Orientierung mit 3D

Um zu verhindern, dass nach all der Organisation die Besuchenden nicht wissen wo hinlaufen, habe ich für die LNdK ’23 einen 3D Plan der Eduzone erstellt.

Setzt euch zurück ins erste Semester eures MMP Studiums: Wenn ihr wie ich wart, habt ihr euch mehrmals verlaufen und wisst vielleicht immer noch nicht wo hin, wenn steht: Eduzone I-0.11 auf eurem Moodle Kalender steht. Um dem vorzubeugen, habe ich einen 3D Raumplan für die Lange Nacht der Karriere erstellt (Diese fand im Standort I in Chur statt, aka in der Eduzone). Da die meisten Besuchenden sich noch nie in der Eduzone aufgehalten haben, fand ich eine gute Orientierung wichtig. Meine Entscheidung, das Ganze in Blender aufzubauen, beruhte auf folgenden Gründen:

  • Ich wusste noch nicht genau, wo die Orientierung eingesetzt werden würde und wollte deshalb möglichst flexibel bleiben (bsp. Renderwinkel).
  • Ich wollte meine Fähigkeiten in Blender verbessern.
  • Es macht Spass Gebäude in 3D Programmen zu bauen 🙂

Nach einigem Suchen fand ich einen Grundrissplan der Eduzone, welche ich als Basis für mein Modell benutzte. Da nur die unterste Etage des ganzen Gebäudes für mich relevant war, habe ich das Modell auch nur auf diesen Part reduziert. Ich wollte ein minimalistisches Modell erstellen, damit die Besuchenden nicht unnötig abgelenkt werden. Also habe ich wirklich nur das nötigste eingezeichnet. Nachdem der Grundriss eingezeichnet war, habe ich alle für den Event wichtigen Flächen gelb markiert. Die Farbenkombination gelb/schwarz/weiss war ebenfalls das CI/CD des Events.

Ich gestaltete das Modell so, dass die einzelnen gelben Flächen ein- und wieder ausgeblendet werden konnten. Dieses Modell stellte den Grundstein für die Orientation unseres Programms dar. Ich habe mein Modell jeweils angepasst, und dann unserer Design-Verantwortlichen Elena Schmid weitergeleitet. Zusammen mit dem Text sah unser Programm dann so aus:

In einem weiteren Schritt fügte ich die Parkplätze zum Modell hinzu. Dieser Prozess war eher mühsam, da Google Maps keine aktuelle Ansicht der Somedia und dementsprechend der Parkplätze hat. Also bin ich an einem Nachmittag zur Eduzone geradelt und habe eine Weile Parkplätze gezählt. Dieses Modell war relevant für die Orientierung unserer Partner am Abend. Sie haben jeweils Parkplätze zugeordnet bekommen und konnten so sehen, wo sie zugeteilt waren.

Parkplatzplan

Am Event selbst haben wir zwei grosse Bildschirme mit dem Modell bespielt und jeweils rot markiert wo sich die Besuchenden befinden.

(eli)

Es wäre völlig legitim zu behaupten, dass ein solches 3D Modell für eine Orientierung bei einem Event eigentlich gar nicht nötig ist. Ich würde dem sogar zustimmen, ebenso wie meine Teammitglieder der LNdK. Aber in einer Kombination aus Sturheit, ästethischem Anreiz und Interesse an 3D Programm würde ich im Nachinein dennoch behaupten, dass das Modell nicht ganz ohne Sinn war. Durch den einfachen Perspektivenwechsel konnte ich den Output des Modells beliebig anpassen und war somit flexibler in der Zusammenarbeit mit Elena. Mit ihr zusammen haben wir das Design einheitlich gestaltet.

Das einzige was wirklich überflüssig war, waren die Parkplätze. Da diese sowieso von der Oberperspektive gebraucht wurden, waren es nicht nötig, diese in Blender einzuzeichnen sondern hätte auch in Illustrator gereicht. Aber da ich nunmal schon dabei war, hielt ich es nicht es für halb so schlimm.

Generell gesprochen sollte dies keine Empfehlung sein, Räumpläne zukünftig mit 3D Programmen zu gestalten. Ich denke aber, wenn man wie ich Spass an solchen Dingen hat, kann es eine kleine Verschnaufspause darstellen vom ganzen Organisieren des Events. Und ausserdem: ist einfach auch eine nette Sache um sich während dem Event anzuschauen.