Häkeln leicht gemacht

Als Teil meines grösseren Digezz-Projekts habe ich begonnen, Häkeltutorials zu erstellen, um die Hürde für Anfänger zu senken. Die Idee entstand, als ich selbst Schwierigkeiten hatte, einfache Anleitungen für absolute Einsteiger zu finden. Viele Tutorials waren entweder zu lang oder setzten Grundkenntnisse voraus, was für wahre Anfänger abschreckend sein kann. Also beschloss ich, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und begann mit der Erstellung von kurzen, prägnanten Tutorials. Hier der Kanal.

Mein erstes Projekt war das Häkeln einer Tasche, bei dem ich mich darauf konzentrierte, die grundlegenden Techniken in einem übersichtlichen Format zu präsentieren. Es stellte sich heraus, dass es tatsächlich möglich ist, Anfängern das Häkeln in kurzer Zeit beizubringen. Als zweites Projekt machte ich eine Häkelanleitung für eine Katzenmütze. Die Herausforderung bestand wieder darin, auch hier die Schritte einfach und leicht verständlich zu erklären. Für mein drittes Projekt hatte ich mich dazu entschieden, etwas Neues auszuprobieren. Inspiriert von den zahlreichen kleinen Taschen mit besonders großen Maschen, die ich auf Instagram und Pinterest gesehen hatte, wählte ich genau diese Technik für mein drittes Tutorial.

Um sicherzustellen, dass die Zuschauer nicht nur das Handwerk erlernen, sondern auch allgemeine Informationen rund ums Häkeln erhalten, habe ich Highlights erstellt. Diese Highlights bieten zusätzliche Hintergrundinformationen, Tipps und Tricks.

Warum ausgerechnet Instagram? Die Plattform bietet die perfekte Kombination aus kurzen Videoformaten und der Möglichkeit, allgemeine Informationen übersichtlich zu präsentieren. Wenn meine Videos vorgeschlagen werden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Zuschauer auf Instagram leichter dazu geneigt sind, etwas Neues auszuprobieren und sich vom Bildschirm zu lösen.

Schlussendlich gepostet habe ich zwei Taschen und die Katzenmütze. Zusätzlich habe ich eine Halterung für Lippenpomaden oder Feuerzeuge gehäkelt und den Prozess auf Video festgehalten. Da ich hierbei eine andere Kamera benutzte, hatte ich weniger Kontrollmöglichkeiten, um genau zu sehen, was sich wirklich im Bild befand. Während der Nachbearbeitung wurde deutlich, dass zu viel ausserhalb des Rahmens lag und es keinen Mehrwert hätte, dies zu veröffentlichen. Da ich ohnehin nicht zu 100% mit dem Endergebnis zufrieden war, entschied ich mich, dieses Projekt ruhen zu lassen.

Hier sind zusätzlich verschiedene Varianten von Profilbildern für Instagram:

(eli)

Die Welt des Häkelns birgt nicht nur kreative Freude, sondern auch so manche Herausforderung, wie ich während meiner Projekte erfahren durfte. Ein besonders frustrierendes Ereignis ereignete sich nach dem Filmen meiner zweiten Häkeltasche: Die SD-Karte, auf der ich die Aufnahmen speicherte, schien sich zu einem Versteckspiel entschlossen zu haben. Nach stundenlanger Suche fand ich die Aufnahmen leider nirgends, was bedeutete, dass ich die gesamte Tasche erneut aufzeichnen musste.

Ein weiteres Projekt, das nie das Licht der Öffentlichkeit erblickte, war das vierte Häkelprojekt, aufgenommen mit einer Spiegelreflexkamera. Leider wurde während des Schneidens deutlich, dass viele wichtige Details nicht auf dem Bild zu erkennen waren. Diese Unklarheiten, gepaart mit meiner eigenen Unzufriedenheit mit dem Endergebnis, führten schließlich dazu, dass ich das Projekt auf Eis legte.

Ein überraschender Zeitaufwand stellte sich beim Freistellen der Bilder heraus, insbesondere bei den zahlreichen kleinen Löchern in der großen Tasche. Ein weiterer Zeitfaktor, der meine Geduld auf die Probe stellte, waren die Highlights. Ursprünglich im Feed mit den Videos gepostet, wurde schnell klar, dass dies zu Unübersichtlichkeit führte. Das erzwang eine komplette Neugestaltung aller einzelnen Slides, um eine bessere Struktur zu gewährleisten. Zusätzlich investierte ich viel Zeit in das Nachpfadern von Bildern, die gehäkelte Projekte und Zwischenschritte zeigten. Dieser aufwändige Prozess war notwendig, um sicherzustellen, dass die Bilder nahtlos in mein Corporate Design passten.

Die Suche nach allgemeinen Informationen, die Zusammenstellung und die Ergänzung mit passenden Icons erwies sich ebenfalls als arbeitsintensiver als erwartet. Es war eine Lektion darüber, dass die Vorbereitung und Organisation dieser Elemente ebenso wichtig sind wie die eigentliche Häkelarbeit. Das Fotografieren der einzelnen Häkelschritte und das spätere Nachverfolgen jeder Bewegung des Garns gestalteten sich anfangs knifflig. Teilweise musste ich die Pfade leicht anpassen, um die Schritte verständlicher zu machen.