How To Selbständigkeit

MILKEE

In der Schweiz gibt es rund 300’000 eingetragene Einzelfirmen. Kein Wunder: Eine Einzelfirma ist schnell gegründet und ermöglicht eine rasche Geschäftsaufnahme. Wir wollen uns in diesem Artikel anschauen, was es bei der Gründung zu beachten gibt, wie du genau vorgehen musst und welchen Pflichten du nach der Gründung nachkommen musst.

Das Gründen einer Einzelfirma ist keine grosse Sache. Im Grundsatz hast du eine Einzelfirma, sobald du deine ersten Rechnungen an deine Kund:innen verschickst. Du musst dich zu Beginn weder im Handelsregister eintragen noch bei der AHV anmelden.

Doch sobald du mehr als 2300 Franken Jahresumsatz machst, musst du deine Selbständigkeit bei der AHV melden und entsprechend deine Beiträge bezahlen. Spätestens an diesem Punkt kannst du auch direkt einen Handelsregistereintrag machen. Dies wäre zwar erst ab einem Jahresumsatz von 100’000 Franken Pflicht, es erleichtert dir aber die Anmeldung bei der AHV und zeigt deinen Kund:innen, dass du deine Aufgabe auch wirklich ernst nimmst.

Bevor wir loslegen: Unter milkee.ch/blog/ findest du zahlreiche Informationen zur Firmengründung und buchhalterischen Themen. Alles optimiert für Freelancer:innen und Einzelfirmen.

Einzelfirma gründen & Anmeldung bei der AHV

In folgendem 5-Minuten-Video erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie du einen Eintrag im Handelsregister vornimmst und die AHV Anmeldung machst.

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Buchhaltung führen

Nach deiner Gründung musst du unbedingt eine Buchhaltung führen, denn am Ende des Jahres hängst du deine Steuern der Bilanz an. Wenn du

  • weniger als 100’000 CHF Jahresumsatz hast
  • dich nicht freiwillig der Mehrwertsteuer unterstellt hast
  • keine grossen Anschaffungen wie Maschinen o.Ä. hast

ist das aber keine grosse Sache. Du kannst dann von der vereinfachten Buchhaltung, auch Milchbüechli-Rechnung genannt, profitieren. Anderenfalls musst du eine komplexe doppelte Buchhaltung führen.

Bei der Milchbüechli-Rechnung musst du einfach alle Ausgaben und alle Einnahmen auflisten und die zugehörigen Belege für deine Transaktionen behalten. Die Differenz deiner Einnahmen & Ausgaben ist der Gewinn deiner Einzelfirma.

Ich habe im Artikel «Einfache Buchhaltung in 5 Schritten» genauer erklärt, wie du deine Buchhaltung führen kannst.

FAQ

Brauche ich ein neues Bankkonto?

Nein, du benötigst kein eigenes Bankkonto für deine Einzelfirma. Trotzdem lohnt es sich ab einem gewissen Punkt, ein neues Bankkonto zu eröffnen. So hast du eine bessere Übersicht deiner Finanzen und trennst die geschäftlichen von deinen privaten Ausgaben.

Was zählt als Beleg?

Gängige Belege für die Buchhaltung sind Quittungen, Bankbelege oder Rechnungen.

Darf ich Belege auch digital aufbewahren?

Kurz gesagt: ja. In den meisten Fällen bekommst du die sowieso nur noch digital zugestellt. Bei physischen Quittungen lohnt es sich bei grösseren Zahlungen trotzdem, die Belege noch in Papierform aufzubewahren.

(dbo)

Mein eigentliches Digezz ist der MILKEE Blog. Ich habe das nach Rücksprache mit Thomas jedoch für den Digezz Artikel ein bisschen anders verpackt.

Idee

Die Idee kam mir bereits im letzten Semester, als ich MILKEE, eine Buchhaltungssoftware, entwickelte. Ich stellte fest, dass viele Personen aus dem Studium mit der Selbständigkeit liebäugeln. So natürlich auch ich. Trotzdem poppten immer wieder die gleichen Fragen im Kopf auf… So beschloss ich mich, diesen Fragen nachzugehen. Selbstverständlich ist das auch aus marketingtechnischer Sicht interessant, da man durch einen Blog vielleicht gratis Traffic auf die Webseite bekommt.

Prozess

Als ich mit der Umsetzung begann, war ich zuerst recht überfordert. Diese ganze Bürokratie, ich wusste nicht wo anfangen. Also ging ich als erstes zu einem Treuhänder in Uster (Gass Treuhand AG). Der erklärte mir dann grob, wie der Prozess einer Firmengründung aussieht und klärte auch einige rechtliche Fragen. Auch liess ich von ihm meine Buchhaltungssoftware überprüfen und er kontrollierte, dass alles mit rechten Dingen zu und her ging. Dies war für mich ein wichtiger Schritt, da die ganze Software auf Halbwissen basierte. Nun hatte ich Gewissheit.

Anschliessend begann ich dann diese ganze Thematik in verschiedene Blöcke und Fragen zu unterteilen. Dabei machte ich auch eine ausführliche Keyword Research, da der Blog ja letzten Endes auch Traffic bringen soll. Und ab da hiess es dann einfach: recherchieren, schreiben, schreiben, schreiben, wiederholen.

Im Rahmen dessen habe ich selbst auch eine Einzelfirma gegründet. So konnte ich aus erster Hand berichten, wie man dazu vorgehen muss. Ich bin aktuell auch dabei, Robin aus meiner Parallelklasse anzustellen, um auch dazu Content produzieren zu können.

Herausgekommen dabei sind 7 Artikel, rund um das Thema Einzelfirma.

Fazit

Ich hatte enorm Mühe, diesen Content unter meinem Namen zu publizieren. Besonders beim Video tat ich ich schwer. Thomas motivierte mich aber in einem Gespräch, es einfach zu tun. Ich hätte ein Produkt und hinter dem stünde ich auch. Recht hatte er… Zudem musste ich feststellen, dass ich kein Experte sein musste. Ich könnte auch einfach von meinen Erfahrungen erzählen. Es muss nicht alles aus dem Gesetz zitiert werden.

Das Video dann tatsächlich zu drehen war extrem mühsam. Ich weiss nicht wie das andere machen? Ich vergass die ganze Zeit meinen Text… Beim nächsten Mal werde ich mal versuchen, den Text in kleinere Blöcke zu unterteilen und das Video dann dazwischen einfach zu schneiden.

Alles in allem machte mir dieses Projekt extrem Spass. Ich habe enorm viel neues dazugelernt. Nicht nur, wie man einen Arbeitsvertrag aufsetzt, auch, dass ich hinter meinen Projekten stehen muss, wenn sie funktionieren sollen.