Werbefilm-Produktion WERZ

Ende November konnte ich bei einem Werbefilm für die Firma WERZ, welche Vans in Deutschland vermietet, mitwirken. Zwei Tage lang viele Entscheidungen treffen, Multitasking vom Feinsten unter Beweis stellen und konstant auf der Suche nach einem trockenen Unterstand sein – das beschreibt die beiden Produktionstage ziemlich gut.

Mein Auftrag im Projekt

Das gesamte Projekt war der Auftrag von Yara Burkhalter und Manuela Krieg aus dem Branded Motion Major. Die Ideensuche, Planung und Organisation wurden vollständig von ihnen übernommen. Gemeinsam mit zwei weiteren Mitstudierenden unterstützten wir das Kernteam während der Produktionstage in verschiedenen Bereichen. Ergänzend dazu waren drei professionelle Schauspieler:innen am Set, was das Projekt nochmals deutlich professioneller wirken liess. Not gonna lie – das war ziemlich cool.

Meine Aufgaben während der beiden Produktionstage:

  • Stv. Regie: Unterstützung bei der Planung und Durchführung der Dreharbeiten
  • Cutterbericht: Vorbereitung und Erstellung des Cutterberichts zur Dokumentation für die Postproduktion
  • Maske & Setdesign: Planung und Umsetzung des visuellen Auftritts am Set
  • Behind the Scenes: Dokumentation des Drehs mit Fotos

Einige dieser Aufgaben habe ich zum ersten Mal übernommen, andere kannte ich bereits aus vorherigen Projekten. So oder so konnte ich durch die Arbeit in den verschiedenen Bereichen sehr viel dazulernen.

Herausforderungen am Set

Beide Drehtage waren wettertechnisch anspruchsvoll: Es regnete praktisch durchgehend und die Temperaturen waren ziemlich niedrig. Dadurch mussten wir nicht nur viele Pläne kurzfristig anpassen, sondern teilweise ganze Szenen und Drehorte streichen und durch neue Ersetzen.

Eine zusätzliche Herausforderung war die Betreuung des Teams und insbesondere der Schauspieler*innen – vor allem, da auch ein Kind am Set war, welches eine der Rollen im Werbefilm übernahm. Es galt daher jederzeit sicherzustellen, dass alle genügend warm und geschützt waren, was bei diesen Wetterbedingungen einiges an Organisation erforderte.

Der Werbefilm ist zurzeit noch nicht veröffentlicht, da noch auf den Entscheid vom Kunden gewartet werden muss. Ab Ende Januar wird er aber sicherlich zu sehen sein auf der Website von yaraburkhalter.ch

(abb)

Was ich gelernt habe

Allem voran wurde mir wieder einmal deutlich gezeigt, dass nicht immer alles nach Plan läuft und dass, wenn das Wetter nicht mitspielt, schnell ein grosser Teil der Planung über den Haufen geworfen werden kann – ganz egal, wie lange man zuvor daran gearbeitet hat. Im Team haben wir jedoch sehr gut zusammengespielt und uns gegenseitig unterstützt. Besonders beim Treffen von Entscheidungen war diese Zusammenarbeit oft sehr wertvoll.

Regie: Ich habe zum ersten Mal die Position der stellvertretenden Regie übernommen und wusste zu Beginn nicht genau, welche Aufgaben zu meinem Verantwortungsbereich gehören. Ich habe mich jedoch sehr schnell zurechtgefunden, und die Arbeit hat mir grossen Spass bereitet. Ich bin mir sicher, dass mir diese Erfahrung auch bei meinem Bachelorarbeitsprojekt sehr helfen wird.

Cutterbericht: Ganz ehrlich – zu Beginn wusste ich nicht einmal, dass man bei Filmproduktionen einen Cutterbericht schreiben muss. Ich habe mich daher zuerst informiert, was ein Cutterbericht beinhaltet. Anschliessend habe ich die entsprechenden Dokumente vorbereitet und, sobald die konkrete Shotlist feststand, alle finalen Informationen ergänzt.

Insgesamt war es ein sehr erfolgreiches und lehrreiches Projekt. Die zwei Drehtage haben mir gezeigt, dass ich den Regiebereich sehr spannend finde und in Zukunft gerne weitere Projekte in diesem Bereich umsetzen würde.