Ohne Schweiss, kein Preis

Nun stellt sich die Frage: was brauche ich wirklich? Leider werden in Pinterest vorallem DIY-Projekte angezeigt, für denen ich keinen Zweck finde. Was in meiner Wohnung fehlt ist ein praktisches Recycling-System, eine Anleitung dazu finde ich nicht auf Pinterest. 

Begleite Manuel, einen leidenschaftlicher Handwerker, während er ein Recycling-Station aus Metall baut: 

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(ash)

Idee

Schon lange wollte ich ein DIY-Video erstellen. Letztes Jahr wollte ich eine Dokumentation über Seifenkisten machen und dabei selber eine bauen. Doch wegen der Corona-Pandemie ging dieses Projekt den Bach runter. Mein Freund, Manuel, kam auf Idee ein Recycling System für unsere Wohnung zu bauen. Da Manuel von Beruf aus Metallbauer ist, war es von anfang an klar, dass das Gerüst aus Metall sein würde. Um die Dokumentation des Projekts richtig zu inszenieren, zeichnete ich die Umsetzung medial auf.

Zuerst entschieden wir, auf welche Art und Weise das Video gemacht wird. Mir war nicht klar, dass es verschiedene Handwerker Channels auf Youtube gibt. Aus diesem Grund erteilte mir Manuel eine Hausaufgabe: die verschiedenen Handwerker-Videos auf Youtube anzuschauen.

Wir schrieben die nötigen Arbeitsschritte des Projekts auf und ich überlegte mir, wie man diese Schritte am besten festhält. Einen Zeitplan setzten wir uns nicht. Da Manuel täglich Gerüste und  Türen baut, meinte er, dass wir für dieses Projekt einen bis zwei Tage brauchen werden.

Umsetzung

An einem Samstagmorgen fuhren wir zum Arbeitsort von Manuel. Während er sein Arbeitsplatz in der Werkstatt bereit machte, packte ich das Material aus und machte ein paar Testaufnahmen mit meiner Kamera und der Tonaufnahme.

Für die Filmaufnahmen verwendete ich meine Spiegelreflexkamera. Für ein solches Projekt eignen sich andere Kameras besser, doch wegen der Corona-Pandemie wollte ich kein Risiko eingehen. Da ich viel mit dem Stativ arbeitete, musste ich nicht viel mit dem Fokus arbeiten, was mir die Arbeit sehr erleichterte.

Den Zoom nutzte ich bei jeder Gelegenheit, doch Manuel warnte mich von anfang an: “Der Ton wird nicht gut sein. In einer Werkstatt ist es laut und der Ton ist nicht brauchbar. Niemand möchte hören wie Metall geschnitten wird.” Und wie recht er hatte. Die meisten Handwerker-Videos auf Youtube fügen Musik hinzu, um den Lärm zu “überdecken”. Doch umsonst habe ich das Tonaufnahmegerät nicht mitgenommen, da er auch einige Arbeitsschritte vor der Kamera erklärte.

Herausforderungen

Die Aufnahmen waren komplizierter, als zu Beginn angenommen. Obwohl wir die Arbeitsschritte miteinander durchgegangen sind, wusste ich nicht wie es vor Ort oder wie die jeweilige Maschine aussieht. Da wir alleine in der Werkstatt waren, konnten wir für diverse Arbeitsschritte mehrere Aufnahmenversuche machen.

Eine weitere Herausforderung waren die Aufnahmen während dem Schweissen. Gerne hätte ich einen Filter dabei gehabt, dass solches Licht gut aufnimmt. Ich improvisierte und stellte einen Schweisshelm vor das Objektiv.

Wie oben erwähnt, arbeiteten wir in einer Werkstatt. Diese Werkstatt besteht zu 90 % aus Metal und die Halle ist gross, denn auch Treppen müssen hier platz haben. Mit Hall hätte ich rechnen sollen.Vor Ort hatte ich keine Lösung dafür, sondern hoffte nur darauf, dass das Aufnahmegerät den Hall ignoriert. Wir einigten uns, dass wir nicht zu viel Aufnahmen von ihm in der Werkstatt machen, sondern Voice-Overs hinzufügen.

Fazit

Ich war sehr froh, konnte ich mich nur aufs Filmen und “den Ton” konzentrieren, während jemand anders sich die Hände dreckig machte. Es machte mir sehr viel Spass mit meiner Spiegelreflexkamera zu filmen, denn ich habe sie bis jetzt nur für Fotografie eingesetzt. Dabei lernte ich eine neue Seite meiner Canon kennen.

Mit dem Endresultat bin ich sehr zufrieden. Ich bin sehr dankbar, dass wir in der Werkstatt arbeiten und das ganze filmisch festhalten durften.

Equipment

  • Canon EOS 700D
  • Zoom Handy Recorder H4n