Musikvideo für die Guggenmusik

Für einen Wettbewerb des Musiker-Duos Blay durfte ich für die Guggämusig Hunghäfä aus Schwanden ein Musikvideo zum Song «Manhattan» von Bligg erstellen. Die zur Verfügung stehende Zeit war jedoch sehr knapp bemessen. Um der Guggenmusik eine Chance auf den Hauptgewinn zu ermöglichen, einen Auftritt mit Bligg und Marc Sway im Hallenstadion, machte ich mich mit der Unterstützung von zwei Mitstudenten sofort an die Arbeit.

Zwei Wochen. Als ich das hörte, ging bei mir erst mal der Mund auf. Zwei Wochen um eine geeignete Location zu finden, Absprachen mit Anrainern und Behörden treffen, mit 35 Menschen einen Termin vereinbaren an dem alle vor Ort sein können, Equipment organisieren, separate Audioaufnahmen der Instrumente machen, das ganze Drehen und dann noch die Postproduction. Für mich hörte sich der Plan der Mitglieder der Guggenmusik an wie aus einem Märchen.
Wie das Musikvideo trotz des Zeitdrucks herausgekommen ist siehst du unten.

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P.S. Gewonnen hat das Video zwar nicht aber alle 40 Mitglieder durften Gratis ans Blay-Konzert im Hallenstadion.

(bas)

Preproduction:
Für die Location mussten wir diverse Absprachen mit der Gemeinde Glarus-Süd und mehreren Anrainern des Platzes treffen. Da wir die Dreharbeiten an einem Abend durchbringen wollten wurde es dementsprechend spät weshalb die Absprachen dringend notwendig waren. Für die Absprachen war Joel Monza aus dem MMP22 zuständig. Das ganze Material hat Andreas Kern organisiert und transportiert.

Materialliste:

Akku Sony NP-F570 4x
Audio Kabel: XLR m – XLR f 4x
Audiorecorder Zoom H6 2x
Dji Ronin S Gimbal 2x
Kamera Sony FX-6 1x
LED Panel SWIT 35×35 cm S-2120C 1 2x
LED-Panel Set GVM (RGB) 1x
Manfrotto Lichtstativ 3-Bein 1 2x
Mikrofonstativ K&M 210/9 2 1x
Sachtler Flowtec 75 FSB 8 1x
Sennheiser Richtmikrofon MKE 600 4x
Sony a7 III 1x
Swit Akkuladegerät für V-Mount Akkus S-3802S 1x
Videostativ Sachtler System Ace L MS 3x

Production:
Um einen möglichst guten Ton zu haben, nahmen wir die Audiospur zwei Tage vor dem eigentlichen Dreh während einer Probe der Guggenmusik auf. Leider hatten wir zum Schluss zu viele Störgeräusche auf den einzelnen Tonspuren der Instrumente weil wir zu wenig Platz hatten um die Musikregister richtig separieren zu können. Trotzdem gelang mit Hilfe von Adobe Audition ein recht ordentliches Resultat. Für die schrägen Töne konnten wir ja nichts. Für den Dreh formten wir mit Autos und den bestellten Scheinwerfern einen Kreis indem sich die Musikerinnen und Musiker aufstellen mussten. Durch die vielen Scheinwerfer konnten wir die Szenerie wie gewünscht ausleuchten. Nach dem Aufbau und den restlichen Vorbereitungen und Einstellungen ging der Dreh dann speditiv von statten. Weil mit drei Kameras gefilmt wurde halfen mir Joel Monza (MMP22) und Marco Küng (MMP20) bei den Filmarbeiten.

Postproduction:
Dank den Premiere Pro Plugins von Red Giant konnte ich trotz den dunkeln Bildern ein ansehnliches Endresultat erzielen. Die Plugins haben mir das Leben bei der Postproduction enorm erleichtert und dazu beigetragen, dass die Deadline eingehalten werden konnte.

Fazit:
In so kurzer Zeit ein so umfassendes Projekt zu verwirklichen hat mir gezeigt welche Arbeitsabläufe genau ineinander laufen müssen, damit ein solches Projekt funktioniert. Für künftige Arbeiten mit ähnlich engem Zeitplan bin ich jetzt, so denke ich, gerüstet.