Superstar Games – Das interaktive Museum für Videospiele

Was verloren geht, wenn Spiele verschwinden – und was entsteht, wenn man sie wieder zugänglich macht?
Du willst ein Retro-Game aus deiner Kindheit wieder spielen – aber die Originalkonsole ist unauffindbar, das Spiel teuer und nicht im digitalen Store?
Während du heute so ziemlich jeden Film streamen kannst, bleiben viele Videospiele der Vergangenheit in der Versenkung. Ohne teure Sammlerstücke oder Emulatoren ist der Zugang oft unmöglich. Dabei sind Video Games nicht einfach nur Unterhaltung – sie sind Kultur, Technischer Fortschritt und Kindheitserinnerung.
Ich besitze eine menge Spielkonsolen. In Gesprächen mit Freunden merkte ich immer wieder, dass viele Konsolen – wie etwa die Sega Dreamcast – völlig unbekannt sind. Und wie überzeugt man jemanden von der Magie dieser Konsole, wenn man sie nicht anfassen, hören und spielen kann?

Die Lösung: Ein begehbares, interaktives Museum
Genau deshalb habe ich beschlossen, meine private Sammlung öffentlich zugänglich zu machen – als digitales und physisches Museum.
Superstar Games ist ein Ort, an dem du Klassiker erleben kannst, als wärst du wieder im Kinderzimmer der 90er – mit Original-Hardware, echten Röhrenfernseher und einer Sammlung, die ständig wächst.
Dabei geht es nicht nur ums Spielen. Jedes Spiel – selbst das völlig unbekannte – erzählt eine Geschichte. Und auch wenn es nie gespielt wird, hat es seinen Platz verdient. Weil jedes einzelne Stück zur Geschichte des Videospiele beiträgt.

Deine Einladung in die Vergangenheit
Das Superstar Games Museum kannst du hier entdecken:
Link zur Website
Dort findest du:
- Meine vollständige Sammlung aller Konsolen & Games
- Virtuelle Rundgänge durch liebevoll gestaltete 3D-Räume
- Und bald auch: Möglichkeiten, selbst vor Ort zu spielen
Wenn du Retro-Games liebst – oder sie endlich entdecken willst – bist du hier genau richtig.
(abb)
Meine Vision
Mein Ziel war es, nicht einfach nur ein Museum zu gestalten, sondern etwas viel Grösseres zu schaffen: Den Menschen bewusst zu machen, wie sehr Videospiele als Kulturgut vernachlässigt werden. Es braucht Menschen, die alte Spielkonsolen sammeln und erhalten – nur so bleiben viele dieser Spiele überhaupt spielbar. Obwohl Videospiele heute das umsatzstärkste Unterhaltungsmedium sind, fehlt ihnen oft die kulturelle Anerkennung. Sie gelten noch immer als Nische. Sonst gäbe es wohl kaum die EU-Initiative «Stop Killing Games«.
Liste meiner Arbeiten:
- Erfassung meiner physischen Game-Sammlung
- Dokumentation der Geschäftsidee
- Wireframe-Entwicklung und Ideensammlung
- Umsetzung des Museums in Blender
- Erstellung der Website
- Versuch, das Blender-Projekt in die Website zu integrieren
- Videotrailer für die Homeseite der Website
Schwierigkeiten
A-Frame
Die Arbeit mit A-Frame war sehr mühsam. Das 3D-Coding war schwer vorstellbar, weshalb ich das Museum schliesslich in Blender modellierte – ein Programm, mit dem ich bereits in einem früheren Semester gearbeitet habe.
Das Plugin zur Konvertierung von Blender nach A-Frame funktionierte nicht. Es ist vermutlich veraltet oder mein Modell war zu komplex. Eine genaue Ursache konnte ich nicht herausfinden.
Integration des Blender-3D-Modells in die Website
Ich habe verschiedene Ansätze ausprobiert (A-Frame, glTF-Dateien, Three.js). Leider hat keiner davon funktioniert – entweder lag es an der Exportdatei aus Blender oder an Kompatibilitätsproblemen.
- Unzureichende Dokumentation
- Unterschiedliche Software-Versionen
- Zu viele verschiedene Dateiformate
Was mich dabei am meisten frustriert: Ich folge den Anleitungen Schritt für Schritt – und trotzdem funktioniert es am Ende nicht.
Problem: Lizenzierte Games online spielbar machen
Am liebsten hätte ich die Möglichkeit geschaffen, alle Spiele direkt über die Website spielbar zu machen – ein echtes Online-Museum. Doch wegen Urheberrecht und Lizenzen ist das momentan nicht realisierbar. Die rechtliche Grauzone ist mir zu riskant, selbst wenn es sich um ein Schulprojekt handelt. Auch der technische Aufwand wäre in diesem Rahmen zu hoch.
Reflexion
Ich habe den Aufwand etwas unterschätzt. Ein Museum zu entwickeln – selbst wenn es „nur“ digital ist – bedeutet sehr viel Arbeit. Trotzdem hat es mir grossen Spass gemacht, weil ich Videospiele einfach liebe. Ich hab mehr über interaktive Museen und Video Games gelernt.