Was tun, wenn Nutzerschaften klassischer Medien zu alt werden?

Nutzerschaften von medialen Angeboten finanzieren die Medienunternehmen und erlauben diesen ihre Formate überhaupt anzubieten. Je länger die Nutzerschaften den Medienunternehmen treu sind, desto weniger müssen diese, um die Aufmerksamkeit deren bangen.

Meine Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Alter der Nutzerschaften klassischer Medien. In der Arbeit sind per Definition Zeitungen in der gedruckten Version, das lineare Radio und Fernsehen als klassische Medien definiert. Ich wollte herausfinden, ob Nutzerinnen und Nutzer von diesen Medien immer wie älter werden und inwiefern dies Medienunternehmen bedroht. Das Angebotsumfeld unserer Medienwelt entwickelt sich rasant und regelmässig erscheinen neue Formate, welche klassische Medien in den Hintergrund drängen.

Dass das durchschnittliche Alter der Nutzerschaften klassischer Medien über die letzten Jahre gestiegen ist, konnte durch Messungen von Schweizer Medienforschungsinstituten ermittelt werden. Für mehr Kontext habe ich mit einigen grösseren Medienunternehmen Interviews geführt und sie zu diesen Altersentwicklungen befragt. Gründe für eine solche Veränderung in der Altersstruktur ist vor allem die allgemeine Überalterung der Gesellschaft sowie die Abwanderung junger Leserinnen und Leser hin zu neuen Medien.

Genannte Ursachen bedeuten, dass Unternehmen, welche klassische Medienprodukte anbieten, in Zukunft Strategien ausprobieren möchten oder müssen, um einer Überalterung entgegenzuwirken. In meinem Lehrprojekt starte ich folglich einen Versuch zur Senkung des Durchschnittsalters der Nutzerschaft einer Lokalzeitung in Biel.

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