Landjäger für Sportler

Herkömmliche Proteinriegel haben meist eine sehr eigenartige Konsistenz und haben es geschmacklich nicht sehr in sich. Mit dem Proteinjäger ist dieses Problem gelöst: Ein Würstchen, ganz à la Landjäger, für Sportler. Für die Instagram-Werbekampagne durfte ich zwei Videos erstellen.

Der Bruder meines Mitbewohners hat einen neuen Power-Snack für Sportler auf den Markt gebracht. Um diesen zu vermarkten, benötigte er einen Werbespot. Ich konzipierte für ihn zwei Varianten, die er auf Instagram als Werbung schalten kann. Da der Proteinjäger für Sportler gedacht ist, organisierten wir drei regionale Influencer*innen, um die Energie, die der Proteinsnack einem gibt, zu visualisieren.

Viel Spass beim Anschauen der beiden Werbespots.

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Variante 1: Video fokussiert sich auf das Produkt selber
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Variante 2: Video beinhaltet Trainings-Sequenzen

(hil)

00 | Idee

Claudio ist der Bruder meines Mitbewohners, und wir waren schon öfters in Kontakt für diverse Video- und Fotoprojekte. Als er den Proteinjäger als sein neues Produkt lancierte, kam er auf mich zu und bat mich ihm ein Video zu erstellen. Meine ursprüngliche Idee war es, das Video im B-Roll-Style zu drehen: Ein reines Produktvideo mit schwarzem Hintergrund und coolem Sounddesign. Bei einem Gespräch kamen uns beiden immer mehr Ideen, die auch Schauspieler beinhalteten. So entstand schnell ein Drehbuch für einen weiteren Clip.

01 | Umsetzung

Für das Produktvideo richtete ich mir in meinem Keller ein Studio ein. Ich hängte mir einen schwarzen Fotokarton an die Wand, baute ein Licht mit Softbox auf und begann zu drehen. Da das Würstchen allein visuell nicht sehr attraktiv ist, musste ich improvisieren. Ich filmte es drehend for einem Greenscreen, sodass ich im Hintergrund noch Elemente wie Feuer, Rauch, etc. einfügen konnte. Nach einigem Hin und Her entschied ich mich dafür, das Video mit dem Takt der Musik spannender zu gestalten. In der Umsetzung war ich sehr frei, die einzige Vorgabe des Kunden war es, dass die Nährwerte und der Proteingehalt klar ersichtlich sind.

Das zweite Video mit den Schauspielern war noch aufwändiger. Durch Claudio’s Kontakte organisierten wir ein Fitness-Center, welches uns auch während dem Lockdown für einen Dreh hinein liess. Nachdem dies fix war, machten wir mit drei regionalen Fitnessinfluencer*innen Termine aus. Diese erschienen beim Dreh gestaffelt, so konnten wir uns jeweils auf die Aufnahmen mit ihnen konzentrieren.

Als Equipment brauchte ich eine Kamera, ein Gimbal und ein Licht mit Softbox. Dieses Licht stellte sich als sehr wichtig heraus, da das Fitnesscenter relativ dunkel war. Zu Beginn des Videos filmte ich sehr viel auf dem Gimbal, wechselte später aber auf Handkamera um. Der Gedanke dahinter war, dass die Close-Ups mit der Handkamera durch die Bewegung sehr energiegeladen wirken und so den Kernwert des Proteinjägers – Energie – transportieren können. Um gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, produzierte ich mit einer zweiten Kamera jeweils noch Fotos.

Da die Videos für Instagram-Stories produziert werden, durfte ich die Länge von 15 Sekunden nicht überschreiten. Es stellte sich als sehr schwierig heraus, die besten aus all den Videoaufnahmen auszuwählen. Schlussendlich bin ich mit den verwendeten Clips aber sehr zufrieden.

02 | Learnings

Dieses Projekt erstreckte sich über einige Wochen und die Planung mit den Schauspielern war für mich etwas Neues.
Die vier grössten Learnings, die ich aus diesem Projekt ziehe, sind folgende:

  • Wenn man Fotos & Videos gleichzeitig produziert, ist es wichtig, sich an einen klaren Ablauf zu halten, damit nichts vergessen geht. Am Besten arbeitet man mit zwei Kameras, da das ständige Wechseln der Aufnahme-Modi zu Fehlern führen kann und Zeit braucht.
  • Designelemente, wie in meinem Fall die Animation mit dem Proteinjäger-Schriftzug, sollen so früh wie möglich konzipiert und erstellt werden. So verhindert man, dass man im Nachhinein noch Anpassungen machen muss.
  • Ich war noch nie ein grosser Fan von Storyboards. In diesem Projekt habe ich nur mit einer ungefähren Idee und einer Shotliste gearbeitet. Die dadurch gewonnene Flexibilität sagte mir sehr zu.
  • 15 Sekunden sind zwar nicht viel, brauchen aber fast mehr Zeit als ein einminütiges Video.

Alles in allem hatte ich sehr viel Freude an diesem Projekt und finde das Ergebnis lässt sich durchaus zeigen.