Mix your Moment – Unser erster Cocktail-Workshop mit Copper Mates

Nach dem Launch von Copper Mates im letzten Jahr war klar: Das Projekt soll nicht nur digital und theoretisch bleiben. Mit dem ersten echten Cocktail-Workshop ging es raus aus der Konzeptphase – und rein ins Glas. Im April 2025 durften wir gemeinsam mit einer Gruppe motivierter Teilnehmender unsere Leidenschaft fürs Mixen weitergeben. Doch bis es so weit war, gab es einiges zu tun.

1. Vorbereitung: vom Konzept zum Workshopprodukt

Die Vorbereitung war der mit Abstand umfangreichste Teil dieses Projekts – nicht nur organisatorisch, sondern auch gestalterisch, konzeptionell und logistisch. Ziel war es, einen Cocktail-Workshop zu schaffen, der nicht nur Spass macht, sondern auch Wissen vermittelt – und zwar auf eine visuell ansprechende und praktische Weise.

Konzept & Struktur

Die erste Phase drehte sich um das Workshopkonzept: Zielgruppe definieren, Inhalte strukturieren, Ablauf planen. Dafür habe ich auf meine Ausbildung an der European Bartending School zurückgegriffen, aber alles in ein eigenes, modernes Format übersetzt.
Der geplante Ablauf: Warm-up, Theorieblöcke, Praxisphasen, Drinks mixen, Feedbackrunde. Dazu mussten Inhalte nicht nur aufbereitet, sondern auch gestalterisch umgesetzt werden – in verschiedenen Medienformen.

Gestaltung der Materialien

Ein Kernstück des Workshops waren die selbst erstellten Flashcards – mehr als 600 Seiten an Fachwissen, Rezepten, Techniken und Barwissen. Diese wurden gedruckt, laminiert, sortiert und in einem Dossier gebunden, das direkt hinter der Bar eingesetzt werden kann – als langlebiges Arbeits- und Nachschlagewerk.

Zusätzlich entstanden:

  • Ein 60-seitiges Slide-Deck für die theoretischen Inputs
  • Drinkkarten für die praktischen Phasen mit Step-by-Step-Rezepten
  • Handouts zu den Zubereitungsmethoden und Gläser hinter der Bar

Hier ein kleiner Einblick in den Prozess hinter den Kulissen:

Die Slides, und damit auch der rote Faden unseres Nachmittags, wurden mit Canva erstellt. Die ganzen Handouts und Flashcards wurden in InDesign gestaltet. Hier einige Beispiel-Slides:

Organisation & Logistik

Neben der inhaltlichen und gestalterischen Arbeit gehörten natürlich auch klassische Projektmanagementaufgaben dazu:

  • Erstellung einer detaillierten Offerte
  • Definition des Drink-Angebots
  • Materialeinkauf (Gläser, Spirituosen, Tools, Garnituren, etc.)
  • Abstimmung mit der Location
  • Aufbau der mobilen Barinfrastruktur

2. Durchführung: Theorie trifft Barpraxis

Am 26. April 2025 fand unser erster offizieller Cocktail-Workshop in Kooperation mit KULTevents statt. Mit dabei: motivierte Teilnehmer:innen, jede Menge Zutaten – und ein durchdachtes Konzept. Der Workshop folgte einem roten Faden, den wir in Form eines klar strukturierten Slide-Sets vorbereitet hatten.

Der Ablauf

Der Workshop war auf rund drei Stunden angelegt und durchlief mehrere klar definierte Phasen:

  1. Einstieg & Warm-up Nach der Begrüssung starteten wir mit einer kurzen Vorstellungsrunde. Ziel war es, die Gäste abzuholen, Erwartungen zu klären und eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.
  2. Theorieblock 1 – Geschichte & Spirits Im ersten Input ging es um die Entstehungsgeschichte des Cocktails, gefolgt von einem Überblick über gängige Spirituosen: Vodka, Gin, Rum, Tequila, Liköre und Whisky – jeweils mit Infos zu Herkunft, Herstellung und typischen Drinks.
  3. Theorieblock 2 – Zubereitungsmethoden & Gläserkunde Anhand von Slides erklärten wir Techniken wie Shake, Build, Stir, Float, Muddle und viele mehr. Auch die passenden Gläser kamen nicht zu kurz – denn das richtige Glas gehört genauso zum Erlebnis wie der Drink selbst.
  4. Praxisanwendung – Cocktails, Shots & Mocktails mixen Danach ging es ans Eingemachte: Die Gäste durften verschiedene Cocktails selbst zubereiten und degustieren. Die Auswahl reichte von Klassikern wie Mojito und Espresso Martini bis zu Mocktails wie dem Berry Ginger.
  5. Freies Üben & offene Fragen In einer offenen Phase konnten Fragen gestellt, Varianten ausprobiert und Techniken verfeinert werden. Besonders beliebt war das spielerische Experimentieren mit Deko und Garnituren.
  6. Abschluss & Feedback Zum Schluss sammelten wir Rückmeldungen, beantworteten letzte Fragen und bedankten uns mit einem letzten gemeinsamen «Cheers!».

