unhinged – the blind date podcast

Unhinged  ist der erste Blind-Date-Podcast der Schweiz. Ein Format, bei dem sich zwei Menschen treffen, die sich zuvor noch nie gesehen haben. Begleitet von uns – Janna, Joy (Lisa) und Alissa.  

Wir wollten etwas Neues machen, was für Aufsehen sorgt und das Interesse von vielen weckt – um dies bereits vorwegzunehmen: es ist uns gelungen. Unser Podcast hatte nach 24h nach Veröffentlichung bereits über 380 Streams und unsere Instagram Page wurde innerhalb 1.5 Wochen über 12’300-mal besucht.  

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Die Entstehung  

Alles begann mit einer groben Idee: Fremden Dates am Nachbartisch heimlich zuhören finden wir spannend, warum also nicht direkt ein ganzes Format daraus machen?

Als wir mit dem Konzept angefangen haben, war klar: Wir wollten etwas Einzigartiges schaffen, etwas, das nicht nur die typischen Dating-Themen anspricht, sondern echte Gespräche zwischen Menschen in einem völlig neuen Format zeigt. Also begannen wir mit der Formatentwicklung. Zwei ganze Tage haben wir ein Meeting-Raum gemietet und Post-its geschrieben, diskutiert und recherchiert. Wir fragten uns: Wie schaffen wir es, etwas zu bieten, das frisch, unterhaltsam und gleichzeitig authentisch ist? Wie machen wir Dating wieder spannend, ohne in die altbekannten, oft langweiligen Formate zu verfallen? 

Unsere Corporate Identity

Während eines Semesters haben wir das Format entwickelt, ein umfangreiches Konzept geschrieben. Unsere Website wurde online geschaltet, das CID und die Marketingsstrategie designt. Vom Logo über die Farbpalette bis hin zu den Schriftarten – wir haben jedes Element von Unhinged selbst entworfen und gestaltet. Und dabei haben wir Stunden mit der Feinabstimmung verbracht. Wir müssen zugeben: wir haben etwas viel Zeit gebraucht mit der Abstimmung, welches Rot jetzt am besten passt. Aber schlussendlich finden wir – es passt!  

Das Intro, sowie das Outro ist in jeder Folge gleich. Das sorgt für den nötigen Wiedererkennungswert.

Intro

Matching-Prozess

Ebenfalls haben wir einen Matching-Prozess entwickelt. Dabei handelt es sich um verschiedene Fragen, welche die Teilnehmenden im Vorhinein ausfüllen. Die Fragen sind bewusst nicht ums Äusserliche, sondern handeln von tieferen Themen wie: Vor was hast du am meisten Angst? Bist du gerne alleine? Wie sieht dein perfektes Wochenende aus? 

Anhand dieser Fragen können wir die Teilnehmenden zu uns in den Podcast einladen, um herauszufinden, ob es wirklich matcht.   

Damit wir rechtlich abgesichert sind, haben wir ausserdem einen Darsteller:innen-Vertrag erstellt. Darin wird unter anderem auch explizit festgehalten, dass wir Ausschnitte aus dem Date über Instagram und TikTok verbreiten. Diesen Vertrag unterschreiben die Kandidat:innen jeweils vor der Aufnahme.

Blind Date 00 Pilotfolge

Damit unsere richtigen Folgen erfolgreich werden, machten wir eine Pilotfolge mit zwei Freunden. Die Folge war geschrieben, die Kameras installiert, die Date-Teilnehmenden im Raum. Und obwohl alles vorbereitet war, lief auch ziemlich viel schief. Oder besser gesagt – es hatte Verbesserungspotenzial. Einige Spiele dauerten zu lange, andere Fragen waren zu langweilig oder zu kompliziert. Durch diese Pilotfolge und das Feedback der Teilnehmenden konnten wir unser Format optimieren und hatten die besten Voraussetzungen für die erste richtige Folge.  

Release erste Folge Unhinged

Und dann war sie endlich da – unsere erste Folge. Das Gefühl, nach all der Arbeit und den endlosen Stunden an Tests, Gesprächen und Überarbeitungen den ersten Podcast-Launch zu erleben, war unglaublich. Wir sind alle drei um 6.45 Uhr aufgestanden, damit wir den Launch um 7 Uhr morgens nicht verpassen. So aufregend war es schlussendlich dann eigentlich doch nicht, und wir haben weitergeschlafen. Im Verlaufe des Tages haben wir viel Feedback erhalten – und sogar einige Anmeldungen für die nächsten Folgen.  

Als Podcast-Hörer:in zählt nur, wer mindestens 60 Sekunden zugehört hat. Diese hart umkämpfte Aufmerksamkeit haben wir Stand heute (10.06.2025) von 414 Zuhörer:innen erhalten. Eine Zahl, welche uns sehr stolz macht und motiviert, noch mehr Folgen zu produzieren.  

Blind Date 01 – Lynn & Noah

In der ersten Folge von Unhinged treffen Noah und Lynn aufeinander. Während Noah bei Schmetterlingen im Bauch an Bauchnabelshots denkt, schlägt Lynns Herz schneller – aber nicht wegen ihrem Gegenüber. Warum sie Situationships nicht fühlt und Noah denkt, er sei ein majestätischer Pinguin, erfährst du in dieser Folge.

