Mediale Darstellung von Männlichkeit

Roger Federer braucht, zumindest in der Schweiz, keine Vorstellung. Roger Federer ist modisch. Roger Federer ist beliebt. «Der Maestro» hat auf dem Tennisplatz dominiert. Im Jahr 2023 macht er das nicht mehr, im September 2022 ist er endgültig als Tennisspieler zurückgetreten.

Es gibt aber noch etwas, das Roger Federer sehr gut kann: Emotionen zeigen. So absurd das klingen mag, so waren Federer und dessen Emotionen schon immer ein Thema in der Schweizer Medienlandschaft. So auch bei seinem Abschiedsspiel, wo Roger Federer weinte und sich seine Hände mit denen von Nadal berührten. Dieser offene Ausdruck seiner Emotionen wurde in gewissen Medien thematisiert und besprochen. Diese Erkenntnisse führen zu folgender Forschungsfrage:

Wie wird Männlichkeit medial dargestellt am Beispiel von Roger Federers Abschiedsspiel und seinen Reaktionen danach?

Die Studie untersucht am Beispiel der Berichterstattung über Roger Federer, wie Männlichkeit in den Schweizer Medien dargestellt wird. Um die Fragestellung zu beantworten, werden alle Artikel von den fünf meist genutzten Schweizer Onlinemedien analysiert, die über das Abschiedsspiel von Roger Federer berichtet haben. Das Vorgehen richtet sich nach der Inhaltsanalyse von Mayring. Die Resultate werden miteinander verglichen und diskutiert. In einem letzten Schritt werden die Resultate mit der Theorie in einen Kontext gesetzt. In der Arbeit werden zwei Artikel mithilfe der Wayback Machine genauer analysiert, weil deren Entstehungsgeschichte spannende Hintergrundinformationen liefert.

In meinem Lehrprojekt habe ich eine dreiteilige Podcast-Serie gedreht, die sich mit Antifeminismus und toxischer Männlichkeit befasst und den Namen «MANN OH MANN» trägt. In der ersten Folge geht es darum, ob Antifeminismus durch Influencer wie Andrew Tate in den Schweizer Klassenzimmern angekommen ist. In der zweiten Folge werde ich die reichhaltige antifeministische Geschichte der Schweiz beleuchten. Und in der dritten Folge gehe ich mit einem Männerforscher spazieren und spreche mit ihm darüber, wie man aus der toxischen Männlichkeit ausbrechen kann. Höre dir jetzt die erste Folge an. Die restlichen Folgen werden hier veröffentlicht.

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