Momente des Erinnerns und Vergessens

Wir erinnern uns nicht. Zumindest nie so, wie es wirklich war. Das sieht man schon, wenn man zum Beispiel alten Ehepaaren zuhört, wie sie sich kennengelernt haben. Meistens sind die Versionen nicht so ganz dieselben.
Erinnern und Vergessen gehört zu unserem Alltag dazu. Daraus bilden sich Fragmente, die unser Sein bilden und beeinflussen. Zu diesem Thema habe ich mehrere, in sich geschlossene, kleine Geschichten geschrieben.

Im Rahmen des «Wildwuchsfestival Basel» durfte ich für die Ausstellung «Memory» im Museum der Kulturen Basel einen passenden Text inklusive Auftritt vorbereiten.

Hier kannst du du den ganzen Text lesen.

(ash)





Die Texte sind im Rahmen des «Wilduchs Festival Basel» enstanden. Damit bin ich dann zwei Tage lang aufgetreten.
Es sind Texte die sich mit dem Überthema Erinnerungen beschäftigen.

Die Entstehung der Texte
Ich schreibe schon sehr lange. Doch veröffentlicht habe ich nie etwas. Stattdessen haben sich bei mir die Notizen auf dem Handy überschlagen mit gefühlt hunderten von Textfragmenten und lose
Worddokumente mit angefangenen Texten waren wild auf meinem Computer verteilt.
Bis vor sechs Jahren. Da habe ich mich dann selbst ins kalte Wasser geworfen und mich für die Sparte Literatur am Jugendkultur Festival Basel angemeldet.

Da habe ich dann endlich Texte zu einem roten Faden zusammengebracht und bin mit dem dann auf die Bühne.
Mit meinen Kurzgeschichten und Poetry Slams auf der Bühne zu stehen, hat mir erstaunlicherweise mehr Spass bereitet, als ich gedacht hätte und die Resonanz des Publikums war positiv und schön.

Seitdem trete ich immer wieder mal mit Texten von mir auf. In Form von Poetry Slams oder Kurzgeschichten. Durch das Studium und die damit eingehende fehlende Zeit sowie auch durch die darauffolgende coronabedingte Situation bin ich den letzten zwei Jahren nicht mehr wirklich aufgetreten und habe auch kaum neue Texte verfasst.

Dementsprechend haben mich Unsicherheit und grosse Zweifel während der Entstehung dieser Texte begleitet.
«Kann ich überhaupt noch schreiben?» «Ach das ist doch eh alles Müll!» und «Was ist wenn die Leute meine Texte doof finden?» waren nur einige der fiesen Gedanken die sich beim schreiben heimtückisch immer wieder in meinen Kopf schlichen.

Meistens habe ich zuerst einzelne Text Bausteine zu verschiedene Gedankengängen. Dann versuche ich sie Stück für Stück zu einem ganzen zusammenzubasteln. Das war auch diese Mal der Fall. Aber ich habe einige Male alles wieder verworfen und von vorne angefangen. Schlussendlich habe ich mich dazu entschieden einzelne Fragmente von Momenten des Erinnerns, aber auch Vergessens aufzuschreiben. Dabei habe ich Autobiografische Elemente mit Fiktion vermischt. Das mache ich meistens so. Damit ich keinen «Seelenstriptease» hinlegen muss, sondern eben offen bleibt, was nun genau so passiert ist und was nicht. Ausser ich sage es am Anfang deutlich an, wie bei der «Lümpli»-Geschichte. Die hat sich etwa genau so zugetragen.

Durch meine Ambitionen es auch sicher gut zu machen und die Unsicherheiten dabei bin ich dann auf den letzten Drücker gerade noch fertig geworden und konnte dann die Texte im Rahmen des Festivals im Museum der Kulturen in der Austellung «Memory» vorlesen.

Eigentlich wollte ich den Text für Diggezz noch aufnehmen, da ein vorgelesener Text eine ganz andere Wirkung hat, als ein nur gelesener.
Aber weil ich diesen Beitrag so derart auf den letzten Drücker gelassen habe ( da ich ziemlich mit dem anderen Digezz-Projekt und Beitrag beschäftigt war) hat es nicht mehr fürs Aufnehmen gereicht.

Dies, weil natürlich ausgerechnet dann, «Murphys Law» lässt grüssen, die Batterie des Zooms leer war und ich keine Zeit mehr hatte Batterien zu kaufen und es aufzunehmen, so das es zeitlich noch reichte. Ich nehme mir fest vor in Zukunft mal nicht alles auf den letzten Drücker zu lassen und hoffe darauf dieses Mal nicht lernresistent gegen immer wiederkehrende «Learnings» zu sein.
Den ich finde es sehr Schade und ich ärgere mich auch darüber, dass ich es nicht mehr geschafft habe ihn aufzunehmen.
Denn es hat eine ganz andere Qualität, wenn gewählt werden kann zwischen lesen und hören.
Zur Vervollständigung werde ich aber den Text auf jeden Fall noch aufnehmen und nachträglich einfügen.