Tierpark-Fotografie

Willkommen zu meinem Fotografie-Projekt, das sich den faszinierenden Wölfen widmet! Ich habe schon immer eine starke Faszination für diese majestätischen Tiere verspürt und mir war immer klar, dass ich eines Tages die Gelegenheit haben wollte, ihre Schönheit und Wildheit in Bildern einzufangen. Als ich jedoch erkannte, dass meine fotografischen Fähigkeiten noch in den Kinderschuhen steckten, entschied ich mich dafür, einen Besuch im Tierpark Bern zu planen, um dort zwei Tage lang Wölfe zu fotografieren. Denn in der freien Wildbahn einem Wolf zu begegnen ist äusserst selten und braucht dazu noch ein viel grösseres und teures Equipment.

Die erste Schwierigkeit war, die Wölfe überhaupt genug nahe an die Linse zu bekommen. Die Tiere sind nämlich eine scheue und intelligente Spezies, welche sich nur selten in die Nähe der Besucher begeben. 20 Minuten vor der Schliessung der Besucherzeit begab sich das gesamte Rudel in die Nähe der Glasscheibe, von der ich auf meiner Seite die Tiere abblichten konnte. Wie man im Original sehen kann, sind die Scheiben stellenweise milchig weiss getönt, damit Vögel nicht hineinfliegen. Auch die Kulisse vom Restaurant erkennt man in der Fotografie, weil sich diese sehr stark spiegelt. Bei der Auswahl der Bilder musste ich deshalb Fotos streichen, weil das Motiv zu stark von der Spiegelung und der Färbung der Scheibe beschmutzt wurde.

In den weiteren Schritten des Editierens habe ich versucht, einen dokumentarischen und dunkleren Stil in das Bild zu bringen. Ich habe mich dabei mehr an meinem Geschmack orientiert und auch an Sachbüchern über wilde Tiere und deren Bilder. Mir persönlich gefällt ein dunkler und kälterer Stil besser, da ich die Fotos im Winter gemacht habe.

Da ich sehr viel Zeit damit verbrachte, auf das Auftauchen der Wölfe zu warten, begab ich mich auf die Suche nach anderen spannenden und fotogenen Tieren. So habe ich herausgefunden, dass sich beispielsweise Robben sehr gerne ins Blitzlicht werfen. Im grossen Wasserpool des Tierparks zeigten die putzigen Tiere ihre Akrobatikkünste im und unter Wasser. Das Bearbeiten von Wasser hat sich dann aber als gar nicht so einfach herausgestellt. Vor allem, da das Fell der Robben so gefleckt und gefärbt ist, dass sie im Wasser getarnt werden.

Auch der Schneeleopard zeigte sich an einem Nachmittag in lässiger Laune. Leider reichte der Zoom vom Objektiv meiner Sony A7 3 nicht, um ihn noch näher abzulichten.

Ich konnte sehr viel über die Bearbeitung von Bildern lernen und auch über das Fotografieren. In einem weiteren Projekt werde ich jedoch einige weitere Einstellungen an der Kamera vornehmen, bevor ich jeweils abdrücke. 🙂

(bas)

Learning:

– Erstmaliges Fotografieren mit einer Kamera (Sony a7 3)

– Voreinstellungen und Umgang mit einer Kamera

– Nachbearbeitung mit Photoshop und Lightroom

 

Herausforderungen:

– Voreinstellungen und Einstellungen der Kamera vor Ort & beim Fotografieren

– Stil und Kontinuität beim Nachbearbeiten (habe mir jetzt noch viel Spielraum zum Ausprobieren gelassen, weshalb es noch keinen einheitlichen Stil gibt)

– Spiegelungen bei den Glasscheiben im Tierpark sind teilweise unmöglich zu verhindern und brauchen lange Zeit für die Retourchierung im Nachhinein

– Welches Bild wird bearbeitet? Die Auswahl fällt manchmal gar nicht so leicht, musst ein paar «Darlings» umlegen.

Fazit:

Ich glaube, mir sind ein paar ganz gute Shots gelungen. Das Fotografieren und Warten auf die Tiere hat einen grossen Spass gemacht. Ich werde das Projekt auf jeden Fall auch im nächsten Semester weiterführen. Beim nächsten Mal werde ich aber auch noch ein grösseres Objektiv ausleihen, damit ich nicht zu sehr von den Tieren und ihrer Distanz gegenüber Besucher: innen abhängig bin. Leider verstecken sich die Tiere oft.