Mit Sketchbook zum Bilderbuch

Weisse, dicke Flocken verzaubern die Basler Innenstadt in eine winterliche Märchenlandschaft. So schön die weisse Pracht für diejenigen sein mag, die ein Dach über dem Kopf haben, so grausam ist es für die ohne. Eine berührende Weihnachtsgeschichte von einem Obdachlosen, welche die Herzen erwärmt und zum Nachdenken anregt.

Sorgfältig gemalte Bilder führen die Leser:innen durch das Buch. Bei den Illustrationen wurde auf das Detail geachtet, sodass die Bilder stark an die Stadt Basel angelehnt sind, um so das Heimatgefühl auszulösen.

So kommst du zu meinem Bilderbuch

Mein vollständiges Bilderbuch findest du hier als PDF-Datei.

Möchtest du das Bilderbuch als E-Book öffnen? Dann öffne diesen Link in der Klammer (8fac1409-2ca5-4c38-89ed-4253e16eddc8.epub) mit einem eReader, deinem Computer oder deinem iPad oder iPhone.

Hier eine kleine Auswahl von eReadern:

Windows: Calibre, Microsoft Freda oder der Ebook Reader Icecream

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Gerne lese ich dir meine Geschichte auch vor. Du musst nur das Video anklicken.

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(ash)

Zum Projekt:

Die Idee eines Bilderbuches entstand bereits im 1. Semester des Multimedia Production Studiums. Damals war der Auftrag im Modul Schreiben und Sprechen eine Kurzgeschichte zu schreiben. Dies bereitete mir grosse Freude. Ich fand es schade, dass diese Geschichte in der Schublade verstaubte oder besser gesagt, mit allen anderen Dokumenten auf meiner externen Speicherplatte auf dem besten Weg war, in Vergessenheit zu geraten. Das wäre doch schade gewesen und so entschloss ich mich passend zu der Kurzgeschichte Illustrationen zu zeichnen und diese in einem Bilderbuch zusammenzuführen.

Material:

  • Sketchbook
  • InDesign
  • Bookfactory.ch
  • Premiere Pro
  • Freesound.org

Ein Erfahrungsbericht über mein Vorgehen

Die Illustrationen

In einem ersten Anlauf zeichnete ich einfach mal drauf los. Doch schnell merkte ich, dass ich damit nicht weit kommen werde. So brachte ich zuerst etwas Struktur in das Ganze. Ich las die Geschichte durch und zerstückelte sie in einzelne Teile. Dazu überlegte ich mir, wie ich die einzelnen Passagen illustrieren könnte. Auf Papier skizzierte ich zuerst grob das Storyboard mithilfe von Scribbles. Im Anschluss wagte ich mich an die eigentlichen Bilder, hierzu arbeitete ich mit Sketchbook. Ich arbeite sehr gerne mit diesem Programm, denn es bietet mir eine Vielfalt von Stiften und Pinseln. Ich probierte meinen Zeichnungsstil einheitlich zu halten, doch das erwies sich als ziemlich schwierig. Um ein optimales Ergebnis zu bekommen, arbeitete ich mit einer Vielzahl von Layers. Der Nachteil davon war, dass ich bei einzelnen Bildern den Überblick verlor und das Ganze etwas unübersichtlich wurde.

Text und Bilder in Indesign zusammenfügen

Die fertigen Illustrationen exportierte ich in einem weiteren Schritt aus Sketchbook und fügte sie mit dem Text der Geschichte in InDesign zusammen. Um ein einheitliches Layout zu erzielen, arbeitete ich mit einem Raster von sechs Spalten. Das Anordnen von Text und Bilder war zum Teil etwas knifflig. Die Schwierigkeit lag darin, dass die beiden Elemente im Einklang miteinander sind und harmonieren.

Der Druck

Nachdem ich Text und Bilder zusammen hatte, freute ich mich zu früh, dass ich fast fertig war, denn dem war nicht so. Was ich nicht bedacht hatte, war, dass die Bücherdruckanbieter ihre vorgegebenen Formate haben und ich nicht mit meinem X beliebigen Format kommen kann. Um mein Buch zu drucken, entschied ich mich für den Anbieter bookfactory.ch. Aus dessen Sortiment suchte ich das ähnlichste Format aus und passte meines darauf an. Das war gar nicht so einfach, denn am Rand mussten jeweils noch 3 mm miteinberechnet werden. Das Deckblatt und die Rückseite musste ich komplett neu machen. Ich hatte dafür zwei einzelne Seiten angefertigt, jedoch musste das am Stück ein einzelner Einband sein. Für die Buchrückseite schrieb ich noch den Klappentext. Alle Seiten mussten im Anschluss in ein PDF umgewandelt und dann auf bookfactory.ch hochgeladen werden, um das Buch zu erhalten. Als alles hochgeladen war und ich meine Bestellung abschliessen wollte überraschte mich eine Meldung, dass bei einigen Bildern die Auflösung zu gering war. Das war ärgerlich, denn ich musste die Bilder zum Teil vergrössern, mehr kolorieren oder gar ganz neu machen. Sobald diese Hürde überstanden war, konnte ich endlich das Buch bestellen. Mit dem Druck des Buches bin ich sehr zufrieden. Das Ergebnis wurde toll und ich freute mich wahnsinnig als ich das fertige Bilderbuch in den Händen hielt. Die mühevolle Arbeit hat sich vollkommen gelohnt.

Das E-Book

Neben dem physischen Buch konnte ich auf bookfactory.ch ebenfalls das Buch noch im E-Book-Format für einen kleinen Aufpreis bestellen. Das Buch im eReader anzusehen war auf jeden Fall eine Erfahrung Wert. Allerdings bin ich kein grosser Fan von E-Books. Ich habe viel lieber das klassische Buch in den Händen. Es kommt viel edler und professioneller daher und macht mir persönlich mehr Spass zu lesen.

Die Erzählung im YouTube-Video

Für diejenigen, welche die Geschichte lieber erzählt bekommen als selbst zu lesen habe ich ein YouTube-Video erstellt, in dem ich die Geschichte selbst erzähle. Ergänzt habe ich diese noch mit Geräuschen, welche ich aus freesound.org hinuntergeladen und im Video eingebettet habe.

Learnings und Fazit:

  • Den Buchdruck am Schluss nicht vergessen! Aus dem zeitlichen Engpass geschah das auf den letzten Drücker.
  • Von Anfang an schauen, wo ich das Buch drucken lasse. Und dann gleich mit dem passenden Format arbeiten.
  • Ich bin sehr selbstkritisch, was dazu führte, dass ich einige Bilder immer wieder von Neuem beginnen musste.
  • Digital zu zeichnen hat so viele Vorteile. Hätte ich die Illustrationen auf Papier gemacht, hätte wohl ein halber Regenwald für mich abgeholzt werden müssen.
  • Es ist gar nicht so einfach, sich auf einen einzigen Malstil zu beschränken.
  • Ein Bilderbuch zu illustrieren braucht um einiges mehr Zeit als gedacht.