Under Pressure

Ein schwebendes Gefühl, Schwerelosigkeit und das Einzige, was noch zu hören ist, ist das Blubbern. Wir begleiten Manuel Stucker in seine Faszination der Unterwasserwelt.

Unter Wasser wirkt die Welt plötzlich ganz anders. Manuel Stucker erzählt, was das Tauchen für ihn bedeutet. In diesem Portrait begleiten wir ihn bei seinem Hobby, das schon vielmehr zu einer Leidenschaft geworden ist.

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(hil)

Idee und Konzeption

Als wir uns dazu entschieden haben, ein Video über Manuels Hobby das Tauchen zu drehen, war eine der ersten Fragen, die wir uns gestellt haben, wie wir einen roten Faden aufbauen können, sodass eine kleine Geschichte entsteht. Wir haben uns dafür entschieden, Manuel von der Vorbereitung der Ausrüstung bis zum Wiederauftauchen im Wasser zu begleiten. Das Video sollte mit einem Cliffhanger beginnen, bei welchem wir ein abstraktes Zusammenspiel mit Licht und Wasser abfilmen und dieses mit Musik hinterlegen, bevor dem Betrachter klar wird, um was es im Video eigentlich geht.

Ziele

  • Fertigkeiten in Filmen und im Umgang mit Ton üben und verbessern
  • Postproduktion verbessern (Schnitt, Color Grading, Audio)
  • Ansprechendes ca. 5minütiges Portrait Video von Manuel und seinem Hobby

Umsetzung

Interview

Der einzige Text, der in diesem Video vorkommt, ist der gesprochene Text von Manuel. Er steht im Zentrum und gibt Antworten auf Interviewfragen. Wichtig war für uns, dass er die Fragen selbst in seinen Antworten einbaut. Wir haben uns zuerst viele Fragen überlegt, die uns zum Thema Tauchen interessieren. Diese Fragen haben wir dann so geordnet, dass die Antworten dramaturgisch Sinn ergeben und zum Bildmaterial passen. Schlussendlich haben wir nicht alle Antworten verwendet, da nicht alle interessant genug waren und wir die 5 Minuten Grenze im Video nicht stark überschreiten wollten.

Bildliche Beschreibung wie es sich Unterwasser anfühlt

  1. Was bedeutet das Tauchen für dich?
  2. Wie bist du darauf gekommen?
  3. Wie lange machst du das schon?
  4. Was war der Anreiz Seetauchen zu lernen?
  5. Unterschied Tauchen im Meer vs. im See?
  6. Wieso Begeisterung für Tauchen, Reiz daran?
  7. Tollstes Taucherlebnis?
  8. Horrorerlebnis?
  9. Erzähl etwas über Nemo (Tauchschule)

Dreh

Material

  • Sony FS7
  • Lavalier Mikrofon
  • Stativ
  • Richtmikrofon mit Zoom-Rekorder
  • Tonangel
  • DJI Mavic Air
  • DJI Mavic Pro
  • GoPro 5 + GoPro Dome
  • GoPro 6 + Tauchgehäuse
  • Reflektor

 

Wir haben den Dreh in zwei Drehtage aufgeteilt. Beim ersten haben wir die Vorbereitungen fürs Tauchen und das Interview gefilmt. Beim zweiten Drehtag filmten wir den Besuch beim Tauchshop „Nemo“ in Heimberg und den Tauchgang. Beim Dreh hatten wir relativ viel Material. Dementsprechend war es für uns eine Herausforderung, das ganze Material an die richtigen Orte zu schleppen. Für ein nächstes Mal versuchen wir, das Material wenn möglich zu verringern oder etwas leichteres Equipment zu organisieren. Für das Interview war uns wichtig, dass wir einen schönen Hintergrund haben, der auch einen Bezug zum Tauchen selbst hat. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, das Interview am See zu drehen. Das Bild wurde sehr schön, doch der Nachteil war, dass es sehr viele Nebengeräusche von anderen Passanten gab, die an diesem schönen Sonntag am See unterwegs waren. Beim Interview war ab und zu das externe Mikrofon im Bild. Das ist passiert, weil jemand für das Bild und den Ton gleichzeitig verantwortlich war. Das Bild konnte so nicht zu jeder Zeit geprüft werden. Das Problem haben wir gelöst, indem wir so reingezoomt haben, dass das externe Mikrofon nicht mehr sichtbar ist. Im Endprodukt fällt dies kaum auf, da sich die Interviewsequenzen mit den restlichen Bildaufnahmen abwechseln.

