Viver bein – dr abits anderi Lebensrotgeber

Wir haben alle nur dieses eine Leben und möchten wenn möglich jede Sekunde davon geniessen. Doch manchmal ist das gar nicht so einfach. Prüfungsstress, Zukunftsängste – aber das muss nicht sein. «Viver bein» ist meine Anleitung für ein gutes und glückliches Leben.

Es ist doch schon erstaunlich, was wir Menschen zwischen «Guten Morgen» und «Gute Nacht» alles so erleben. Wir gehen einer Arbeit nach oder absolvieren ein Studium, erledigen eine Aufgabe nach der anderen, treffen dazwischen wichtige Entscheidungen und versuchen stets die beste Leistung zu erbringen, um dann todmüde ins Bett zu fallen und am nächsten Tag wieder mit voller Energie am Start zu sein.

Aber Hand aufs Herz, manchmal sind 24 Stunden einfach zu wenig, um allem und jedem gerecht zu werden, oder? Der Versuch, dann auch noch das Leben zu geniessen und Zeit für die schönen Dinge zu nehmen, scheint schier unmöglich. Aber genau das sollten wir tun! Und nämlich ab sofort!

Mir ist bewusst, dass das so viel einfacher gesagt als getan ist. Genau deshalb habe ich «viver bein» ins Leben gerufen. Hinter den zwei Worten, die aus dem Romanischen stammen und übersetzt so viel bedeuten wie «gut leben» verbirgt sich ein Lebensratgeber der etwas anderen Art.

Alles, was das Leben gut macht

Du findest auf meinem Blog alles, was meiner Meinung nach, zu einem guten Leben dazugehört. Zum Beispiel Tipps für Me Time im Alltag und Denkanstösse für die Zukunft. Ausserdem verrate ich dir meinen persönlichen Lieblingsplatz, um Energie zu tanken und erkläre dir in kurzen Videos, wie du Rezepte nachmachen kannst, die nicht nur lecker und gesund sind, sondern auch viel Freude beim Nachmachen bereiten.

Ich bin natürlich kein Lebenscoach, aber ich weiss, was mir gut tut und mein Leben bereichert und das möchte ich mit dir teilen. «Viver bein» ist kein Muss, aber lädt alle herzlich ein, sich inspirieren zu lassen. Weil wir es doch alle verdient haben, gut zu leben, richtig?

Wenn du mehr zu meinem Herzensprojekt erfahren möchtest, checke «viver bein» auf Instagram aus oder klicke hier, um zur Webversion meines Blogs zu gelangen.

Ich freue mich, dich bald als Teil von «viver bein» zu begrüssen!

(mou)

Idee

Ehrlich gesagt, war es nie mein Plan, «viver bein» als Digezz-Projekt umzusetzen. Das Projekt ist in erster Linie entstanden, weil mein ursprüngliches Digezz-Projekt, das ich zusammen mit einer Mitstudentin geplant hatte, leider kurz vor knapp abgebrochen werden musste.

Nachdem ich also vom einen auf den anderen Tag ohne Projekt da stand, überlegte ich, was mich persönlich interessiert und bewegt. Ziemlich schnell war klar für mich, dass ich etwas in die Richtung Lebensratgeber machen möchte. Nicht grundlos bin ich in meinem Umfeld bekannt dafür, gute Ratschläge zu verteilen und für jedes Problem eine Lösung bereit zu haben. Hinzu kam, dass ich selbst seit Beginn des Studiums wieder lernen musste, achtsamer zu leben und bewusst Pausen vom Schulstress zu nehmen. Ich war mir sicher, dass es auch anderen Mitstudent*innen so gehen muss und fing schliesslich an zu Überlegen, was ich mit meinem Lebensratgeber überhaupt in die grosse weite Welt hinaustragen will. Das war der Beginn von «viver bein – dr abits anderi Lebensrotgeber».

Umsetzung

Nach dem ersten Brainstorming habe ich meine Ideen weiterentwickelt und auch mein Umfeld gefragt, welche Art von Lebenstipps wirklich hilfreich sind und welche nicht. Direkt zu Beginn wollte ich für mich selbst und für meine weiteren Arbeitsschritte entscheiden, in welchem Format und auf welcher Plattform das Projekt erscheinen soll. Zuerst war ich davon überzeugt, dass ein 08/15-Blog auf der dazugehörigen Website die beste Idee wäre. Weshalb ich schon ziemlich schnell nach einem Namen für das Projekt gesucht habe, um die passende Domain zu kaufen. Während der Namenssuche setzte ich mich dann aber nochmals intensiv mit dem Format und meinen Erwartungen auseinander und entschied mich für einen Blog auf Instagram. Ich war der Meinung, dass ich über Instagram noch besser die Menschen erreiche, an die mein Projekt gerichtet sein soll – junge Personen, die wie ich manchmal ein wenig mit dem Leben überfordert sind.

Nach diesem Meinungswechsel folgte eine sehr lange Phase der Konzeption. Wie soll der Ratgeber heissen? Welches Farbenkonzept nutze ich? Welche Inhalte werde ich überhaupt produzieren und in welchem Format? Schreibe ich Texte? Werde ich Videos drehen? Oder multimedial arbeiten? Ich musste so viele Fragen für mich selber abklären und wichtige Entscheidungen treffen, was für mich teilweise eine extreme Herausforderung war.

