Greenfield Homecoming 2022 – Aftermovie

Im Juni 2020 stand alles still. In einer Zeit ohne Parties und Festivals entstand die Idee für das Greenfield Homecoming: An einem Abend, an welchem das eigentliche Greenfield stattgefunden hätte, zuhause im Garten eine Leinwand aufstellen und aufgenommene Livekonzerte der Bands, die eigentlich gespielt hätten, geniessen. Gesagt getan: Am 13.06.2020 trafen wir uns zu zehnt (die damals maximal erlaubte Gruppengrösse) und feierten einen Abend lang.

Ein Jahr später wurde das Greenfield Festival erneut abgesagt und das zweite Greenfield Homecoming organisiert. Einige Tage vor dem Event lockerte der Bundesrat sogar die Einschränkungen, so, dass wir mit 40 Personen feiern konnten.

Nun schreiben wir das Jahr 2022 und alle Corona-Restriktionen in der Schweiz sind gefallen. Festivals können somit wieder stattfinden. Trotzdem entschied sich das OK aufgrund der grossen Nachfrage, das Greenfield Homecoming 2022 durchzuführen. Der Event hat sich bereits als Tradition eingebettet und diente dieses Jahr als Einstimmung auf das wirkliche Greenfield, welches endlich wieder stattfinden konnte.

Und nun lehnt euch zurück und geniesst den Aftermovie!

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Abschliessend habe ich noch eine kleine Liste zusammengestellt, worauf man beim Erstellen eines Aftermovies achten sollte.

  • Emotionen, Emotionen, Emotionen! Bei solchen Events kommt es vor allem auf die Emotionen der Besucher an. Versuche also so viele lachende oder geniessende Köpfe wie möglich zu filmen.
  • Nicht alle sind so Kamerascheu wie sie am Anfang tun: Wenn sich jemand nicht filmen lassen will, versuch es später noch einmal. Wenn sie sehen, dass alle anderen auch mitmachen, sinkt die Hemmschwelle, vor der Kamera zu sein.
  • Filme nicht immer die gleichen – dies ist mir passiert. Da es einige Personen vor Ort hatte, die sich gerne filmen liessen, sind sie auch oft auf den Aufnahmen zu sehen.
  • Bring die richtige Ausrüstung: Bring eine Kamera mit, die auch Low-Light-tauglich ist, wenn ein Teil des Events bei Nacht stattfindet (nicht so wie ich).
  • Gönn dir auch mal eine Pause, du musst nicht den kompletten Event aufnehmen. Versuche zu ergründen, wann die wichtigen Highlights sind und schau zu, dass du dann die Kamera in den Händen hast.

(dbo)

Idee:
Das OK des Greenfield Homecoming kam relativ spontan auf mich zu, ob ich für den Event einen Aftermovie erstellen könnte. Natürlich konnten sie mich nicht bezahlen, was ich auch nicht wollte da ich selbst als ihr Freund und Gast an diesem Event teil nahm. Allerdings dachte ich mir, das ist die perfekte Gelegenheit, mich einmal an einem Aftermovie zu versuchen, ein neues Coloring-Plugin (Colorista) auszuprobieren und für die anderen Studierenden meine Erfahrungen zusammenzufassen.

Aufnahmen:
Nur mit meiner Canon 80D bewaffnet ging ich an den Event. Da die Anfrage für den Aftermovie sehr spontan kam, hatte ich leider keine Zeit mehr, eine bessere Kamera aus der Ausleihe zu organisieren. Und ein Budget zum Ausrüstung Mieten gab es leider auch nicht. Daher war der Dreh sehr stark nach dem Motto: «Use what you’ve got»
Glücklicherweise war auch ein lizenzierter Drohnenpilot anwesend, welcher seine eigene Drohne mitgebracht hatte. Dank der Drohnenaufnahmen ist das Video bedeutend hochwertiger ausgefallen. Ebenfalls konnte vor Ort ich mit seiner Führung auch meine ersten Flugerfahrungen mit Drohnen machen.

Als die Sonne langsam unterging, machte sich die Schwäche meiner Kamera schnell bemerkbar: Low Light ist auf dem kleinen CMOS APS-C-Format-Sensor einfach nicht zu gebrauchen. Ich versuchte doch zumindest einige Aufnahmen mit Hilfe einer Taschenlampe zu beleuchten, doch dabei kam nur wenig brauchbares Material heraus. Dies war ziemlich schade, da die Nacht fast die Hälfte des Events ausmachte und dies so im fertigen Video nicht richtig widergespiegelt werden konnte.

Schnitt:
Wünschenswert wäre es gewesen, den Aftermovie zu einem Lied einer Band zu machen, welche an jenem Abend «aufgetreten» ist. Da dies allerdings mit der Lizenz sehr kompliziert und aufwändig ist, lizensierte ich mir ein cooles Metalstück von einem No-Name Künstler.
Da ich alle Aufnahmen bis auf die Drohnenbilder selbst gemacht hatte, war ich im Schnitt sehr schnell und konnte den Aftermovie innert vier Tagen abschliessen.

Colorgrading:
Für dieses Projekt arbeitete ich das erste Mal mit dem Colorista Plugin von Red Giant (neuerdings Maxon One). Da das Plugin sehr intuitiv gestaltet ist, fand ich mich schnell zurecht und konnte in kurzer Zeit einen schönen Look gestalten, der das ganze Video schön zusammenfliessen liess.

Benutzes Gear:
Canon 80D
Sigma 18-35mm f1.8

DJI Mavic Pro 2