Der zweite Drehtag verlief etwas angenehmer. Wir hatten Glück, dass bei beiden Drehtagen das Wetter ähnlich war, wodurch im Film kein Unterschied erkennbar ist. Die Unterwasser-Bilder wurden mit einer GroPro gefilmt. Die Aufnahmen fanden wir sehr gut, obschon die Sicht bei Seetauchgängen oft trüb ist. Leider hat die Batterie mitten im Tauchgang aufgegeben. Das war jedoch nicht besonders schlimm, da wir bereits genügend Filmmaterial gesammelt hatten.

Die Drohnenshots sind gut herausgekommen und erzielen eine schöne Abwechslung im Film.

Die Einstellungen im Gebäude sind leider zu dunkel geraten. Für ein nächstes Mal sollten wir die dunklen Innenräume besser beleuchten oder wenn möglich gerade einen ganz anderen Ort abfilmen.

Postproduction

Materialsichtung

Die Aufnahmen sicherten wir auf einem gemeinsamen OneDrive um mit der identischen Ordnerstruktur zu arbeiten. Die Aufnahmen ordneten wir nach Kameratyp und benannten sie chronologisch.

 

Schnitt & Color Correction

Wir haben das Video in Premiere Pro zusammengesetzt und fertiggestellt.

Dafür teilten wir uns auf, damit alle an der Postproduktion beteiligt waren. Silvan und Selina erstellten zusammen den Rohschnitt. Manuel und Selina widmeten sich anschliessend dem Feinschnitt. Die neuen Versionen wurden den anderen Teammitgliedern immer wieder zur Verfügung gestellt, damit alle ihre Meinung und Anpassungswünsche äussern konnten.

Die grösste Herausforderung bei der Postproduktion war das künstliche Aufhellen der zu dunkel geratenen Aufnahmen in den Innenräumen. Dies hat zum Teil funktioniert, jedoch sind die Bilder auch nach dem Bearbeiten noch etwas zu dunkel und ein leichtes Rauschen ist entstanden. Nach dem Coloring des ganzen Filmes haben wir eine passende Musik für den Anfang hinterlegt und Details wie Bauchbinde und Titel eingefügt. Beide Elemente wurden im Adobe After Effects erstellt.

Audio

Um mehr Stimmung in das Video zu bringen, suchten wir passende Musik in der Soundcloud von Artlist. Nebst Manuels Stimme hört man die Ambis Aufnahmen, welche wir mit der Tonangel aufgenommen haben. Die Geschichte wirkt dadurch lebendiger.

Leider schien das Lavalier Mikrofon nicht mehr das neuste Modell zu sein und wir stellten erst in der Postproduktion fest, dass Manuels Stimme dadurch etwas blechern klang. Dies behoben wir durch die neu erlernten Kenntnisse mit Adobe Audition.

Bilder

Das Thumbnail für unser Video erstellten wir in Photoshop. Als Vorlage diente ein Screenshot aus den GoPro Aufnahmen von Manuels Tauchgang im See. Dieses bearbeiteten wir vorab noch mit Lightroom.

 

Fazit

Eines der grössten Learnings durch die Arbeit an diesem Video war sicherlich, dass wir mit viel verschiedenem Equipment gearbeitet haben. Ebenfalls hatten wir sehr unterschiedliche Drehorte wie zum Beispiel draussen, im Keller und auch Unterwasser. So konnten wir verschiedene Erfahrungen sammeln und hatten den direkten Vergleich, was die Filmtechnischen Unterschiede zwischen den diversen Orten und dem verschiedenen Material sind.

Wir sind grundsätzlich sehr zufrieden mit dem Video, wissen aber auch, dass wir einige Fehler in Zukunft vermeiden möchten.

Das Zeitmanagement war sehr schwierig, da wir alle sehr viel beschäftigt sind und wir kaum Daten fanden, wo wir alle zu Verfügung standen. Als wir uns dann zusätzlich noch mit dem Tauchshop NEMO abstimmen mussten, wurde es nochmals komplizierter.

An dieser Stelle vielen Dank an NEMO für die angenehme Zusammenarbeit.