Vienna in short(s)

Wien, Sehenswürdigkeiten, Palmenhaus, Schönbrunn

Inhalte zu konsumieren ist einfach. Aber wie ist es, einmal selbst in die Rolle des Produzierenden zu schlüpfen und den Content zu erstellen, den ich mir gerne anschauen würde?

Wo früher gerne Reiseführer und Urlaubskataloge zur Urlaubsplanung herangezogen wurden, wird heute lieber kurz das Handy gezückt. Als Inspiration für Urlaubsaktivitäten und Ausflüge dienen der jungen Zielgruppe vor allem die Inhalte diverser Social-Media-Plattformen – am liebsten in Form von Videos.

Die Umsetzung und die Qualität dieser Videos kann jedoch sehr unterschiedlich sein und damit auch der Aufwand, der dahinter steckt. Mein Anspruch war es, hochwertige Shorts, Reels, oder eben ganz neutral gesagt, Kurzvideos zu produzieren. Hochwertig bedeutet für mich in diesem Fall, dass die Videos ein schönes, einheitliches Colorgrading aufweisen, passend zur Musik geschnitten sind, eine gute Auflösung haben und visuell erkennbar mit einer Kamera gefilmt wurden.

Während einem Kurztrip nach Wien habe ich mir also vier verschiedene Ausflugsziele ausgesucht. Kurze, knackige und möglichst eingängige Videos, die man sich mindestens einmal, wenn nicht sogar mehrmals hintereinander anschaut – das war das Ziel.

Und hier die Umsetzung:

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(eli)

Umsetzung

Gefilmt habe ich mit einer Sony A7iv, welche ich ausleihen konnte. Ich habe alle Aufnahmen in Slog aufgenommen, da ich mich verstärkt auch mit der Videografie und dem Videoediting auseinandersetzen möchte. Die Aufnahmen habe ich schliesslich alle aus der Hand gefilmt. In die Nachbearbeitung und die Color Correction sowie das Color Grading habe ich ziemlich viel Zeit investiert und mir zahlreiche Tutorials und Einführungsvideos zu Davinci Resolve angeschaut. Nachdem ich die Videosequenzen aussortiert habe, habe ich die Musik ausgewählt. Passend zur Musikstadt Wien wurden es Teile von klassischen Stücken – Mozart soll schliesslich nicht zu kurz kommen.

 

Positives

Die unterschiedlichen Drehorte und Situationen fand ich herausfordernd, da ich beim Filmen erst wenig Erfahrung habe. Das «einfach mal machen» und Ausprobieren vor Ort hat mir jedoch sehr geholfen einen lockereren Umgang mit der Kamera zu finden. Vor allem das Video vom Palmenhaus gefällt mir gut, da man durch die Detailaufnahmen in den Ort eintauchen kann. Auch mit dem Colorgrading, welches ich bei allen vier Videos bewusst unterschiedlich gestaltet habe bin ich zufrieden und finde, dass ich ein konsistentes Ergebnis erreicht habe, was aufgrund von ändernden Lichtsituationen nicht ganz einfach war. Auch im Umgang mit Davinci Resolve fühle ich mich bereits sicherer und nicht mehr so «erschlagen» wie zu Beginn, als ich beim Thema Video jeweils das Gefühl hatte, vor einer schier nicht bewältigbaren Aufgabe zu stehen.

 

Verbesserungen

Besonders beim Reel vom Schloss Schönbrunn fehlt ein wenig die Abwechslung und es ist auch ziemlich kurz geworden, obwohl ich sehr lange vor Ort war und viele Sequenzen gefilmt habe. Weil das Gelände und auch die Gebäude so riesig und beeindruckend waren, fand ich es jedoch bereits während dem Dreh schwierig, wie ich das am besten darstellen kann, ohne einfach immer das gleiche zu zeigen. Erst im Schnitt hatte ich dann die wichtige Erkenntnis, dass vor allem Detailaufnahmen dazwischen fehlen, mit denen ich das Video interessanter und vielschichtiger hätte gestalten können oder eine Person, die als Protagonist durch das Video führt.

In Zukunft würde ich das Videomaterial jeweils auch möglichst gleich am selben Tag noch sichten und sortieren, um Erkenntnisse daraus gleich für den nächsten Dreh mitzunehmen und umzusetzen.

 

Fazit

Ich habe definitiv unterschätzt, wie schwierig es ist, ein wirklich cooles Kurzvideo zusammenzuschneiden und vor allem die richtigen Sequenzen vor Ort dafür zu filmen. Bestimmt kommt vieles mit der Übung, die ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht hatte, und man wird besser darin, vor Ort zu erkennen, welche Aufnahmen sich im Video gut machen und was noch fehlt. Damit habe ich mich noch relativ schwergetan und habe deshalb extrem viel Zeit für das Filmen selbst aber auch für das Sortieren und Auswählen der Videosequenzen gebraucht.