Madrid in 5 Tagen – ein Instagramblog

Im April war ich zusammen mit meinem Freund in Spaniens Hauptstadt Madrid. Nebst meinem Gepäck habe ich noch die Fotokamera meiner Schwester mitgenommen, um die Erinnerungen festzuhalten, ohne die ganze Zeit das Handy zu benutzen. Aus diesen Schnappschüssen gepaart mit den Erlebnissen ist ein Instagram-Blog entstanden.

Bilder

Jeden Tag habe ich zwischen 20 und 150 Fotos geschossen. Daraus habe ich im Nachhinein dann die Besten ausgewählt. Die Besten nicht im Sinne von am Professionellsten, sondern diese, die mir am besten gefallen, das Erlebnis am Besten beschreiben oder einfach aussagekräftig sind.

Design

So hatte ich für jeden Tag ca. 10 Bilder, die ich dann in InDesign angeordnet habe. Das Ganze wurde dann mit Zeichnungen und Ortsbeschriftungen ergänzt. Die Zeichnungen habe ich selbst auf dem Tablet mit der App SketchBook gemacht. Bereits in den Ferien habe ich jeden Tag eine kurze Tageszusammenfassung geschrieben, die ich jeweils auf dem letzten Bild verewigt habe. So ist dann ein fünfteiliger Instagram-Blog entstanden.

Farben

Jeder Tag hat eine andere Hintergrundfarbe von blau über orange, gelb, grün bis lila. Die Farben sind nicht willkürlich gewählt, sondern passen zum einen zu den jeweiligen Fotos und auch zu den Emotionen des jeweiligen Tages.

blau: Tag der Ankunft, es hat geregnet, alle Bilder haben den bei Regen typischen Blaustich

orange: im Museum hatten viele Ausstellungsstücke einen bräunlich-roten Farbton

gelb: das erste mal durchgehend Sonnenschein, gute und fröhliche Stimmung

grün: keine Bedeutung, grün gefällt mir einfach und habe ich noch nicht benutzt 😉

lila: Tag der Abreise, traurig, dass wir gehen müssen, Sonnenuntergang aus dem Flugzeug

Endprodukt

Hier ist ein Beispiel für den ersten Tag in Madrid. Die restlichen sind auf meinem Instakanal einsehbar.

(eli)

Idee:
Schon seit einiger Zeit interessiere ich mich für Videografie und Fotografie. Letztes Jahr habe ich ein Praktikum als Videojournalistin gemacht, wobei ich videotechnisch vieles gelernt habe. So wollte ich mich einmal in der Fotografie ausprobieren. Meine Schwester besitzt eine Kamera, die wir schon einige Male zum Spass benutzt, jedoch nie wirklich auf die Technik geachtet haben. Meine fünftägige Reise nach Madrid eignete sich also gut für meinen Plan. Anfangs wollte ich einen Web-Blog machen, habe mich dann aber umentschieden, einen Instagram-Blog zu machen, da ich davon mehr Ahnung habe und mich mehr auf das Designen und die Fotos, als auf den Text konzentrieren wollte.
Die Idee war also täglich Schnappschüsse unserer Unternehmungen zu machen, diese dann aufzubereiten und im InDesign zusammenzustellen und mit Text zu ergänzen.

Umsetzung:
Vor der Abreise in die Ferien habe ich mich mit der Kamera vertraut und einige Probefotos gemacht, um die verschiedenen Einstellungen kennenzulernen. Ausserdem habe ich mir verschiedene Tutorials angesehen. Dann war es auch schon so weit und die Reise ging los. Die Kamera war aufgeladen und alles gepackt. Jeden Tag habe ich Fotos gemacht, teilweise inszeniert und teilweise einfache Schnappschüsse. Beispielsweise bei der Bus-Stadtrundfahrt war es nicht möglich die Bilder zu inszenieren. Jeweils am Abend habe ich mir auf dem Handy eine kurze Tageszusammenfassung geschrieben, da ich den Laptop aus Sicherheits- und Platzgründen nicht in die Ferien mitgenommen habe. Nach den Ferien habe ich die Fotos aussortiert, dass ich pro Tag ungefähr zehn Fotos hatte, die ich weiterverwendete. Diese habe ich dann auf InDesign geladen, um sie dann auf dem Instagram-Format anzuordnen. Dabei habe ich auf die Ästhetik und eine sinnvolle Reihenfolge geachtet. Um ein wenig Farbe zu haben, habe ich für jeden Tag eine andere Hintergrundfarbe gewählt. Zusätzlich habe ich noch Zeichnungen von Füssen und Stecknadeln angefertigt, um sie zu integrieren und den gestalterischen Aspekt noch mehr zu kreieren. Den Text, den ich bereits in den Ferien geschrieben habe, habe ich noch ein wenig ausgearbeitet und jeweils auf der letzten Seite eingebaut. Diese fünf InDesign Dokumente habe ich dann exportiert und auf Instagram geladen, um es öffentlich zugänglich zu machen.

Fazit und Learnings:
Mein Projekt hat mir während dem ganzen Prozess sehr viel Spass gemacht. Ich konnte meine Ferien geniessen und schöne Momente festhalten. Beim Designen und Anordnen des Instagram-Posts konnte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen und meine Ideen nahmen endlich Form an. Ich konnte meine Fertigkeiten in der Fotografie, dem einfachen Nachbearbeiten und dem Arbeiten mit InDesign weiterentwickeln. Ich habe im Prozess aber auch verschiedene Sachen gelernt. Ein sehr wichtiger Punkt dabei ist bestimmt das Zeitmanagement. Ich hätte die Bilder bereits in Madrid aussortieren können und den Laptop mitnehmen, um bereits erste Designs zu probieren. Ausserdem hätte ich einige Bilder noch mehr nachbearbeiten können, was ich jetzt ausser Acht gelassen habe, da ich mich zuerst einfach nur auf die Fotografie konzentrieren wollte. Im Grossen und Ganzen hat mir das Projekt jedoch sehr gut gefallen und ich würde es wieder machen, um daraus eine Serie zu kreieren. Für zukünftige Projekte plane ich, mehr thematische Serien zu erstellen, die bestimmte Aspekte meiner Reisen hervorheben, wie z.B. lokale Kultur, Küche oder Architektur. Diese Fokussierung könnte meinen Blog noch interessanter und vielfältiger machen.