Materialien im Einsatz

Die Slides dienten nicht nur als roter Faden, sondern auch als visuelle Orientierung. Ergänzt wurden sie durch:

  • das laminerte Flashcard-Dossier hinter der Bar
  • individualisierte Drinkkarten
  • und eine kleine Auswahl vorbereiteter Zutaten & Tools pro Teilnehmer:in

Hier noch einige Bilder vom Workshop:

3. Nach dem Workshop: reflektieren, posten, erweitern

Ein gelungener Workshop endet nicht mit dem letzten Drink. Gerade danach wurde für mich klar, wie wichtig die Nachbereitung ist – sowohl im Hinblick auf Feedback als auch auf Sichtbarkeit und zukünftige Angebote.

Feedback & Reflexion

Direkt im Anschluss baten wir die Teilnehmenden um ein kurzes schriftliches Feedback. Dabei wurde besonders positiv hervorgehoben:

  • die Struktur des Nachmittags und die klaren Theorie-Praxis-Wechsel (gute Balance)
  • die Visualisierungen und Materialien (vor allem das Flashcard-Dossier)
  • die entspannte, aber professionelle Atmosphäre

Kritische Hinweise betrafen kleinere Punkte wie:

  • den Wunsch nach mehr Zeit für freies Üben

Diese Inputs waren enorm wertvoll für die Weiterentwicklung des Formats.

Contentproduktion & Social Media

Wir erstellten drei verschiedene Inhalte für unsere Social-Media-Kanäle:

  1. Instagram-Post (Bildserie): Einblicke in die Stimmung des Abends, Behind-the-Scenes und Drinks
  2. Instagram-Reel: Zusammenschnitt von Mix-Momenten, Musik, Emotionen – als kompakter Rückblick
  3. LinkedIn-Post: Fokus auf Business-Aspekt, Teamevent-Charakter und Learnings aus der Organisation

Ziel war es, sowohl potenzielle Kund:innen als auch unser berufliches Netzwerk anzusprechen – jeweils mit leicht angepasstem Fokus.

Website-Erweiterung

Nach dem Workshop wurde auch die Webseite von Copper Mates überarbeitet. Wir haben:

  • eine eigene Unterseite für Workshops erstellt → www.coppermates.ch/workshops
  • das Angebot klar formuliert
  • und eine Bildergalerie sowie eine kurze Erklärung formuliert, was potentielle Kunden erwarten können

Damit ist der Workshop nun fester Bestandteil unseres Dienstleistungsportfolios – und kann direkt gebucht oder angefragt werden.

🍸 Du willst auch shaken?

Dann melde dich bei uns – wir bringen das Barfeeling direkt zu dir.

👉 www.coppermates.ch/workshops

(vha)

Die Durchführung unseres ersten Cocktail-Workshops war für Copper Mates nicht nur ein inhaltlicher, sondern auch ein organisatorischer Meilenstein.

Gleichzeitig hat das Projekt viele Facetten offengelegt, an denen wir weiterarbeiten wollen – sei es im Ablauf, in der Kommunikation oder in der Präsentation.

Was gut lief

  • Struktur & Roter Faden: Die Präsentation via Slides hat geholfen, Theorie und Praxis klar zu gliedern – für uns als Hosts und für die Teilnehmenden.
  • Materialien: Die Flashcards und Drinkkarten kamen extrem gut an und waren ein echter Mehrwert.
  • Stimmung & Atmosphäre: Der Mix aus Professionalität und Lockerheit war ideal. Viele Teilnehmende fühlten sich inspiriert und gut abgeholt.

Das Gleichgewicht zwischen Theroie & Praxis war gemäss Feedback der Teilnehmenden “Perfekt” und man hätte nicht gemerkt, dass es sich um den allerersten Workshop für uns handelte

⚠️ Was ich beim nächsten Mal optimieren will

  • Zeitmanagement: Einzelne Blöcke – insbesondere die Theorie – dauerten länger als geplant. In der Praxis zeigte sich, dass zu viel Input am Stück die Dynamik bremst. In Zukunft wollen wir die theoretischen Teile kompakter halten und stärker mit Praxisbeispielen verknüpfen. Auch aus dem Feedback wurde deutlich: Einige Teilnehmende hätten sich am Ende mehr Zeit zum freien Üben und Experimentieren gewünscht – diesen Wunsch nehmen wir mit für kommende Workshops.
  • Drucken & Laminieren: Die Vorbereitung der Flashcards war enorm zeitintensiv. Bevor überhaupt gedruckt werden konnte, mussten sämtliche Inhalte recherchiert, gestaltet und in ein einheitliches Layout gebracht werden. Nach dem Druck folgte der aufwendigste Teil: das händische Laminieren. Insgesamt verbrachte ich dafür rund 20 Stunden – zwei Laminiergeräte hielten der Belastung nicht stand. Am Ende entstand daraus ein robustes, hochwertiges Dossier für den Einsatz direkt hinter der Bar.

💡Fazit

Alles in allem war der erste Cocktail-Workshop mit Copper Mates eine grossartige Erfahrung – intensiv in der Vorbereitung, aber umso erfüllender in der Umsetzung. Der Initialaufwand war hoch, doch nun sind die Grundlagen geschaffen: Materialien, Ablauf und Workshopstruktur stehen. Wir sind bereit für zukünftige Anlässe – ob Firmenevent, Geburtstag oder Polterabend.

Wir freuen uns auf weitere Workshops, spannende Gruppen und viele kreative Cocktailmomente.