KI – Werbevideos

Künstliche Intelligenz: Was wird alles ersetzt? Ist unsere berufliche Ausrichtung noch relevant? Werden in naher Zukunft unsere Medienbereiche durch einfache Bearbeitungsmethoden so stark vereinfacht, dass Experten überflüssig werden?

Ich habe mich in meiner Arbeit mit der werbetechnischen Nutzung von KI-gestützter Software befasst. Mein Ziel war es, ein fiktives Produkt zu entwickeln und kurze Werbeinhalte mithilfe von KI zu erstellen.

Als Inspiration diente ein kürzlich erstelltes Video von Coca-Cola, das mit gezielten Aufnahmen, geschickten Prompts und meisterhaften Post-Production-Methoden ein sehr qualitativ hochstehendes Ergebnis erzielte.

Für die werbetechnische Erstellung eines Produkts musste natürlich zuerst das Produkt selbst ausgewählt werden.

Die Idee war, für die fiktive Marke «PetBull» eine neue Geschmacksrichtung mit einer zu 100% abbaubaren Verpackung zu realisieren.

Dazu erstellte ich durch ein Dosen-Cover, ein 3D-Modell und eigene Foto/Videoaufnahmen mithilfe eines selbstgebastelten Dummys, ein Grundgerüst für die Verwendung von KI-basierten Videobearbeitungsmethoden.

1. Short
Verwendete Tools:
– Blender 3D-Modell
– Photoshop
– After Effects
– Premiere Pro
– Kaiber.ai
– Epidemic Sounds

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2. Video
Verwendete Tools:
– Eigene Videoaufnahmen (EOS 70d)
– After Effects
– Premiere Pro
– Kaiber.ai
– StableDiffusion
– Adobe Firefly
– Epidemic Sounds

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3. Video
Verwendete Tools:
– Eigene Videoaufnahmen (EOS 70D)
– After Effects
– Premiere Pro
– Photoshop
– Kaiber.ai
– StableDiffusion
– Deforum AI
– Epidemic Sounds

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4. Video
Verwendete Tools:
– Eigene Aufnahmen (EOS 70D)
– After Effects
– Premiere Pro
– Adobe Firefly
– StableDiffusion
– Deforum AI
– Epidemic Sounds

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Diese Clips sind Opfer einer meiner ersten richtigen Berührungspunkte mit Blender, After Effects und den KI-Tools geworden. Sie sollen daher als Inspiration oder Exspiration für zukünftige Werke dienen.

Werden in naher Zukunft unsere Medienbereiche durch einfache Bearbeitungsmethoden so stark vereinfacht, dass Experten überflüssig werden?

Ein klares Nein aus meiner Sicht, da es zumindest momentan noch sehr aufwändig und unberechenbar ist, eine geeignete Werbesequenz damit zu erstellen.

(bas)



Next Time Better:

Wie bereits erwähnt, waren meine erstellten Videos die ersten Berührungspunkte mit After Effects, Blender und insbesondere der Palette der KI-Videobearbeitungstools.
Um mit diesen Softwareprogrammen arbeiten zu können, war ich gezwungen viele Tutorials anzuschauen, um die Grundlagen verstehen zu können.

Zu Beginn habe ich nicht genug Zeit investiert, um meine Ideen richtig zu konzipieren und Struktur in meine Arbeit zu bringen.

Dies führte dazu, dass mein, in Blender erstelltes 3d Modell kaum etwas zur Produktion beitragen konnte.
Auch meine Aufnahmen, welche ich mit meinem selbstgebastelten Dummy erstellt habe, waren nur begrenzt hilfreich.

Leider:

Erst zu spät sah ich das Making-Of-Video, welches mir zur Inspiration diente. Das Unternehmen, das es produziert hat, verfügte über vollständige Teams, Filmsets und leistungsstarke Computer.
Daher war es ziemlich unwahrscheinlich, ein ähnlich qualitativ hochwertiges Produkt erstellen zu können.

Learning:

Die Bearbeitung und Erstellung des fiktiven Produkts ist mir gut gelungen. Aber bei den Aufnahmen in der Natur in der Nähe des Rheins wurde mir bewusst, dass zumindest eine zweite oder sogar dritte Person hilfreich gewesen wäre, um Momente oder soziale Interaktionen in Verbindung mit dem Produkt einzufangen.

Bei der Postproduktion habe ich mich den Bearbeitungstools gewidmet. Die Verwendung von Kaiber.ai bietet eine einfache Möglichkeit, Bilder und Videos schnell mithilfe von Prompts zu generieren. Allerdings hat man dabei fast keine Kontrolle über die Richtung, in die der Generator geht. Zudem verlangt der Anbieter bei häufiger Nutzung Gebühren für die Nutzung der Software. Deshalb bin ich auf StableDiffusion umgestiegen, das Bilder nicht mithilfe von Servern generiert, sondern auf Kosten meiner eigenen Rechnerleistung. Die Software StableDiffusion ist kostenlos und bietet eine riesige Auswahl an Möglichkeiten, die ziemlich unüberschaubar ist. Nach vielen Tutorials konnte ich etwas Brauchbares erstellen, nur um festzustellen, dass mein Laptop für diese Berechnung gut und gerne einen halben Tag nicht mehr benutzbar ist.

Mein Fazit:

Die KI-Bilder/Videobearbeitungstools stellen eine neue Vielzahl an Möglichkeiten dar, welche aber nur durch Professionelle Benutzung wirklich gesteuert werden können, da ansonsten die Prompt-Generator etwas eigenes unkontrollierbares erstellen.

Des Weiteren sind starke Computersysteme vonnöten, da man somit nicht nach 11h Videos Generieren merkt, in was für eine falsche Richtung das Video geleitet worden ist.

Um ein gutes Endergebnis zu erzielen, muss bereits viel Zeit in die Pre-Production investiert werden, um in der Postproduktion die Möglichkeit zu haben, die Videos in die gewünschte Richtung zu lenken. Die Arbeit an den Videos hat mir gezeigt, auf welche Punkte ich in Zukunft vermehrt den Fokus legen sollte und vereinfacht dadurch meine Produktion im Allgemeinen.
Somit nehme ich mit, wie die Straße zum Ziel aussehen könnte, was mir ermöglicht, in Zukunft kreativere und anspruchsvollere Nebenwege zu gehen.