Printifay

Print ist (noch) nicht tot! Als Multimedia Production Studentin freue ich mich um so mehr, zur Abwechslung mal ein physisches und kein digitales Produkt herzustellen.

In meinem Zimmer hängen einige meiner eigenen Arbeiten. Einige Skizzen, einige gedruckte Designs und auch einige Bilder. Es fühlt sich besser an, Freunden und Familie ein Poster in die Hand zu drücken, als ihnen eine JPEG-Datei per Whatsapp oder Mail zu schicken.

Die meisten Arbeiten, die ich gedruckt habe, wurden mit Photoshop bearbeitet. Keines davon habe ich “gezeichnet” und das wollte ich ändern. Ich entschied mich dieses Semester mit Procreate zu arbeiten und das Programm kennenzulernen. Zuerst habe ich ganz einfache Skizzen geübt, einige aus der Fantasie und Erinnerung, andere konnte ich nachzeichnen. Bei anderen habe ich mich von Pinterest oder anderen sozialen Medien inspirieren lassen.

Die unperfekten Zeichnungen und Skizzen sahen meiner Meinung nach immer cooler aus, sie hatten mehr Persönlichkeit. Ich weiss, dass ich nie etwas zeichnen kann, das sehr nah an der Realität ist. Das heisst aber nicht, dass ich nicht zeichnen kann. Ich mochte den rauen und unperfekten Stil wie auf den Pinterest-Bildern.

So entstanden meine ersten drei Plakate.

Zeichnen hat man nie ausgelernt. Zumindest kommt es mir so vor. Die Fortschritte sind klein, aber im Gesamtbild ergeben sie etwas Grosses.

Hier sind einige meiner Skizzen aus meinem Alltag, Fantasie und meinem Fotoalbum der letzten Wochen und Monate.

Zusätzlich zu den Postern und Skizzen entschied ich mich, zwei Aufkleber zu entwerfen. Als Kaffeeliebhaberin, die ihren Kaffee immer mit einem Schluck Milch trinkt, entschied ich mich, eine Tasse Kaffee und eine Milchtüte zu malen.

Hoffentlich kann ich mit diesem Beitrag weitere MMP Student:innen dazu begeistern, mehr Print-Projekte umzusetzen. 🙂

(bas)

Die Durchführung meines Skizzen-Projekts war von zahlreichen Herausforderungen geprägt.

Schwierigkeiten:
Als ich mich in die Welt der digitalen Skizzen wagte, stiess ich auf verschiedene Schwierigkeiten. Die ungewohnte Haptik von Bleistift und Fineliner auf dem Apple Pencil erforderte eine Anpassungsphase, die ich jedoch erfolgreich gemeistert habe. Die Auswahl der richtigen Pinsel in ProCreate war nicht immer intuitiv, und das Gefühl von Papier im Vergleich zum iPad-Bildschirm bereitete mir Schwierigkeiten. Die Nutzung von ProCreate war nicht immer einfach, und der Druck des Apple Pencils auf dem Bildschirm führte zu Unsicherheiten in meinen Linien.

Das lief gut:
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten gab es positive Aspekte. Die Verwendung von Ebenen erleichterte das Zeichnen erheblich und die Möglichkeit, Korrekturen auf verschiedenen Ebenen vorzunehmen, erwies sich als äusserst hilfreich. Die Vielfalt an Farben in digitalen Tools eröffnete mir neue kreative Möglichkeiten.

Erkenntnisse:
Der Grossteil meiner Erkenntnisse kam durch praktische Erfahrungen. Die Empfehlung, von Anfang an eine Paperlike-Folie zu verwenden, erwies sich als sehr hilfreich. Die Investition in ProCreate hat sich ausgezahlt. Die Erfahrungen mit digitalen Skizzen und Zeichnungen auf dem iPad haben mich dazu ermutigt, diesen Weg weiterzugehen. Die nahtlose Integration mit Photoshop und anderen Programmen erleichterte die weitere Verarbeitung meiner kreativen Werke erheblich.