Nice to Rome by train

Der Sommer liegt schon wieder viel zu lange zurück. Deshalb flüchtete ich mit Premiere Pro noch einmal in den Sommer-Vibe.

Dieses Jahr entschied ich mich dazu, vier Wochen durch Frankreich und Italien zu reisen. Vier Wochen mit dem Zug unterwegs. Viele neue Eindrücke und tolle Menschen, die ich kennenlernen durfte. Mir ist bewusst, dass ich diese Erlebnisse in einem Video nicht zu 100 Prozent rüberbringen kann. Ich habe jedoch versucht, mit verschiedenen Elementen die Stimmung wiederzugeben.

Film ab:

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(dbo)

01 | Vorbereitung

Ich bin ein Foto- und Videofreak. Schon vor meiner Reise war mir klar, dass ich das Erlebnis in irgendeiner Form festhalten möchte. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, kein grosses Equipment mitzunehmen. Da ich gerade ein neues iPhone gekauft hatte, filmte ich nur mit diesem. Die Qualität hat mich wirklich positiv überrascht.

02 | Prozess und Schnitt

Als ich einige Wochen nach der Reise die Videos durchsah, erkannte ich schnell, dass ich meist ziemlich ruhige Szenen gefilmt habe. Das bestimmte, welchen Mood das Video bekam. Folgende Aspekte wollte ich im Schnitt besonders beachten:

  • Ruhiger Schnitt: Für mich bedeutet ein ruhiger Schnitt, dass ein Bild lange stehen gelassen werden darf. Ebenfalls habe ich mich vor allem für Shots entschieden, die nicht viel Bewegung im Bild haben. Es repräsentiert meine Wahrnehmung während der Reise auch ziemlich gut, wenn ich mir das Endprodukt ansehe: Ruhig, aufmerksam und ein wenig sentimental.
  • Ruhige Musik: Ebenfalls gehörte ruhige Musik dazu. Auf audiio.com wurde ich fündig. Das perfekte Stück zu finden, nimmt für mich immer viel Zeit in Anspruch, da es in Kombination mit den Bildern passen muss. Da beginne ich schon mal zu schneiden und werfe noch einmal alles über den Haufen. Ich entschied mich bewusst für einen Song ohne Gesang. Ich musste den Clip etwas kürzen, was aber relativ gut gelang.
  • Super-8-Look: Dieser Look ist seit einiger Zeit beliebt. Auf Instagram und Youtube sieht man ihn ziemlich oft. Da ich bisher selten mit solchen Looks gearbeitet habe, wollte ich dies lernen. Nach einigen Tutorials verstand ich das Prinzip und konnte gut damit arbeiten.
  • Sound: Mein Ziel war es, die Atmosphäre so gut wie möglich rüberzubringen. Ein wichtiger Punkt dafür war es, Ambiance-Ton zu verwenden. Dieser Teil kostete mich viel Zeit, da ich gute Töne aus meinem Footage suchen musste. Bei einigen Passagen wurde ich nicht fündig, weshalb ich auf Töne aus dem Internet zurückgegriffen habe. Es gibt glücklicherweise Datenbanken, welche Töne zur Verfügung stellen.
  • Thumbnail: Ich verbringe sehr viel Zeit auf Youtube, weshalb ich viele Thumbnails sehe. Mir wurde in letzter Zeit bewusst, wie wichtig ein ansprechendes Thumbnail ist. Ich wollte deshalb für dieses Digezz-Projekt ein klassisches Youtube-Thumbnail ausprobieren. Ich glaube, es repräsentiert den Vibe des Videos relativ gut.

03 | Learnings

Vor meiner Reise machte ich mir nicht allzu viele Gedanken zur Stimmung des Films. Also filmte ich drauf los. Im Nachhinein hätte ich mir vielleicht besser schon vor der Reise ein kleines Konzept zusammengestellt, wie der Film werden sollte. Die Herausforderung war, bei der Sichtung des Materials eine Stimmung zu spüren und diese im Schnitt wiederzugeben.

Ebenfalls wurde mir bewusst, wie viel Zeit man im Feinschnitt verbringen kann. Es war eines der ersten Projekte, in denen ich mich wirklich auf kleine Details fokussieren wollte.

Ich habe ausserdem einiges über Effekte wie der Super-8-Look gelernt. Das kannte ich vorhin noch gar nicht und es hat mir Spass gemacht, damit zu arbeiten.