Geschützt: I SHOULD GO NOW – BELANU (OFFICIAL MV)

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Das lief gut:

Für das wir beide zum ersten Mal ein Musikvideo drehten, verlief das meiste relativ gut.

Die Planung und die Vision waren von Beginn an klar. Wir haben im Team sehr gut zusammengearbeitet und die Band hat sich auch aktiv an der Organisation beteiligt. Die Kommunikation war auch einwandfrei. Die Shots entsprachen schlussendlich meistens unseren Vorstellungen. Vor allem die Blackbox Shots, weil wir dort Kontrolle über Licht und Umgebung hatten und alles einstellen konnten wie wir es wollten. Das Equipment hat unsere Arbeit erleichtert und die Qualität der Aufnahmen deutlich verbessert.

Das Schneiden war eine langer Prozess, jedoch haben wir uns gegenseitig immer Inputs gegeben und waren motiviert ein tolles Endprodukt zu veröffentlichen. Wir hatten auch keine Angst davor neue Dinge im Schnitt auszuprobieren und haben uns voll ausgelebt. Zuletzt war auch sehr positiv wie wir das Konzept von «Kill your Darlings» gelebt haben und uns oft schweren Herzens von coolen Ideen für das Wohl des Musikvideos getrennt haben.

Ausserdem hatten wir bei den Lichtern zu wenig Einheit: Wir haben am Anfang mit Violett und Rot gespielt, was sich aber im Verlauf des Drehs zu Orange, Weiss und Rot verwandelt hat. Durch Color-Grading konnte das jedoch glücklicherweise korrigiert werden, was sehr lehrreich war und uns gefreut hat.

Das lief nicht so gut:

Die Bedingungen im Keller waren nicht Ideal für den Dreh, da es eine Überschwemmung gab und der Kellerboden durchnässt war. Ausserdem war es schwierig mit dem Licht zu spielen, da wir keine Steckdose hatten.

Die Rooftop Szenen mussten wir schlussendlich ganz auslassen, da es zum Gesamtbild des Videos nicht passte und die Lichtverhältnisse schwierig waren. Somit mussten wir auch beim Schneiden erfinderisch werden, damit das Video Interessant bleibt auch wenn die Bilder nicht viel Variation hatten. Wir hatten zu Beginn eine Storyline geplant (Wut – Depression – Akzeptanz) die wir mit dem Keller und dem Rooftop darstellen wollten. Dies war leider ohne das Rooftop nicht mehr möglich.

Das Schneiden an sich war auch aufgrund der vielen Inputs der Band eine Herausforderung, da jede Person andere Meinungen zu gewissen Cuts und Effekten hatte. Unsere Ideen wurden teilweise abgewiesen und gestrichen. Dies führte dazu, dass wir schlussendlich das Video dreimal umgeschnitten haben. Zwischendurch war dies frustrierend aber wir haben es durchgezogen!

Kritik am Endprodukt:

Wie bereits erwähnt, mussten wir auf einiges Rohmaterial verzichten, wie z.B. den Rooftop-Szenen und auch mehreren Still-Shots. Das führt dazu, dass es im Musikvideo nicht allzu viel Abwechslung gibt und nicht sehr viele neue Bilder zu sehen sind. Es fehlt eine gewisse Storyline im Video, es ist somit eher ein Visualizer, statt ein kleiner Film zum Lied. Ausserdem sind die Lichtverhältnisse teilweise relativ unterschiedlich, die wir mit Color-Correction und Color-Grading zwar auskorrigieren konnten, aber dennoch nicht perfekt sind. Die Aufnahmen in dunklen Settings sind etwas Körnig, was aber zum 2000er Style des Musikvideos passt.

Das Gefühl der Hektik und des Chaos sind durch die schnellen Bilder, Cuts und Effekte gut spürbar für die Zuschauer*innen. Ausserdem passt die Atmosphäre und der Stil des Musikvideos gut zum neuen Branding/Image von Belanu. Es ist ein tolles Gefühl ein cooles Endprodukt präsentieren zu können, an dem wir mit viel Energie und Leidenschaft gearbeitet haben. Uns ist durch diesen Prozess klar geworden, dass wir gerne in diesem Bereich arbeiten.

Wir haben gelernt, dass wir in Zukunft definitiv vorher bereits alle Drehlocations nicht nur besuchen, sondern mit dem Equipment austesten sollten, auch wenn das zeitlich sehr aufwändig sein kann. Nur so kann versichert werden, dass wir nicht gesamte Teile des Drehs streichen müssen. Ausserdem haben wir gelernt, dass wir unsere Ideen einfach durchziehen sollten und nicht stets auf alle Meinungen von Drittpersonen hören müssen. Die Priorität liegt dabei, dass wir und vor allem der Auftraggeber zufrieden sind mit dem Video.