The Shake | Produktdesign

Mock-up

Du stehst vor dem Einkaufsregal. Vor einer grenzenlosen Auswahl an Produkten zum Verzehr. Wenn du noch keine Erfahrung mit einem bestimmten Artikel gemacht hast, entscheidest du dich höchstwahrscheinlich für den mit der schönsten Verpackung, nicht wahr? Genau das war mein Ziel, eine Verpackung zu designen, dass die mögliche Konkurrenz aussticht.

Begonnen habe ich mit einem Brainstorming, welchem Produkt ich eine Verpackung geben möchte. Recht schnell ist mir aufgefallen, dass es nicht viele schöne Milchshake-Pulver-Verpackungen gibt. Vanille, Schokolade und Erdbeere sind bei diesem Lebensmittel die Standard-Geschmacksrichtungen. Das war mir dann auch zu langweilig. Kurzerhand habe ich ein Moodboard und einige Ideenskizzen erstellt, um meine Vorstellungen zu sortieren.

Schlussendlich wollte ich das Design recht simpel halten. Das gibt einen modernen Gesamteindruck und sticht mit bunten Farben im Regal hervor.

(bas)

Idee
Solche Mock-ups haben mich schon immer fasziniert. Nur kommt man leider fast nie dazu, eines zu erstellen. Man müsste schon in einer Verpackungsfirma arbeiten, um an so einen Auftrag zu kommen. Das hat sich natürlich super für ein Digezz-Projekt ergeben. Beim Brainstorming bin ich dann auf die Idee für ein Milchshake-Pulver gekommen, da ich keine ansprechenden Produkte aus dieser Kategorie gefunden habe.

Umsetzung
Relativ früh stand für mich auch fest, dass ich den Artikel in einem klassischen Milchkarton gestalten möchte. Denn die Form der Verpackung sollte schon auf das Endprodukt hinweisen. Zum Glück waren mir die Weiten des Internets behilflich (Moodboard via Google Bilder, Druckvorlagen, Mock-up-Vorlagen). Viele Bilder, Vorlagen und Tipps standen mir so schon frei zur Verfügung. Gearbeitet habe ich mit Adobe Photoshop und Adobe InDesign. Die Grundidee für das Design hat sich auch nicht sehr geändert. Jedoch während des Gestaltens selbst sind mir einige Dinge aufgefallen, die ich nicht so umsetzen konnte, wie ich das geplant hatte. Da musste ich wohl oder übel umdenken. Auch war meine ursprüngliche Idee, das Mock-up physisch zu erstellen. Schnell wurde mir aber klar, dass das ein relativ grosses Papierformat brauchen würde und mein Drucker kann leider nicht so gross drucken. Daher habe ich diese Idee dann verworfen und (zur Freude meiner Geldbörse) digitale Mock-ups erstellt.

Learnings
Es war schwierig, ganz ohne Vorgaben zu arbeiten. Theoretisch konnte ich ja alles oder gar nichts auf die Verpackung packen. Selbst habe ich mir dann herausgesucht, welche Elemente ich brauche (Strichcode, Inhaltsangaben, Logos, usw.). In diesem Fall habe ich mir einfach verschiedene Produkte angesehen und habe die häufigsten Elemente auch für mein Produkt umgesetzt. Das ist der Realität sehr fern. Ein Unternehmen würde mir den Inhalt liefern, der da drauf muss und meine Aufgabe wäre es, dies passend umzusetzen.
So hübsch ein visuelles Mock-up auch aussieht, für die Produktion ist dieses nicht geeignet. Hätte ich meine ursprüngliche Idee mit dem physischen Prototyp umgesetzt, hätte ich bestimmt ein «tauglicheres» Mock-up geschaffen als diese rein digitale Umsetzung. Für einen nächsten Versuch werde ich deshalb lieber ein kleineres Produkt gestalten, dass ich auch physisch umsetzen könnte.