Not Just Stories
Ein Instagramkanal, der mal nur mit Worten arbeitet, ohne Bilder – und Geschichten und Emotionen wiedergibt.
Das Konzept
Not Just Stories war eine sehr spontane Idee. Ich wollte mich mehr mit dem Thema Schreiben befassen, aber da ich Mühe habe, lange Geschichten zu schreiben, also ganze Bücher, dachte ich mir, wieso nicht eine Kurzversion. Schnell kam mir der Gedanke, Instagram dafür zu verwenden, da dort alles schnelllebig ist und kurze Geschichten gefragt sind. Die Idee stand, also ab an das Konzept.
Zielgruppe
Die Zielgruppe konnte ich schnell definieren: Menschen, die sich für das Schreiben und Poesie interessieren, auch mal zu kämpfen haben und gerne lesen. Die Altersgruppe sollte eher in meiner Klasse sein: 20-30 Jährige. Dazu kreierte ich zwei Personas mit unterschiedlichen Interessen und Ansprüchen. Die eine Person liebt es, viel Text auf Posts zu haben, die andere nicht. Die eine mag es voll, die andere simpel etc. Das war meine Vorlage für das schlussendliche «Design» des Accounts.
Was will ich zeigen?
Grundsätzlich dient der Account, meine persönlichen Emotionen oder Erfahrung auf eine etwas poetische Art und Weise wieder zu geben. Auch längere Geschichten aufgeteilt in mehrere Post sollten kommen. Zudem wollte ich nicht nur deutsche Texte, sondern auch Englische teilen.
Wie soll ich es designen?
Erst wollte ich richtig coole Hintergrundbilder gestalten mit passenden Mustern und Farben, oder Bilder, welche zur Geschichte passen. Dies probierte ich mal mit einem Lorem-Ipsum-Text aus, doch es störte mich irgendwie. Als ich dann ein Farbschema für einen guten Look des Kanals erstellte, wurde es mir schnell zu bunt. Ich wollte simpel bleiben, schlicht und nur den Text wirken lassen. Da war es naheliegend, einfach einen weissen Hintergrund zu nutzen. Aber es soll nicht nur weiss sein. Ein paar Posts können mit grauen und schwarzen Akzenten arbeiten, wie der erste Post zu den Wiederwahlen Trumps. Es ist simpel, aber ästhetisch ansprechend und unterstreicht die Gefühle, welche ich im Text wiedergebe. Die Personas halfen mir dabei sehr. Weiss ist simpel, kann aber mit der Gestaltung des Texts und den Akzentfarben mehr Spannung erzeugen. Ich achtete auch darauf, mal lange Texte, mal kurze einzubauen und auch mit Definitionen von Wörtern zu arbeiten. Zudem möchte ich den Text als gestalterisches Mittel nutzen und ihn passend zum Inhalt stylen.
Das Logo
Beim Logo hielt ich mich an mein Designkonzept mit weiss. Der einzige Unterschied ist, dass ich einen blauen Farbakzent einfliessen liess. Ich probierte viel zu lange daran rum und endete bei dem doch sehr simplen Logo. Denn nach einer Weile merkte ich: Weniger ist mehr. Die Schriften sollten hervorstechen und miteinander harmonieren. Dort passende zu finden war zwar alles andere als einfach, aber es gelang mir. Ich kämpfte vor allem mit der Anordnung, aber irgendwann war ich zufrieden.
Der Account
So, das war eine sehr kurze Zusammenfassung des Konzepts, damit ihr grob nachvollziehen könnt, was meine Überlegungen war. Ich kreierte noch einen Zeitplan, wann ich am besten poste und wie der Text sein soll, sprich lang, kurz etc. Daran hielt ich mich gar nicht, weil das Leben dazwischen kam und ich den Kanal leider komplett vergass. Hier könnt ihr euch aber ein Bild davon machen, wie er bis jetzt aussieht.
(eli)
Für ein spontanes Projekt floss vor allem in das Konzept viel Arbeit. Diesmal wollte ich bei einem Instagram-Account mit mehr Planung vorgehen und etwas folgen können, sodass es einheitlich bleibt und auch die gesamte Seite an sich ästhetisch wirkt. Dass ich mehrere Tage daran rumhirne, hätte ich nicht erwartet. Leider konnte ich es nicht so umsetzen, wie geplant, da Privat zu viel passiert ist, was mich den Account vergessen liess. Dort hätte ich echt gerne mehr Zeit investiert, da ich noch einige Ideen für Kurzgeschichten hatte, welche ich eigentlich umsetzen wollte und eine in der Planung steckt, ich diese aber noch nicht umsetzen konnte. Kurz gesagt soll es dort um eine lesbische Protagonistin gehen, die in einem Umfeld aufwächst, in der Homosexualität zwar nicht verpönt ist, aber trotzdem fremd und die Protagonistin sehr spät merkte, dass sie lesbisch ist, da sie das nicht kannte. Er sollte auf die Emotionen eingehen, die man verspürt, wenn man merkt, dass man «anders» ist. Weiter als zum. Beschrieb der Person und die grobe Storyline kam ich nicht. Gerne würde ich den Account aber weiterführen, da es mir auch Spass macht zu schreiben und ich ihn als persönlichen Output nutzen kann.