Guess Who?

«Guess Who?» ist ein Reality Game, in welchem du dein Können unter Beweis stellen kannst. Lara, Nicolas und Marc haben sich an dieser Challenge versucht und ihre Mitspielenden haben es ihnen nicht leicht gemacht. Nur mittels geschickter Fragestellungen und Fingerspitzengefühl kommt man auf die richtige Lösung. Du denkst, du bist dieser Aufgabe gewachsen? Dann schau dir die Videos an und finde raus, ob du der oder die nächste «Guess Who?»-König oder -Königin wirst!

«Guess was?» Dieser Satz haben wir in den letzten Monaten des öfteren gehört. Es handelt sich bei «Guess Who?» um ein Game, welches mit realen Personen und vor der Kamera gespielt wird. Ein Reality Game eben – komplett unscripted. Das Game funktioniert ganz simpel: Unterschiedliche Studierende der FHGR, die sich nicht kennen, probieren von ihren Kommilitonen und Kommilitoninnen eine Sache herauszufinden. Der Clou dabei: Die Videos haben einen unterhaltsamen Charakter, weshalb sich die Zuschauenden aus eigenem Interesse die Kurzfilme anschauen. Dabei wissen sie nicht, dass es sich um Werbung handelt und nehmen den persönlichen Vibe der FHGR wahr. Ganz im Sinne von: The best marketing doesn’t feel like marketing (Tom Fishburne).

Unsere Spieler und Spielerinnen mussten Vollgas geben, um von ihren Mitstudierenden herauszufinden, wem welcher Studierendensnack gehört, wer welchen Studiengang studiert und wem, welche peinliche Situation während dem Studium passiert ist.

Du denkst, du kannst’s erraten? Dann schau dir die Videos hier an!

(mou)

Idee

Die Idee für ein “Reality Game” kam einer von uns im Traum. Nach weiterem Brainstorming erarbeiteten wir gemeinsam ein Konzept für Videos, die an das Format einer Realityshow anlehnen. Inspirationen dazu fanden wir bei “the Cut” und “20 Minuten”. Uns beiden war es wichtig, dass unser Digezz-Beitrag ein Projekt ist, welches auf dem Markt von Nutzen ist und weiterverwendet werden kann. So kam es, dass wir unser Konzept auf die FHGR zuschnitten und die Studenten als Hauptdarsteller fungieren. Daraus entstand die Idee, das Marketingteam der FHGR mit ins Boot zu holen. So konnten diese uns bei der Akquise der Studenten helfen und im Gegenzug können sie die Videos für Marketingzwecke verwenden.

Umsetzung

Nachdem der Startschuss zu “Guess Who?” gefallen war, ging es an die Erstellung von Werbematerial, damit die Studenten von unserem Projekt erfahren und daran teilnehmen. Durch die Kooperation mit dem Marketingteam konnten wir eine höhere Reichweite erlangen. Zudem gingen sie auf unsere Idee ein, einen Gutschein für die Teilnehmenden zu spendieren, was die Mitmachquote erhöhen sollte. Um auf unser Projekt aufmerksam zu machen, erstellten wir ein Plakat, welches in allen FHGR-Standorten, im Intranet, in einer Studiengang-übergreifenden E-Mail sowie auf Social Media anzutreffen war.

Der Mangel an Interessenten verringerte jedoch unsere Zuversicht in das Projekt. Rund drei Wochen vor dem Drehtermin hielten wir eine Krisensitzung mit dem Marketingteam. Dieses empfahl uns, weiterhin optimistisch zu bleiben. Nach weiteren unzähligen Anfragen, einigen Breakdowns und vielem Kopfzerbrechen hatten wir zwei Wochen vor Drehtermin endlich alle Studierende zusammen!