Erscheinungsdatum: 29.05.2025

Blind Date 02 – Anouk & Marlon

Erscheinungsdatum: 12.06.2025

Videoschnitt und Website – Der digitale Auftritt: 

Da wir ein Podcast-Projekt in einer zunehmend visuell geprägten Welt umsetzen wollten, war klar, dass wir mehr als nur Audio bieten wollten. Also produzierten wir neben den Podcast-Aufnahmen auch noch Video-Content für Social Media. Mit Erfolg: unser erstes Video hatte bereits nach kurzer Zeit über 2500 Views. Und dies organisch, ohne bezahlte Werbung.  

Ausschnitt aus unserem Instagram-Account

Da wir uns in diesem Semester vor allem auf die Konzeption konzentrieren wollten, haben wir die Webseite mit WordPress erstellt. Dabei haben wir auf ein schlichtes Design gesetzt, welches unser rot zum Strahlen bringt. Diese soll in den folgenden Semestern noch ausgebaut werden. Die Texte für die Website haben wir so geschrieben, dass sie Suchmaschinen optimiert sind (SEO).

Marketingstrategie – Unser organischer Weg zur Reichweite: 

Zusätzlich zum Social-Media-Auftritt war für uns klar – wir wollen auch etwas Physisches. Also haben wir provokante Poster designt, welche zwar schlicht sind, aber die Aufmerksamkeit auf der Strasse, Uni oder anderen öffentlichen Orten erreicht. Diese haben wir selbst an der HKB gedruckt und verteilt. Unsere Poster findet man deshalb ab und an in Bern. Einerseits mit dem Link zu unserem Spotify-Account, andererseits um sich als Kandidat:in anzumelden. 

Damit wir auch direkt Leute persönlich ansprechen können, haben wir sechs Motive als Visitenkarten gedruckt. Diese verteilen wir an potenzielle Hörer:innen und Kandidat:innen (zwei Versionen). Die provokanten Sprüche haben schon zu viel Gesprächsstoff in der Uni Bibliothek oder im «Ausgang» gesorgt.

Prints

In einem Semester haben wir etwas geschaffen, das uns selbst überrascht hat: Ein Podcast, der polarisiert, für Gesprächsstoff sorgt und kleine und grosse Erfolge feiert. Manchmal lohnt es sich eben doch, eine Schnapsidee zu verfolgen ;)) Und das hier? Ist erst der Anfang. 

Wir freuen uns was kommt, und schauen was wird – was wird. 

Behind the Scenes

(abb)

Das Projekt stellte uns vor grosse Herausforderungen: Aus einer spontanen Idee entwickelte sich ein Konzept, das sorgfältig durchdacht und strukturiert umgesetzt werden musste – insbesondere, weil neben uns auch zwei externe Teilnehmende involviert waren. Die interne Koordination im Dreierteam war anspruchsvoll, doch die zusätzliche Abstimmung mit den Teilnehmenden erhöhte die Komplexität nochmals deutlich.

Unser Ziel war es, authentische Begegnungen zwischen den Kandidat:innen zu ermöglichen und gleichzeitig einen unterhaltsamen Podcast zu produzieren. Die Pilotfolge diente uns als wichtiger Testlauf: Wir konnten Abläufe erproben, den Zeitaufwand realistischer einschätzen und Optimierungspotenziale erkennen. Insbesondere die Vorbereitung nahm mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich geplant, besonders das Einrichten des Podcast-Studios. Glücklicherweise kannten wir die ersten Teilnehmenden bereits persönlich, was das gegenseitige Verständnis erleichterte.

Obwohl wir zu Beginn ein Videopodcast geplant haben, wurde in Gesprächen mit unserem Umfeld deutlich, dass ein vollständiger Video-Podcast für viele potenzielle Kandidat:innen eine Teilnahmehürde darstellen würde. Deshalb entschieden wir uns bewusst dafür, nur ausgewählte Ausschnitte auf Instagram und TikTok zu veröffentlichen. In den Podcast-Folgen haben wir dies auch erwähnt und somit gleich einen Call-To-Action auf unsere Socials erzeugt, was für die Reichweite sicherlich gut war. Dazu kam auch, dass wir uns selbst in dieser Anfangsphase noch nicht im Videoformat zeigen wollten.

Rückblickend sind wir stolz auf das, was wir im Laufe des Semesters erreicht haben. Gleichzeitig sehen wir noch Entwicklungspotenzial – insbesondere beim Zeitmanagement, der Qualität unserer Social-Media-Inhalte und der gezielten Akquise geeigneter Kandidat:innen. Unsere Kartei soll in Zukunft weiterwachsen. Da das Podcast-Projekt viel Zeit und auch Nerven von allen drei beansprucht hat, litt darunter auch die Work-Life-Balance, da wir privat auch sehr in das Projekt involviert waren. An diesen Punkten möchten wir anknüpfen und uns verbessern, um im kommenden Semester noch mehr zu erreichen.