Muggle Struggle

Muggles besitzen nicht die Fähigkeit zu zaubern. Oder doch? Mithilfe von Premiere Pro und After Effects tauchten wir in die Zauberwelt ein.

Als grosse Harry Potter-Fans wollten auch wir einmal unsere Zauberkünste auf den Tisch legen. Okay, wir gebens zu: Leider sind wir nur Muggles und besitzen nicht die Fähigkeiten von Harry, Hermine und Ron. Aber mit ein bisschen After Effects und Premiere Pro-Kenntnissen haben wir zumindest das Gefühl bekommen, echte Hogwarts-Schülerinnen zu sein. Viel Spass bei den Videos!

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(ash)

Idee

Früher träumten wir davon, dass der Brief von Hogwarts doch noch eintreffen würde. Schweren Herzens mussten wir uns eingestehen, dass er wohl nicht kommen würde und wir nicht zaubern lernen würden. 

Auf Instagram und YouTube gibt es mittlerweile immer mehr von diesen “Zauber-Videos”. Der wohl bekannteste Star in diesem Bereich ist Zach King. Wir kamen also zu dem Entschluss: “Wenn wir schon nicht nach Hogwarts gehen können, bringen wir uns das Zaubern eben selber bei!” Mithilfe von Kamera, After Effects, Premiere Pro und Photoshop starteten wir kurz darauf mit dem Brainstorming für unsere Videos. 

 

Storyboard

Als unsere Ideen feststanden, machten wir davon Storyboards. Dies war ein wichtiger Schritt, da wir uns so besser vorstellen konnten, wie wir die einzelnen Szenen genau filmen mussten. Denn bei der Postproduktion war es wichtig, dass die Aufnahmen stimmten, damit nicht zusätzlicher Aufwand beim Bearbeiten entstand. Wir waren aber so euphorisch über unsere Ideen, dass wir spontane Ideen nicht genau auszeichneten. Dies war im Nachhinein ein Fehler, da wir es in der Postproduktion zu spüren bekamen. Im Punkt bearbeiten wird dies genauer beschrieben. 

Filmen

Unser Equipment bestand aus einer Sony A7 III, einem “15-70mm” Objektiv sowie einem Stativ. Da wir unter anderem auch vom Instagrammer “Brandon Baum” inspiriert wurden und dieser oft sogar nur mit dem Handy Aufnahmen macht, dachten wir, dass wir nicht gross Licht verwenden müssten. Ein grosser Fehler, wie wir im Nachhinein bemerkten. Denn die Lichtverhältnisse stimmten nicht immer überein, da in der Wohnung auf beiden Seiten Licht hineinkam. Dies führte beim Schnitt manchmal zu Unreinheiten. Mit Bastelarbeit konnten wir teils mehr, teils weniger gut beheben. Hätten wir jeweils immer noch einen leeren Shot mitgefilmt, hätten wir gewisse Unreinheiten und Arbeit umgehen können. 

Bearbeiten

Mithilfe von vielen Tutorials auf YouTube lernten wir, wie wir mit dem Maskieren umgehen können. Auch filmten wir Szenen mit Greenscreen und bearbeiteten diese mit den Effekten von UltraKey. Gewisse “Zaubertricks” dauerten beim Bearbeiten sehr lange, da wir Frame für Frame die Maske verschieben mussten und das Programm uns zum Teil einen Streich spielte.  So mussten wir immer wieder warten, bis der PC alles wieder geladen hat und dann wieder weitermachen. Zudem sind gewisse leere Shots in Vergessenheit geraten, was dazu führte, dass wir in Photoshop mittels dem «Clonestamp Tool» und «Brushes» beispielsweise eine Tasse wegradieren mussten. Zudem ist ein Schnitt sehr schlecht, denn er stimmt nicht ganz genau überein. Wir wussten, dass wir uns genau gleich hinsetzen müssen, damit es einen smoothen Übergang gibt. Trotzdem ist es in der Theorie einfacher als in der Praxis. Wir tüftelten mit vielen Effekten herum, damit der Schnitt unbemerkt bleibt. Beispiele dafür ist der Effekt «Echo» oder «Morph Cut». Diese funktionierten aber nicht gut und deshalb liessen wir es dann bleiben. Wir vermuten, es könnte daran liegen, dass das Video rückwärts abläuft.

Learnings

Bei einem weiteren Mal müssen wir unbedingt auch noch externe Lichtquellen verwenden. Zudem ist der Autofokus eine super Wahl, um schnell zu filmen – jedoch nicht, wenn die Person nahe an der Kamera vorbeiläuft. Hier hätte sich der manuelle Fokus definitiv auch gelohnt. Unsere Kenntnisse mit Premiere Pro und After Effects hielt sich zuvor in Grenzen. Nun haben wir sehr viel zum Maskieren dazugelernt. Auch probierten wir im AfterEffects mit dem Plugin «Mocha» die Zeitung zu tracken – was sich schwieriger herausstellte, als auf den YT-Tutorials zu sehen ist. Nicht zuletzt hätte uns auch eine bessere Planung in die Karten gespielt. Denn wie wir nach dieser Arbeit wissen, können wir leider trotzdem nicht zaubern.