Eine weitere Hürde, die wir meistern mussten, war die Organisation des Drehs. Zum einen forderte uns die Materialliste und deren Bestellung heraus. Damit wir auch alle Utensilien für den Dreh hatten, zeichneten wir einen Plan unseres Sets. Daraus kam die Realisation, dass wir eine Person zu wenig waren, um alle Kameras und Mikrofons zu überwachen. Später bezahlten wir dafür mit unscharfen Aufnahmen. Unsere grösste Herausforderung war die Reservation des Filmstudios. Aufgrund der intensiven Personensuche und späten Fixierung der Drehtage ist uns dies untergegangen. So kam es, dass das TV-Studio an unseren drei Drehtagen bereits reserviert war. Nach einer erneuten gemeinsamen Krisensitzung mit dem Marketingteam konnten wir das SIL im Hauptstandort reservieren. Das Glück im Unglück war auf unserer Seite und unserem Dreh stand nichts mehr im Weg.

Das Unglück liess nicht lange auf sich warten: Am ersten Drehtag bekamen wir die Nachricht, dass einer unserer Mitspieler krank war. Nach kurzer Besprechung entschieden wir uns, am Nachmittag im Hauptstandort nochmals spontan Studierende anzufragen, mussten zuletzt jedoch mit einer Person weniger das Spiel meistern.

Auch fiel uns nach der Sichtung des Materials des ersten Drehtags auf, dass durch den schwarzen Hintergrund die Personen nicht richtig zur Geltung kommen, sondern vom Vorhang «aufgefressen» werden. Das führte dazu, dass wir für die restlichen Tage unser Set umstellten und mit weissem Hintergrund filmten. Für die Herstellung dieser weissen Wand war viel Kreativität unsererseits gefragt, da diese einen grossen Spiegel hatte, welcher wir mithilfe von Flipchart-Blättern beklebten. 

Nach drei anstrengenden und erfolgreichen Drehtagen konnten wir endlich sagen “It’s a wrap!”.

Der grosse Task beim darauffolgenden Schnitt war das Kürzen eines 20-minütigen Videos in ein kurzes und unterhaltsames Format. Der Feinschnitt sowie das Entfernen der Markierungen am Boden kostete viele Nerven. Auch mit vielen Tutorials gelang es nicht, einen reinen Boden zu erhalten. Die grösste Mühe hatten wir beim Teaser-Format für Social Media, da diese nur 30 Sekunden lang sein durften.

Für den Opener und Closer der Videos entschieden wir uns für eine schnelle Animation, welche direkt den Blick des Zuschauers auf sich zieht.

Für die Umsetzung der Website wurde im ersten Schritt ein Wireframe und anschliessend das Websitedesign erstellt. Weiter ging es ans Coden. Das Responsive-Design sowie die Einbettung der Youtube-Videos brachten einige Hürden mit sich. Diese konnten aber nach einigen Google-Suchanfragen erfolgreich gelöst werden.

Learnings und Fazit

In diesem halben Semester entstanden nun vier Videos, eine komplette Website sowie drei Teaservideos.

Für uns war eines der grössten Learnings das rechtzeitige Reservieren der Räumlichkeiten. Nur durch Glück im Unglück konnten wir unsere geplanten Drehs durchführen. Diese Fehlplanung sollte in Zukunft nicht nochmals passieren. Auch das Location-Scouting werden wir beim nächsten Mal nicht vernachlässigen. So können Raum- oder Hintergrundprobleme einfacher gelöst oder umgangen werden. Des Weiteren nehmen wir mit, dass es wichtig ist, die Personensuche frühzeitig zu starten. Es war bis kurz vor dem Drehtermin nicht klar, ob wir genügend Personen finden. Dies war sehr nervenaufreibend. Mit einer frühzeitigen Suche können ebenfalls Ersatzpersonen gesucht werden, welche im Falle eines Krankheitsfalls einspringen können. Auf jeden Fall haben wir gelernt, dass ein Dreh mit nur zwei Personen nicht reicht, um ein hohes technisches Niveau zu erreichen. Für das nächste Mal sollten wir von Anfang an abklären, ob wir für die anstehenden Dreharbeiten genügend Personen sind.

Alles in allem sind wir sehr Stolz auf unser Projekt. Auch die Zusammenarbeit untereinander hat uns immer wieder herausgefordert, Kompromisse einzugehen und auch den eigenen Horizont zu erweitern. Wir sind sehr stolz auf uns, dass wir als Studierende im zweiten Semester schon solch ein grosses Projekt erfolgreich meistern konnten. Aus dem Projekt nehmen wir sehr viel Erfahrung sowie auch Durchhaltewillen mit.