Microworlds by TC

Auch schon von NFT’s gehört? Von digitale Gütern und Kunst, die auf der Blockchain zum Sammeln und Handeln angeboten wird? Das ist momentan voll im Trend. Dabei kann es vorkommen, dass einzelne Kunstobjekte schnell mal mehrere Millionen Franken Wert haben.

Deshalb habe ich mir kurzerhand eine Crypto Wallet erstellt und mir auf Opensea.io (eine der grössten Plattformen zum Handeln von NFT’s) einen Account gemacht. Hier wollte ich eigene NFT’s kreieren und sie zum Verkauf anbieten. Dabei habe ich mich für Miniwelten, sogenannte Microworlds, entschieden, die ich mit Adobe Photoshop zusammenstelle. Meine Miniwelten zeigen einen Ausschnitt eines fiktiven Ortes (in Form eines Würfels).

Diese NFT’s stehen jetzt auf Opensea.io zum Verkauf. Mit dem untenstehenden Link kommst du direkt auf meinen Account.

https://opensea.io/collection/untitled-collection-181773862

Um diese Microworlds zu erstellen, habe ich auf Adobe Stock nach passenden Bildern (bspw. einer Wüste) gesucht, und sie in Photoshop so platziert und maskiert, dass eine 3D Welt entsteht. Unten siehst du im Zeitraffer, wie so eine Microworld entsteht.

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Hier findest du alle von mir erstellten Miniwelten. Jedoch biete ich nicht alle Microworlds als NFT’s an.

(hil)

Idee

NFT’s waren mir bereits ein Begriff. Ich musste nur noch eine Idee für ein NFT haben. Die Idee mit den Microworlds hatte ich von Instagram. Dort bin ich auf einen Photoshop Künstler gestossen, der schon dutzende Microworlds erstellt hat. Zudem hatte er auch einen Youtubekanal auf dem er erklärte, wie er solche Microworlds erstellte. Dazu gab es auch noch eine downloadbare Vorlage eines  leeren Würfels um die Bilder einfacher zu platzieren.

Bildersuche

Die Suche nach passenden Bildern für meine Miniwelten stellte sich als schwieriger heraus als ich dachte. Da die Miniwelt 3D (also drei Seiten die gefüllt werden müssen) sein sollte, benötigte ich Bilder, die aus einem bestimmten Winkel (von oben mit einer bestimmten Neigung) geschossen wurden, so dass die Perspektive mit dem Würfel übereinstimmt. Dabei habe ich dutzende Bilder heruntergeladen und versucht, diese möglichst passend zu platzieren, was nicht immer von Anfang an funktionierte. Für den Boden der Miniwelt verwendete ich Bilder von verschiedenen Bodenstrukturen die in das Setting passten. Auch hier musste ich die Bilder einige Male austauschen, da sie nicht passten.

Erstellung mit Photoshop

Der aufwändigste Teil war das Ausschneiden der Bilder. Jeder Würfel zeigt drei Seiten auf welchen die Bilder platziert werden. Auf der oberen Seite befindet sich die Oberfläche der Miniwelt, also beispielsweise eine Wüste mit verschiedenen Elementen (Pyramide, Kamel, Baum, Statue, Wolken etc.)  Die linke und rechte Würfelseite bilden den Untergrund bzw. den Boden. Die Obere Seite war am zeitaufwändigsten, da ich zum einen die Oberfläche so ausschneiden musste, dass sie die Kanten des Würfels nicht überschreitet und zum anderen musste ich die einzelnen Elemente (aus anderen Bildern) so ausschneiden, maskieren und farblich bearbeiten , dass sie mit der Oberfläche «verschmelzen». Dabei musste ich stehts den Lichteinfall und die dadurch entstehenden Schatten berücksichtigen.

Bei der linken und rechten Seite des Würfels hatte ich vor allem mit dem Übergang zur oberen Seite mühe. Damit der Übergang natürlich wirkt, habe ich schlussendlich die linke bzw. rechte Seite mit der oberen Seite ineinander fliessen lassen. Das hat nicht immer funktioniert, da es zum Teil «Strukturen» in den Bildern abschnitt, die den Übergang unecht wirken liessen. Dazu habe ich die Bilder der linken bzw. rechten Seite farblich so angepasst, dass sie mit der oberen Seite übereinstimmen.

Missglückte Microworlds

Einige Microworlds die ich begonnen habe, musste ich wieder verwerfen. Oft musste ich feststellen, dass die Bilder perspektivisch keinen Sinn machten. Zum Teil fand ich auf Adobe Stock auch einfach keine passenden Bilder. Hierfür habe ich ziemlich viel Zeit verschwendet. Trotzdem habe ich dadurch gelernt, dass ich die Perspektive des Bildes zwingend berücksichtigen muss.

Mit zwei der sechs Microworld’s bin ich etwas unzufrieden. Bei der Microworld «No Man’s Land» gelang es mir nicht, die verschiedenen Bilder farblich so anzupassen, dass sie übereinstimmen. Schlussendlich habe ich alle Bilder so abgedunkelt, dass sie kaum noch erkennbar sind. Auch mit dem Rauch des Vulkans hatte ich zu kämpfen. Den Rauch aus dem Bild zu separieren stellte sich als sehr nervenaufwühlen heraus.

Auch mit der Microworld «Green Mountains» bin ich nicht zufrieden. Im Vergleich zu den anderen Microworlds wirkt diese etwas amateurhaft. Hierbei handelt es sich aber auch um den ersten Versuch eine Microworld zu erstellen.

 

Learnings

Ich kenne mich mit Photoshop bereits etwas aus und wusste deshalb, wie ich einzelne Schritte angehen musste. Trotzdem habe ich einiges gelernt. So konnte ich mein Verständnis für Perspektiven stark verbessern und weiss jetzt, dass die richtige Perspektive zwingend einzuhalten ist für so eine Bildbearbeitung. Auch im Bildcomposing habe ich mich verbessert. Ich weiss jetzt, wie ich zwei verschiedene Bilder so kombinieren kann, dass man nicht mehr merkt, dass es zwei unterschiedliche Bilder sind.

Nicht zuletzt habe ich gelernt was NFT’s sind und wie man sie erstellt. Beim Einlesen in das Thema stellte sich heraus, dass das erstellen von NFT’s ziemlich kompliziert ist, und mit versteckten Gebühren verbunden sein kann. Weiss man wie, kann man solche Gebühren umgehen bzw. minimieren.

Fazit

Das Erstellen solcher Microworlds bereitete mir viel Spass. Gleichzeitig kostete es mich ziemlich viele Nerven. Sollten sich meine NFT’s tatsächlich verkaufen werde ich in Zukunft noch weitere Miniwelten erstellen.