch handelt.

Learnings
Für ein nächstes Projekt ist mir jetzt viel bewusster, auf was ich schon beim Filmen achten muss, damit die Shoots dann auch verwendbar sind. Natürlich ist bei Naturaufnahmen immer auch viel Zufall und wenn man die Orte noch nicht kennt, weiss man nie, was einen alles erwartet. Trotzdem würde ich mir bei einem nächsten Mal besser überlegen, was ich für kreative Transitions machen könnte. Um das umzusetzen, war es für mich aber auch wichtig, mit Premiere erstmal besser umgehen zu können, um zu wissen, was überhaupt möglich ist.

Das Filmen bei Minustemperaturen ist recht anstrengend und gerade, wenn man mit Schneeschuhen unterwegs ist, wäre ein Gimbal für Naturaufnahmen sicher sehr vorteilhaft, da die Aufnahmen häufig verwackelt waren.

Fazit
Mit dem Ergebnis bin ich zwar nicht übermässig zufrieden, ich konnte aber sehr viel dazu lernen und ich fand es spannend, einmal den ganzen Prozess von A-Z durchzumachen. Für ein nächstes Mal möchte ich ein Projekt mit einem schnelleren Schnitt-Rhythmus und mehr Bewegung in den Bildern machen, da ich denke, dass das mehr Kreativität zulässt.