Interview mit einer Pflegefachfrau

Während den Semesterferien habe ich eine Reihe von Interviews zum Thema Corona durchgeführt. In dieser Episode habe ich mit Anika Burri gesprochen. Sie ist Pflegefachfrau im Kantonspital Luzern und kam vor allem in der ersten Welle im Frühling 2020 durch die Arbeit mit Corona in Kontakt. Sie erzählt uns wie sie mit den Corona bedingten Änderungen im Berufsalltag umgegangen ist und wie sie zu gängigen Aussagen zum Thema steht.

Zum Projekt:

Schon ein Jahr mit dem Virus und immer noch (oder vielleicht gerade deswegen) höre ich von Menschen, welche die Existenz von Corona oder den Nutzen von Masken grundsätzlich anzweifeln. Die Pandemie und deren damit verbundene Restriktionen sind teils schwer begreifbar, denn diese werden abseits der Bevölkerung in den Spitälern bekämpft und die Isolation verstärkt die Diskrepanz zwischen der gefühlten und der faktischen Realität. Ich wollte von den Menschen an der Corona-Front erfahren, wie sie die Pandemie in ihrem Arbeitsalltag erlebt haben und was ihre Sichtweisen auf gängige Aussagen zum Thema sind.

Dies soll kein Bekehrungsaufruf sein. Sondern ein Versuch, ein unsichtbares Problem begreifbarer zu machen.

Bitte akzeptiere die statistik, Marketing Cookies um diesen Inhalt zu sehen.

Technische Details und Details zur Umsetzung könnt ihr unter Kritik im Klapptext entnehmen.

(hil)

Technik:

Das Set-Up für dieses Interview war sehr simpel, ich führte ein Zoom-Call mit Anika durch und zeichnete diesen Zoom-Intern auf. Einziges Problem war dabei, dass Premiere die Datei-Form nicht wiedergeben konnte. Warum dies so war, blieb unklar. Jedenfalls gelang es mir dieses Problem zu umgehen, indem ich die Datei in Windows-MovieMaker öffnete und dann als MP4 neu ausrechnen liess, woraufhin Premiere mit der Datei arbeiten konnte.

Ich hatte mit meiner Kamera Shots für ausserhalb des Zoom-Calls aufgenommen.
Im Nachhinein, war diese Idee nicht ganz durchdacht, da man mich sonst in keinem der folgenden Interviews persönlich sieht oder hört, fällt dies aus dem Rahmen der Serie.

Das hat aber auch damit zu tun, dass ursprünglich geplant war ein Zusammenschnitt aus mehreren Interviews zu machen, wobei auch die Bildauswahl anders ausgefallen wäre.

Da jedoch ein weiteres Interview noch immer in der Warteschlaufe steht und unklar ist, ob dieses stattfindet, habe ich mich entschieden mehrere kürzere Interviews nach und nach zu veröffentlichen.

Projektplanung:

Wenn ich früher fürs Fernsehen Talks vorbereitete, versuchte ich nach Möglichkeit vor dem Talk nicht schon auf die Fragen einzugehen, da dies die Spontanität wegnehmen kann. Da dieses Thema jedoch komplex ist und in dem vergangenen Jahr viel geschehen ist entwarf ich ein Exposé, welches ich den verschiedenen Medienkontakten zusenden konnte. In dem Exposé waren nicht nur die Filmidee, das Schutzkonzept(ganz wichtig!) und die zeitlichen Planungsangaben festgehalten sondern auch die Fragen, an welchen sich meine Interview-Teilnehmer/-innen orientieren und, wenn gewünscht darauf vorbereiten konnten.
Auf Annika Burri als Kontakt bin ich via verschiedene Kontakte aus dem Freundeskreis gekommen. Bei anderen Anfragen, wie zum Beispiel der  Stationsleitung innerhalb eines Spitals war es etwas schwieriger, doch dazu in der nächsten Folge mehr…

Als Schlusswort kann ich nur sagen: Wenn ihr Leute für ein Interview anschreibt, versucht euch klar und knapp zu halten(ihr wollt ihre Zeit nicht verschwenden), geht jedoch auch sicher, dass alle möglichen Fragen, welche bez. der Interview-Durchführung aufkommen könnten in eurer ersten Anfrage nach Möglichkeit geklärt sind.
Auch dies hat damit zu tun, dass ihr niemandem seine Zeit verschwenden wollt.

Das Exposé kam in den Anhang. Auf diese Art und Weise können E-Mails unkompliziert intern weitergeleitet werden, ohne dass Information verloren geht und viel hin und her diskutiert werden muss.