Wenn ein Hobby zum Beruf wird

Seit 2011 habe ich allerlei Social Media Accounts im Internet. Man bedenke, ich war damals knapp 12, als Microsoft Messenger, Netlog und Facebook aufgekommen sind und ich mich erstmals auf den Plattformen registriert habe. Sich zu vernetzen mit der ganzen Welt und Bilder zu posten war für mich schon immer inspirierend.

Als dann die App Instagram in der Schweiz ankam, war das mein Startschuss in die Welt der Blogger und später dann im Jahr 2016 offiziell als Influencerin. Ohne Vorurteile und heutigen Klischees bin ich in eine Welt hineingerutscht, die heute aus dem Marketing nicht mehr wegzudenken ist. Heute stehe ich hier, mit mehr als sieben Jahren Social Media Erfahrung und nenne mich freischaffender Content Creator. Ich erstelle Multimedia Inhalte wie Videos und Infoposts, welche auf meinen Interessen basierend auf meine Instagram Community zugeschnitten sind.

Meinen Instagram Feed findest du hier: Mein Feed

Viel Spass beim Durchstöbern und ich würde mich über einen Follow freuen!

(stm)

Idee:

Die Idee hinter meinem Instagram Feed in den letzten Monaten ist sehr auf meiner Mentalen Gesundheit basierend. Ich habe neben dem Studium fast 70% gearbeitet und habe gemerkt, wie wichtig es ist, einen Ausgleich zu haben, deshalb entschied ich mich auch Selfcare und Selflove Content zu produzieren und das meiner Community zu zeigen. Seit meinem Post am 15. Februar 2023 «A new era of me», produziere ich also den Content der meiner Seele gut tut und möchte damit andere ermutigen auf sich selbst Rücksicht zu nehmen ohne den Fokus auf das Leben zu verlieren. Die gesetzten Ziele zu erreichen, Motivation zu finden, sich aber genau so zur Ruhe zu setzen und zu begreifen, dass man sich eine Auszeit nicht verdienen muss sondern dies ein Grundast der Arbeit und daher ein Grundrecht ist.

Prozess:

Für mich war klar, dass ich von Anfang an Keywords definieren muss, um einer roten Faden in mein Social Media Profil zu bekommen, einen USP um Menschen dazu zu bewegen, meinen Content zu verfolgen.

Mit einem Moodboard habe ich zuerst versucht Visuell einzufangen was mich anspricht, welche Themen, welche Farben und welche Ausdrucksweise für mich und meinen Kanal passend sind. Anschliessend habe ich einzelne Keywords, bei denen ich auf Pinterest am fündigsten geworden bin, zusammengetragen und meine Interpretation hinzugefügt. Mit persönlichen Messages und Zielen konnte ich bei den Reels meine Interaktion der Community enorm steigern und auch die Aufrufe wurden immer mehr. Also begann ich mit der Analyse der Reels und fokussierte mich später ausschliesslich auf das Format Reels auf Instagram. Die Arbeit blieb nicht unentdeckt und somit kamen auch mehr Marken und Unternehmen auf mich zu, um für sie Content zu generieren.

Learnings:

Durch den Fokus, den ich auf meine Reels gelegt habe, hatte ich nicht nur in der Produktion meiner Videos viel zu tun, sondern auch in der Analyse. Da Instagram bei einem Creator Account wertvolle Tools zur Verfügung stellt, hatte ich alles was ich brauchte, um meine Videos unter die Lupe zu nehmen. Ich habe durch das festgestellt, dass ein ruhiges dunkles Hintergrundvideo mit viel weissem Text mehr Engagement hat. Offenbar lesen die Leute gerne meine Texte, welche nach Nachfrage (Story-Umfrage auf Instagram) entspannend wirken.

Umgekehrt (Helles Hintergrundvideo mit schwarzem Text) funktioniert weniger gut und wirkt weniger ansprechend. Durch die Umfragen und die Analyse Tools wurde mir auch bewusst, wie wichtig die ersten 3 Sekunden Watch-Time für den Algorithmus sind. Ebenfalls ist viel Text in der Videobeschreibung gut, wenn man eine Fragestellung im Video hat, welche auf die Bildbeschreibung verweist.

Ein catchy Video zu schneiden im Zeitalter von Social Media ist schwieriger als gedacht, da die Aufmerksamkeitsdauer doch so kurz ist.

Fazit:

Durch Instagram und dessen Creator-Tools hab ich wohl mehr über Marketing bei Instagram Reels gelernt, als so in einem manchen BWL-Kurs. Das stetige Ausprobieren und Hinterfragen war zwar anstrengend, hat sich jedoch immer wieder auf’s Neue bewiesen und gelohnt. Ich bin gespannt, wohin mich der Alltag von Social Media noch führen wird.