Podcast Chäller – das relevanteste Untergeschoss der Schweiz

Bei den nationalen Wahlen 2019 in der Schweiz gaben lediglich 33 % der 18- bis 24-Jährigen ihre Stimme ab. Zum Vergleich: In der Altersgruppe der 65- bis 75-Jährigen lag die Wahlbeteiligung bei über 60 %. Doch geht es bei politischen Entscheidungen nicht vor allem um die Zukunft der jungen Generation?
Diese Frage lässt mich nicht los. Immer wieder frage ich mich, warum das politische Interesse unter jungen Menschen oft so gering zu sein scheint. Gleichzeitig habe ich seit Beginn meines Studiums im vergangenen September gemerkt, wie sehr mir die Arbeit beim Radio fehlt. Aus dieser Kombination entstand die Idee für den Podcast Chäller – mein eigener Podcast, in dem ich über Themen spreche, die mich persönlich bewegen.
Die erste Staffel widmet sich ganz der politischen Partizipation junger Menschen in der Schweiz. Insgesamt sind im Laufe des Semesters fünf Episoden entstanden. In jeder Folge spreche ich mit spannenden Gesprächspartner:innen, die das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Ziel war es, herauszufinden, welche Hürden junge Menschen von politischer Teilhabe abhalten und vor allem: Welche Lösungen es geben könnte.
Ob ich Antworten gefunden habe? Finde es raus, schalte den Podcast Chäller ein und begib dich ins relevanteste Untergeschoss der Schweiz!
Link zu Spotify: https://open.spotify.com/episode/2iTOcTNoKbFteBrc1wzrs9?si=1FlxLnzjRmCDTR_Uv2Nfwg
Link zur Webseite: https://podcastchaeller.ch
Link zu Instagram: https://www.instagram.com/podcastchaeller?utm_source=ig_web_button_share_sheet&igsh=ZDNlZDc0MzIxNw==
(abb)
Idee
Vor Beginn meines MMP-Studiums arbeitete ich einige Zeit bei einem Radiosender und entdeckte dabei meine Leidenschaft für Audioproduktionen. Mit Worten Bilder zu malen und Geschichten allein durch Sprache und Klang erlebbar zu machen, fasziniert mich bis heute. So hatte ich schnell die Idee im Kopf, im Rahmen von Digezz einen eigenen Podcast zu realisieren und es entstand der Podcast Chäller.
Das Thema Politik und junge Menschen beschäftigt mich schon lange. So habe ich mich dazu entschieden, diesem Schwerpunkt meine erste Podcast-Serie zu widmen.
Warum Podcast Chäller? Zum einen ist es eine Anspielung auf meinen Nachnamen. Zum anderen wollte ich dem Projekt bewusst einen allgemeinen Namen geben, um es bei Interesse in kommenden Semestern weiterführen zu können.
Umsetzung
In einem ersten Schritt habe ich intensiv zu dem Thema recherchiert und mir Zahlen und Statistiken dazu angesehen. Anschliessend begann ich mit der Suche nach geeigneten Gesprächspartner:innen. Während des Prozesses habe ich meine Ursprungsidee immer wieder angepasst, wobei mir vor allem Gespräche mit Aussenstehenden geholfen haben. Diese Inputs halfen mir, besser zu verstehen, was potenzielle Hörer:innen interessiert und was weniger gut ankommt.
Parallel dazu bereitete ich die Interviewfragen und Skripte vor, organisierte Termine und suchte passende Räumlichkeiten für die Aufnahmen. Weiter kamen das Gestalten eines Logos, ein Instagram-Account und das Aufsetzen einer Webseite hinzu.
Herausforderungen
Eine der grössten Herausforderungen war es, passende Interviewgäste zu finden, beziehungsweise mit ihnen gemeinsame Termine zu koordinieren. Besonders anspruchsvoll war dies bei der Episode mit den drei Nationalrät:innen, deren Zeitpläne schwer unter einen Hut zu bringen waren. Zudem konnte ich für diese Folge kein professionelles Studio nutzen und musste das gesamte Technik-Setup eigenständig in einem Sitzungszimmer aufbauen.
Auch beim Bearbeiten und Schneiden der Audiofiles wurde ich herausgefordert, da ich das erste Mal mit Adobe Audition in Berührung gekommen bin.
Eine weitere Hürde stellte die Erstellung der Webseite dar. Da ich auf diesem Gebiet noch keinerlei Erfahrung hatte, war der Einstieg mit WordPress und Elementor mühsam. Dank Tutorials und der Unterstützung von Mitstudierenden konnte ich schliesslich einen Onepager umsetzen. Die Seite ist zwar noch nicht final abgeschlossen, wird aber laufend ergänzt und weiterentwickelt.
Fazit und Learnings
Das Wichtigste vorweg: Dieses Projekt hat mir enorm viel Freude bereitet! Ich hatte unglaublich viel Spass bei den interessanten Gesprächen und es macht mich auch etwas stolz, nun meinen eigenen Podcast “in den Händen zu halten”.
Für ein nächstes Mal würde ich jedoch meinen Zeitplan überdenken. Anstatt alle Folgen nacheinander aufzunehmen, zu schneiden und erst am Ende zu veröffentlichen, würde ich künftig versuchen, die Episoden laufend fertigzustellen und zu publizieren. So hätte ich bereits fertige Inhalte als Referenz für neue Gäste nutzen können.