Spieglein, Spieglein im Dreck

Ein Spiegel, eine Baustelle, eine Kamera und ich. 

Meine Motivation, mich in der Fotografie zu verbessern, ist gross. Ich möchte viele verschiedene Kameras ausprobieren und die Techniken dahinter verstehen. Also besorgte ich mir eine Sony Alpha 7 III und begab mich auf eine spannende, aber auch anstrengende, Tagestour. Ich habe die Kamera noch nie benutzt und musste sie im Vorhinein besser kennenlernen – quasi wie beim Dating. Dank mehreren Tutorials und Testversuchen fühlte ich mich dann startklar. 

Bilderreihe «Spieglein, Spieglein im Dreck»:

(dbo)

Vorbereitung:

Ich habe gelernt: Die Vorbereitung für einen erfolgreichen Fotografie-Ausflug ist super wichtig. Nicht nur, dass die Akkus geladen sind, die Speicherkarte leer und bereit für den Einsatz, das Objektiv sauber oder dass eine gute Transportmöglichkeit vorhanden ist. Nein, es braucht auch einen Plan und Verständnis für die Kamera. Das Konzept kann sich im Verlauf des Shootings ändern, aber trotzdem braucht man gewisse Anhaltspunkte oder Utensilien, in meinem Fall einen Spiegel, die nicht vergessen werden dürfen. 

Shooting:

Zu Beginn fotografierte ich im Auto-Modus und traute mir noch nicht so viel zu. Ich merkte schnell, dass ich verschiedene ISO-Werte brauche, um die Helligkeit zu regulieren. Die stark ändernde Lichtsituation an diesem Tag, die verschiedenen Winkel und Materialien der Baustelle erforderten immer eine andere Lichtempfindlichkeit. Somit wechselte ich auf den Modus M, der für die manuelle Belichtung steht und versuchte mich an die damit freigeschalteten Einstellungen. Im Nachhinein bemerkte ich, dass ich nur in diesem Modus meine Idee umsetzen konnte. Der Fokus musste nämlich auf einen Punkt gerichtet sein, sonst konnte ich das Spiegelbild gar nicht scharf einfangen. 

Ich versuchte sehr viel aus und fotografierte wild darauf los. Das würde ich beim nächsten Mal anders machen. Ich denke, es braucht eine gewisse Auswahl an Bildern, vor allem wenn ich als Beginnerin mehrere Versionen mit verschiedenen Einstellungen knipse, aber zu viele Fotos sind auch nicht gut. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich etwa zehn Favoritenbilder festlegte. Ebenfalls würde ich beim nächsten Mal bessere Schuhe anziehen 😉