Die eigentliche Umsetzung meiner Ideen verlief rückblickend okay. Es ging einiges schief wie etwa die Videoaufnahmen. Hinzu kam, dass ich den Zeitaufwand komplett unterschätzt hatte. Zum Beispiel beanspruchten die Kurzvideos extrem viel Zeit. Zur Videoproduktion gehörten nebst dem Erstellen der Aufnahmen und Nachbearbeitung auch das Suchen nach Rezepten, das Einkaufen der Zutaten, ein Vorversuch des Rezepts, um zu klären, ob alles klappt und schlussendlich das eigentliche «Kochen». Diese drei Videos kosteten mich extrem Nerven. Leider klappte es auch mit der Technik nicht optimal. Die Aufnahmen mit der Sony PXW-Z90V waren teils aufgrund meines Verschuldens bezüglich der Qualität unbrauchbar. Als zweite Videokamera nutzte ich deshalb mein Handy Huawei P30 und die App FiLMiC Pro, mit welchem es überraschend gut funktionierte. Alles in allem sind die Videos mit Sicherheit ausbaufähig. Ich weiss auch, dass generell mehr Qualität bei den Videos möglich gewesen wäre, ich aber aufgrund des Zeitdrucks einige Abstriche machte. Im Nachhinein ärgert mich das wirklich sehr.

In Bezug auf die Produktion der Blogposts beziehungsweise der Instagram Beiträge ziehe ich ein positiveres Fazit. Mir machte es extrem Freude, mich mit den Farben auszutoben und meine Fähigkeiten im Photoshop zu erweitern. Bei der Umsetzung der Beiträge verlief im Gegensatz zur Videoproduktion technisch gesehen auch alles nach Plan. Aber auch bei dieser Art der Arbeit unterschätzte ich den zeitlichen Aufwand. Teilweise sass ich mehrere Stunden an einem Post, bis ich damit zufrieden war. Hinzu kam, dass ich bei einigen Posts Sketches integrieren wollte. Auch dieser Zusatzschritt beanspruchte viel Zeit. Ich verrannte mich bei der Arbeit in Photoshop extrem in Details und passte teilweise kleinste Dinge wie etwa der Schlagschatten der Schriften immer wieder an.

Während der Arbeit am Content kam mir dann die Idee, doch auch noch ein «traditioneller» Blog parallel zu gestalten. Was ich dann schliesslich auch gemacht habe. Dieser zusätzliche Schritt beanspruchte viel mehr Zeit als gedacht. Dazu muss man aber sagen, dass ich nur über wenig Vorwissen bezüglich der Arbeit mit WordPress verfügte. Während der Arbeit an der Website war ich teils ein wenig ahnungslos, weshalb ich viel Zeit ins Nachlesen von WordPress investieren musste. So gesehen war es für mich aber eine extrem lehrreiche Arbeit, dank der ich mich nun auch sicherer im Umgang mit WordPress fühle.

Allgemein gelangte ich bei der gesamten Umsetzung auch immer wieder an den Punkt, an dem ich mir eingestehen musste, dass einige meiner geplanten Ideen nicht wie erhofft umsetzbar sind. Deshalb musste ich jeweils nach Alternativen suchen, was zusätzliche Zeit beanspruchte und mich mehr unter Druck setzte.

Learnings

Durch mein Digezz-Projekt habe ich viel über die Produktion von Social Media Content erfahren: Etwa welche Formate sich für Instagram eignen, wie Bildposts erstellt werden und wie ich eine Community anspreche. Ich konnte dabei sehr viel Wissen aus dem ersten Semester nutzen. Zum Beispiel was die Handhabung mit Photoshop und Premiere Pro anbelangte. Das war für mich sehr aufschlussreich, weil ich im ersten Semester nicht ganz so intensiv mit den Programmen arbeiten konnte. Zudem stützte ich mich auf Wissen aus dem Modul Corporate Communication was das Corporate Design, Sprache und Erscheinungsbild betraf. Ich konnte also die Theorie, die ich im ersten Semester nur gehört hatte, im Rahmen des Projekts praktisch anwenden. Das hat mir sehr viel Freude bereitet.

Ausserdem habe ich auch viel über mich selbst gelernt. Zum einen weiss ich nun, wo meine Stärken liegen und in welchen Bereichen ich noch Wissen aneignen will. Zum anderen habe ich über mich gelernt, wie ich mit Herausforderungen besser umgehen kann und zu wie viel ich eigentlich in der Lage bin, auch wenn Zweifel vorhanden sind.

Fazit

Allgemein bin ich rückblickend der Meinung, dass ich zu viel in der wenigen Zeit erreichen wollte, die mir nach Abbruch des ersten Projekts blieb. Ich habe mich teilweise zu sehr unter Druck gesetzt.

Natürlich hat der Blog (Website und Instapage) noch viel Verbesserungspotenzial. Für meine erste Erfahrung in diesem Bereich bin ich aber zufrieden. «Viver bein» war für mich von Beginn an auch eine Herzensangelegenheit. Ich wollte kein technisch perfektes Projekt umsetzen. Denn mir war von Anfang an klar, dass mir dafür noch die Übung fehlte. Aber ich wollte etwas Erschaffen, dessen Bedeutung tief ist und anderen Menschen hilft. Das ist mir meiner Meinung nach gelungen. Fast noch bedeutender ist für mich der Fakt, dass ich durch das Projekt gemerkt habe, dass ich auch eigenständig Projekte bearbeiten kann und auf niemanden angewiesen bin. Es ist teils sogar richtig gut, ins kalte Wasser zu springen, um sich weiterzuentwickeln.

Für mein nächstes Digezz-Projekt könnte ich mir vorstellen, «viver bein» weiterzuführen, jedoch als Podcast. Mich reizt es, das für mich noch unbekannte Medium Audio kennenzulernen.